Ist es unter diesen umständen möglich eine reitbeteiligung zu bekommen?

11 Antworten

Ohne wirklich viel Reiterfahrung wird es schwierig mit einer Reitbeteiligung, einfach weil wir als Pferdebesitzer in der Verantwortung stehen und sicherstellen müssen, dass dir nichts passiert.

Nehmen wir als Beispiel mein Pferd:

Er ist sensibel, gerne schreckhaft und hat gerne mal die Aufmerksamkeitsspanne einer Fliege - gerade in der Dressur. Die macht ihm keinen Spaß. Da muss man schon wissen, wie man mit ihm umzugehen hat. Letzten Donnerstag in der Reitstunde war es windig und das Tor zur Stallgasse, die direkt an die Reithalle grenzt, klapperte. Dreimal hat er sich erschreckt und ist nicht einfach nur zur Seite gesprungen, sondern Haken schlagend durch die Halle gestürmt - mit mir obendrauf. Das muss man halten können und man muss wissen, wie man zu reagieren hat.

Es wäre mir einfach viel zu gefährlich, dich als unerfahrenen Reiter aus diesen Gründen auf mein Pferd zu lassen.

Selbst als Pflegebeteiligung würde ich ihn nur erfahrenen Menschen zur Verfügung stellen, denn er tänzelt gerne mal am Putzplatz herum, wenn ihm irgendwas nicht passt und vergisst den Menschen, der daneben steht. Auch beim Hufe auskratzen zieht er gern mal das Bein weg (er hat durch falsche Hufbearbeitung Schmerzen), was nicht selten dazu führt, dass er - eher unbeabsichtigt - dabei nach dem Menschen tritt, der gerade am Auskratzen ist.

Er ist ein nettes Pferd, aber bei den Hufen muss ich ihm öfter mal deutlich sagen, dass ich da stehe. Dann ist aber auch wieder gut.

Nicht jedes Pferd ist so, das ist klar, aber die Grundregeln in Umgang und Haltung sowie Reitweise ist für alle gleich.

Daher würde ich dir empfehlen, weiterhin Reitunterricht (in einer anderen Reitschule) zu nehmen, Abzeichen zu machen und dein Wissen und deine reiterlichen Fähigkeiten so zu schulen und zu verbessern. In ein paar Jahren bist du dann, wenn du dran bleibst, soweit, dass du vielleicht über eine Pb/Rb nachdenken kannst :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigenes Pferd

Hi, du klingst noch nicht so erfahren, ohne dass böse zu meinen. Nimm Reitunterricht in einer guten Reitschule, oder bei Freunden oder Leuten dies halt gut können. Muss nicht professionell sein. Es muss nur richtig sein. Allerdings könntest du es mir einem Pflegepferd probieren. Dort kannst du es putzen, pflegen und mit ihm spazieren gehen oder so. Wenn es nette Besitzer sind, kannst du es vielleicht auch Mal unter Aufsicht reiten. Aber für eine Reitbeteiligung braucht man viel Erfahrung und Können.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich hab schon son bisschen Ahnung von Pferden

Jojothebest  21.07.2022, 07:23

Ich hab jetzt schicke, ich Scheibe dir später aber noch mehr Infos. Also was man können muss um eine Reitbeteiligung oder ins Pflegepferd oder sowas in der Art zu haben

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Eher nicht. Du klingst zu unerfahren. Und eine Reitbeteiligung bekommt man meiat nicht unrer 5 Jahren Reitunterricht. Du musst ein gewisses Niveau haben. Unter 15 Jahre würde man dich wahrscheinlich auch garnicht unbeaufsichtigt ans Pferd lassen, was wieder keine Entlastung für den Besitzer ist. Reiten dürfest du wahrscheinlich auch nur im Unterricht, von daher kommt es aufs gleiche hinaus wie in einer normalen Reitschule. Dann doch lieber noch 2 Jahre in eine gute Reitschule und eventuell Pferdeführerschein und Reitabzeichen investieren, damit bekommst du sogar sehr schnell eine Reitbeteiligung. Zumindest im Normalfall.

Woher ich das weiß:Hobby – Interesse an jeglichen Fakten und Studien, stetiges lernen.

ist immer noch nicht möglich.

dein können reicht nicht aus, das mit dem pferd zu machen, was es braucht.

deine sachkenntnisse sind nahe null.

dir ein pferd als reitbeteiligung zu überlassen wäre grob fahrlässig und nicht tierschutzgerecht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

Nein, wohl kaum.

Du machst für den Besitzer ja Arbeit, die meisten Besitzer die ne RB suchen, die wollen aber Entlastung. Die wollen nicht als dabei stehen müssen und auf dich aufpassen.

Außerdem bringst du dem Pferd überhaupt keinen Mehrwert. Du bist doch gar nicht in der Lage auch nur im Ansatz gesunderhaltend reiten zu können. Schlimmer noch: Du scheinst auch nicht willig es zu lernen. Und das Pferd würde darunter leiden.

Bitte versteh doch, dass das Pferd ein Lebewesen ist, kein Spielzeug. Und ein Lebewesen hat es verdient, dass fair mit ihm umgegangen wird- und dazu gehört auch, dass man so gut wie möglich reiten kann oder zumindest gewillt ist, es ordentlich zu lernen, damit das Pferd die eigene Juckelei so kurz wie nur möglich ertragen muss.

Woher ich das weiß:Hobby – Ü20 Jahre Reit und Pferdeerfahrung, Haltung eigener Pferde