Ist es sehr schlimm für Gott, wenn ich sündige?

17 Antworten

Hallo NoNameBroOk,

dazu wäre es sicher hilfreich, zunächst einmal zu klären, was Sünde in Gottes Augen überhaupt ist. Die wörtliches Bedeutung des in der Bibel zugrundeliegenden Wortes für "Sünde" ist, "ein Ziel verfehlen oder nicht erreichen, einen Weg oder das Richtige verfehlen". Wenn jemand sündigt, dann verfehlt er das Ziel, gemäß dem Willen und den Wegen Gottes zu leben. Das kann zweifellos das Verhältnis zu ihm trüben. Somit nimmt jemand, der Gott gefallen möchte, die Sünde ganz gewiss nicht auf die leichte Schulter. Er wird sich bestimmt anstrengen, die Sünde, soweit irgend möglich, zu meiden, auch wenn ihm dies nie völlig gelingen kann.

Eines sollte man bei diesem Thema allerdings nicht vergessen: Sündigen ist nicht gleich Sündigen. Die Bibel sagt: "Denn wir alle straucheln oft".    (Jakobus 3:2). Das bedeutet, dass wir die Sünde niemals ganz aus unserem Leben verbannen können. Wir alle sind unvollkommen und haben die Neigung zur Sünde geerbt. Auch wenn wir uns noch so bemühen, wir werden niemals ohne Sünde sein. Andererseits gibt es Sünden, die wir durchaus meiden können, sie aber vielleicht dennoch begehen, weil es uns an Selbstbeherrschung fehlt oder wir einen Mangel an Glauben und Liebe zu Gott erkennen lassen. Solche Sünden betrüben ihn natürlich ganz besonders.

Dennoch gibt es keinen Grund, zu verzweifeln. Gott hat einen Weg geschaffen, damit die Sünde das Verhältnis zu einem Menschen, der ihn liebt und ihm dient, nicht dauerhaft belastet: die Sündenvergebung. Sofern jemand seine Sünden aufrichtig und von Herzen bereut, ist Gott auf der Grundlage des Loskaufsopfers Jesu Christi bereit, diese Sünden zu vergeben. So heißt es in der Bibel: "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe" (Johannes 3:16).

Außerdem ist Gott uns gegenüber niemals hart und unbarmherzig, denn von ihm wird in der Bibel gesagt, er sei "gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte" (Nehemia 9:17). Ist das nicht ein Grund, sich ihm nahe zu fühlen, und alles zu vermeiden, was das Verhältnis zwischen uns und ihm belasten würde? Ganz bestimmt! Doch kann es, wie die Bibel sagt, manchmal einen harten "Kampf des Glaubens" bedeuten, das Richtige zu tun (1. Timotheus 6:12). Dennoch lohnt sich dieser Kampf, denn in den Psalmen steht: "Denn keinen Mangel haben die, die ihn fürchten" (Psalm 34:9).

LG Philipp

Ich bin zwar ziemlich atheistisch veranlagt aber versuche dir mal zu helfen. Wie du sagtest liebt Gott die Christen. Doch, ich denke dass das Ausmaß der Sünde wichtig ist. Es sollte keinen Gott geben  der Gläubiger liebt welche sich gegenseitig aus Hass und Habgier umbringen. Auch wie du im Inneren zu der Sünde stehst ist wichtig. Wenn du es bereust oder er nur getan hast um dich oder einen anderen zu retten wird Gott zwar nicht unbedingt glücklich darüber sein aber es dulden und dich nicht verurteilen. Das ist meine Meinung zu deiner Frage :)

Ist es sehr schlimm für GOTT wenn ich sündige? 

Wohl kaum, aber für andere - und für dich.
Was ist überhaupt "Sünde" im Sinne der Botschaft Jesu ?
"Ungerechtigkeit" (im weitestem Sinne also auch Gleichgültigkeit)  gegen Mitmenschen - sonst nichts.

ich weiß jeder mensch sündigt paarmal am tag. 

Nun, da wollen wir mal nicht übertreiben. Solche Angstmacherei hat mit der Botschaft Jesu nichts gemein, auch wenn sie von vielen "Heiligen" u.a. gepflegt wurde.

Alle Sünden werden uns vergeben, wenn wir ernsthaft darum bitten: "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit" (1. Johannes 1,9).

Sündenvergebung hat natürlich auch mit Buße zu tun, was bedeutet, die eigene Gesinnung zu verändern. Jesus hat immer wieder zur Buße (= Änderung der Gesinnung) aufgerufen. Natürlich sündigen wir immer wieder, wir sollen aber versuchen, uns zu verbessern und zu versuchen, unsere Sünden zu unterlassen.

Du hast aber Recht, am wichtigsten ist es, dass Gott uns immer liebt und dass wir wegen seiner Liebe nicht verlorengehen, auch wenn wir das eigentlich verdient hätten: "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).

"Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn" (Römer 6,23).

wenn du von neuem geboren bist, wie ich es bin, weil ich Jesus Christus angenommen habe und ihm nachfolge und getauft bin, dann gilt das hier aus Gottes Wort!

1. Johannes 1,5-10

Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen, daß Gott Licht ist und in ihm gar keine Finsternis ist. 6 Wenn wir sagen, daß wir Gemeinschaft mit ihm haben, und doch in der Finsternis wandeln, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit; 7 wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde. 

8 Wenn wir sagen, daß wir keine Sünde haben, so verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. 9 Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. 10 Wenn wir sagen, daß wir nicht gesündigt haben, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.

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Gott hat uns freigemacht von der Macht der Sünde aber wenn Sünde passiert, dann heißt es, ihm alles bekennen und weiter im Licht wandeln.
Jesus Christus bekennen, nicht irgendwelchen Menschen, obwohl das manchmal auch hilfreich sein, wenn beide zu Gott kommen im Gebet, zum Herrn Jesus Christus, man kann aber auch alleine alles zu Jesus Christus bringen/bekennen im Gebet!
Ich bin mal als Christ in die Abhängigkeit von einem Seelsorger gekommen, schrecklich war das!