Ist für euch Motorrad fahren ein zu gefährliches Hobby für euren Partner?

19 Antworten

Ich bin froh das meine Frau auch den Schein hat. Es stand nie zur Debatte irgendwas zu verbieten. Sie kennt mich und weiß das ich eher der entspanntere Fahrer bin, sie ebenfalls. Ich weiß nicht wie ich es handhaben werde wenn wir nächstes Jahr Nachwuchs bekommen sollten, vllt reduziert ich es dann sehr (wobei ich dieses Jahr auch kaum gefahren bin), oder lass es ganz

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – bin lang genug selbst Motorrad gefahren

schlappeflicker  22.05.2021, 23:32

OK kleiner nachtrag: da wir nun Ende dieses/Anfang nächstes Jahr ein Haus bauen werden (sobald das Neubaugebiet freigegeben ist) und wir erstmal weder Zeit noch Platz für motorräder haben, sind wir nun dran sie zu verkaufen.

Ich mag das Hobby, da es männlich ist. Kann mir natürlich sehr gut vorstellen, dass es richtig Spaß macht.

Aber ich hätte jedesmal auch Angst, dass man ihn irgendwo abkratzen müsste.

Woher ich das weiß:Hobby

Sagen wir es mal so -------> ich kann solche Sorgen zumindest nachvollziehen. Das Motorradfahren bzw. das Fahren motorisierter Zweiräder aller Art inklusive Mofa, Saxonette/Velosolex oder Roller ist gefährlich und das nicht nur wegen den oft riskant fahrenden und sich überschätzenden Kradfahrern, sondern auch wegen Autofahrern, die Motorräder und andere motorisierte Zweiräder übersehen usw. - es ist schon zu sehr vielen tragischen Unfällen gekommen und auch ein routinierter Fahrer, der jahrzehntelang fährt, kann Opfer eines schlimmen Unfalls sein. Die Mutter eines Mitschülers, die mit Anfang 40 meinte Motorradführerschein machen zu müssen, hat's ca. 2008 auf der Prüfungsfahrt vor den Augen des Prüfers erwischt und einer meiner Onkels war Anfang der 80er mit 18/19 Jahren auch Opfer eines solchen (unverschuldeten) Unfalls, den er zwar überlebte, aber wo er fast ein Jahr lang im Krankenhaus lag. Auf der Berufsschule war 1-2 Jahre über mir ein passionierter Motocrossfahrer, der irgendwann im Rollstuhl gekommen ist wegen eines Unfalls auf einer Motocross-Strecke - der war damals höchstens 19 oder 20. Muss so etwas zwingend sein?

Auf dem Zweirad ist man einfach viel schutzloser unterwegs als in einem Auto oder einem Oldtimer: Hier genügt schon "nur" etwas mehr Wucht oder Tempo, um ein Menschenleben binnen weniger Augenblicke für immer auszulöschen. Die Angst davor kann für manche bestimmt ein Beziehungskiller sein.

Ist das Hobby für euch zu gefährlich und eventuell auch ein Grund deswegen keine Beziehung mit dieser Person eingehen zu können?

Nicht direkt, aber wenn ich wüsste, meine Partnerin würde Motorradfahren, gern Gummi geben und auch auf gefährlichen Strecken unterwegs sein, hätte ich keine ruhige Minute mehr und das wäre zumindest belastend - ich kann mir vorstellen, dass das auch ein dauerndes Streitthema wäre.

Habe zwar selbst einen alten Mercedes, mit dem ich gern ausgedehnte Touren unternehme und der ein Hobby-Objekt darstellt und kann die Leidenschaft für alle Fahrzeuge nachvollziehen, aber der alte grüne Stern ist deutlich sicherer als irgendein Zweirad und steht bei uns auch nicht zur Debatte.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich habe meiner Frau von Anfang an gesagt: Wenn sie hinten mitfahren will, muss sie eng zusammen rutschen. Denn auch der Sensenmann fährt beim Motorrad immer mit. Wenn sie sich damit arrangieren kann - nur zu.

Ich verweigere es aber auch schon mal, meine Frau mitzunehmen, dann nämlich, wenn ich Fahrten unternehmen "muss", bei denen ich mir meiner selbst nicht 100% sicher bin. Dann übernehme ich auch erst Recht keine Verantwortung für andere. Wenn ich mir selber das Genick breche, ist das meine Sache, aber die Gesundheit anderer riskiere ich nicht.

Was das enorm hohe Risiko und die Angst angeht, so ist das bei meiner Frau und mir mittlerweile ein regelrechtes Wettrennen, was uns zuerst umbringt: Die verschiedenen Krankheiten und Gebrechen, die sich mit zunehmendem Alter einstellen oder irgendein halbblinder Verkehrsteilnehmer, der uns mitsamt Motorrad abschießt. Sprich: Sterben müssen wir so oder so. Forcieren müssen wir es jetzt zwar nicht zwingend, aber es bringt auch nichts, sich zitternd zu Hause zu verkriechen.

Ich muss aber noch anmerken, dass wir in der bequemen Situation sind, das wir nur Verantwortung für unsere eigenen Leben haben und keine eigenen Kinder im Haus sind. Dann könnte es ggf. anders aussehen.

So zumindest unsere (meiner Frau und meine) Meinung.

meinem Freund verbiete ich das tatsächlich. Er ist jemand der immer auf risiko geht. Es wäre für ihn nicht gut. und genau so sieht er es auch.

Seine Tochter brauch ihren Papa