Ist es merkwürdig, Deutsch Lehrer werden zu wollen, obwohl man nicht liest?

4 Antworten

Von Experte earnest bestätigt

Ich weiss nicht. Ich denke es gehört zu einer Lehrerpersönlichkeit die auch noch Deutsch unterricht, wenigstens Standardwerke der deutschen Literatur (Faus, Zauberberg etc.) gelesen zu haben und sich auch einigermassen mit den zeitgenössischen Autoren auzukennen. Muss ja nicht alles gut finden!

Man muss nicht viel lesen, um sich für eine Sprache und deren Entwicklung und Vermittlung zu interessieren-

Ich selbst lese auch nicht besonders viel an Büchern, ich schreibe aber sehr sehr gerne. Ansonsten lese ich Sachbücher etc. halt Zeug, aus dem ich was lernen kann. Viele sind der Ansicht ich hätte einen guten Stil, einen überdurchschnittlichen Wortschatz und könne mich gut ausdrücken. Doch ich lese wirklich nicht allzu viel, zumindest keine gebundenen Bücher.

Sowas wie Interpretation etc. was ja ein immenser Bestandteil des Deutschunterrichts ist (zumindest häufig) basiert ja auch eher einerseits auf Basis von sprachlichen Mitteln, andererseits auf Basis von kulturgeschichtlichen Zusammenhängen... und das ist ja auch eher Geschichte als Literatur, wobei hier Geschichte und Literatur als 'Geschichte DER Literatur oder der Epik' halt eben Hand in Hand gehen.

Der Einser-Abiturient wird so kein guter Deutschlehrer, fürchte ich.

Gruß, earnest

Eigentlich nicht, Deutsch ist ja nicht nur Literatur sondern auch Grammatik etc.

Bloss schade dass nicht alle Schueler Lehrer haben konenen, die eine Begeisterung fuer Literatur haben.

LeanEveryday 
Fragesteller
 30.08.2021, 16:36

Also die letzte Grammatik Lektion in Deutsch hatte ich bestimmt noch in der Unterstufe. Danach war es bei uns nur noch Literatur

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