Ist Jura oder Physik besser?

7 Antworten

Als Anwalt verdient man am meisten, wenn es im Zivilrecht um hohe Streitsummen geht.

Wo es einen großen Mangel gibt, ist der Bereich der Technikanwälte. Das sind Anwälte, die sowohl technisch als auch juristisch gebildet sind. Da würde sich z.B. die Kombination aus einem Bachelor Elektrotechnik/Maschinenbau mit einem Jurastudium anbieten.

Da kann man dann z.B. große Firmen oder Klägergemeinschaften (z.B. Sammelklage von Dieselkunden gegen VW) im Technikrecht vertreten. Da geht es meistens um hohe Streitsummen und dementsprechend gibts auch hohe Gebühren. Ohne Technik ist da der klassische Fall Scheidungsanwalt, denn da gibts auch immer hohe Streitwerte. Die Konkurrenz ist da allerdings auch sehr groß und viele kommen daher erst gar nicht an die Scheidungen der reichen Leute ran.

Vetritt man große Firmen oder Konzerne in Fragen des Technikrechts, geht es meistens ebenfalls um sehr hohe Streitwerte.

Habe mal als beliebiges Beispiel eine Kanzlei für Technikrecht rausgesucht:

https://www.iprecht.de/Anwalt/Technikrecht/technikrecht.html


MrRecht  31.12.2017, 13:06

Kannst auch nach Bayreuth gehen und das jura Studium mit der tewiz machen, ist vielleicht nicht so hochwertig wie ein Bachelor, aber da das jura Studium schon sehr lange an sich ist würde dir das einiges an Zeit ersparen

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Man kann nicht wirklich herausfinden, ob Jura einem liegt oder nicht, bevor man es nicht anfängt studiert. Wenn du gut in deutsch und Mathe/Physik bist solltest du normalerweise geeignet sein.

Mit beiden Studiengängen kann man später viel verdienen. Bei jura gibt es wohl die höchsten einstiegsgehälter wenn du richtig gut bist, da kannst du aber auch als Physiker mach kurzer Zeit ausgleichen.

Um als Physiker gut zu verdienen wirst du wohl in die Unternehmensberatung gehen, eventuell noch eine wirtschaftliche Zusatzausbildung machen müssen. Ich weiß nicht wie lange man für ein Physik Studium braucht aber jura ist sehr lernaufwendig und dauert recht lange (7-9 Jahre ist wohl realistisch wenn man sich anstrengt). Außerdem musst du 2 Jahre als Referendar (in dem 7-9 Jahren eingerechnet) zu sehr, sehr geringem Enteld arbeiten. Für Physik braucht man glaube wohl noch mehr Talent wie für jura, dafür etwas weniger Aufwand (würde ich vermuten)

Beides ist eine gute Wahl. Wichtig ist vielleicht noch, dass du in jura zur Spitzenklasse zählen musst um einvernünftiges Einstiegs-Einkommen 60k+ sein musst. Das bekommt man als Physiker wohl auch mit mäßigen Noten. In jura sind aber halt auch 150k Einstiegsgehalt möglich. Die Spannweite ist extremer wie bei Physik.

Geh doch einfach mal zur Uni und schau in die Vorlesung rein. Kannst auch gucken welche Unis, die für dich in frage kommen welchen Ruf für was haben.

Entscheide dich dann für eins und wenn es nicht passt kannst du immer noch wechseln.

Naja, es gibt heute schon zu viele hochintelligente Wissenschaftler und vor allem Physiker, da könntest du so nicht direkt mithalten und vor allem keine 150.000€ im Jahr oder gar im Monat verdienen. Deshalb empfehle ich die eher den „Jura“-Zweig zu wählen, da es hier viel mehr Unterkategorien gibt, wo man auch gut Geld verdient...

LG


SlowPhil  31.12.2017, 09:53

Nur, wenn man so etwas wie ein Staranwalt wird.

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Lucca1801  31.12.2017, 10:40

Was erzählen Sie da? Wenn man sich gut unternimmt, und auch gute Kontakte knüpft dann hat monatlich mindestens 10.000€...

LG

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Johannax32  31.12.2017, 14:57
@Lucca1801

Bei Jura zählen ausschließlich die Noten der Staatsexamen. Gehört man nicht zu den Besten der Besten, also mit Prädikat, sieht es schlecht aus.

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Jura ist auf gewisse Weise Mathe mit Sprache. Logisches, analytisches Denken, Aussagen beweisen (nicht im Sinne von Fingerabdrücken, sondern durch Argumentationen mit sprachlichen Feinheiten!) und das alles auch noch perfekt strukturiert aufbauen - darum geht es dort primär. Google mal nach "Gutachtenstil" - da bekommst du einen Einblick, wie das so läuft im Studium in Klausuren und Hausarbeiten, was da auf dich zukäme.

Physik ist ebenfalls viel Mathe, aber eben mit Zahlen und Variablen ;). Mit dem Schulunterricht hat das Studium dort allerdings nicht mehr viel zu tun, ist wesentlich anspruchsvoller und abstrakter (keine Flaschenzüge und "aufbaubare" Experimente, sondern eher in Richtung Vermutungen mathematisch beweisen).

Gehaltsaussichten? Können in beiden Fällen mies bis gut sein ;). Das gilt aber für so ziemlich jedes Studium. 150k ist schon verdammt hoch gegriffen. Dafür brauchst du enormes Glück, einen richtig guten Abschluss, Praktika in den richtigen Unternehmen und am besten noch ordentlich Vitamin B ;). Nur so zum Vergleich: Diplommathematikerin mit 1er Diplom, danach Promotion ebenfalls mit sehr guter Note, dann Einstieg in die Softwareentwicklung in etabliertem, gut zahlendem Unternehmen = 50k im Jahr. Und das ist ein faires Gehalt bei dieser Qualifikation!