Ist es nicht am besten Realist zu sein?

6 Antworten

Um brauchbare Entscheidungen treffen zu können, ist es wichtig, Realist zu sein. Aber um wirklich Realist sein zu können, ist es notwendig, alle für die Entscheidung relevanten Details zu kennen. Dieser Anspruch ist nicht erfüllbar, denn unser vorhandenes Wissen im Vergleich zu dem, was wir alles nicht wissen, ist wie ein einzelner Wassertropfen im Vergleich zum Ozean.

Weiterhin ist bei allem auch die persönliche Situation und das persönliche Umfeld mit entscheidend. Wer sich in einer Schlaraffenlandsituation befindet, denkt eher optimistisch, und wer sich in einer menschengemachten Hölle befindet, die keinen Ausweg zuläßt, denkt eher pessimistisch - um es einmal extrem auszudrücken.

Ich meine, man ist dem realistischen Denken etwas näher, wenn man Erfolgversprechendes optimistisch betrachtet (das motiviert zum Handeln) und Mißerfolgversprechendes zumindest kritisch.

Daneben gibt es dann noch den schöpferischen Geist, der vorrangig dadurch Neues hervorbringt, indem sich Menschen auch immer mal wieder vorübergehend in die Bereiche der Fantasie und reinen Spekulation begeben, was eher wenig bis nichts mit realistischem Denken zu tun hat.

Realitätssinn ist unter dem Strich der Versuch, die Gegebenheiten im eingenommenen Weltbild möglichst brauchbar zu ordnen und neigt dazu, andere Weltbilder als unrealistisch anzusehen.

Es ist nicht so leicht, immer Realist zu sein. Zum einen fehlen oft Informationen, zum anderen stören dabei die eigenen Ziele, Wünsche und Träume.

Aber Du kannst es versuchen, keine Frage......

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Bin auch eher Realist. Bin aber bei Dingen, die mir schwer fallen gerne auch mal pessimistisch. Bei anderen Dingen wiederum optimistischer. Es kommt einfach auf die Stärken und Schwächen an. Realistisch zu sein ist z.B. in einem Ingenieurs-Beruf ganz gut. Als Künstler kann es gut sein zwischen Pessimismus, Optimismus und Perfektionismus hin und her zu wechseln.

Pessimistisch zu sein kann einen Vorteil haben, wenn man dadurch in der Lage ist einen Worst Case Fall zu überlegen um eine Strategie zu überlegen, was man tut wenn dieser Eintritt. Optimist zu sein hat dem Vorteil, dass positive Gedanken zu positiven Taten und schnellen Ergebnissen führen und es macht dich entspannter.

Ja, kann man so sagen. Du musst dir aber auch im Klaren darüber sein, dass du realistisch gesehen vermutlich nicht ganz realistisch denkst, wie du glaubst, dass du es tust.

du weißt ja, dass man im Nachhinein immer schlauer ist, also musst du annehmen, dass du jetzt vergleichsweise dumm bist und entsprechend erwarten, dass deine Entscheidungen, Einstellungen etc. vermutlich eigentlich zumindest nicht ideal sind

Es gibt kein "am besten",das hat alles Vor- und Nachteile.

bloß Realist dürfte auf Dauer ziemlich langweilig werden, bei dene passiert doch nix!