Ist es grammatikalisch falsch, wenn man sich selber als erstes nennt?
Wenn ich zum Beispiel sage, ,,ich und meine Freundin waren gestern Eis essen‘‘, dann ist doch daran grammatikalisch gesehen nichts falsch, oder warum das Sprichwort, der Esel nennt sich selbst zuerst?
6 Antworten
Wenn du "ich" groß schreibst (= Satzanfang) und am Ende deines Beispielsatzes einen Punkt machst, dann ist grammatisch alles korrekt.
Aber für mich klingt es ganz fürchterlich, wenn man sich selbst zuerst nennt. Uns ist früher immer wieder gesagt worden, dass es sehr unhöflich sei, sich zuerst zu nennen. Man müsse immer den anderen Personen den Vortritt lassen. Und dann kam immer der Spruch: "Der Esel geht voran." Gemeint ist damit, dass derjenige, der sich zuerst nennt, ein Dummkopf/Trottel, also ein dummer Esel ist. In der Grundschule wurde uns das auch als Fehler angestrichen, und wenn ein Schüler mit "Ich und ..." zu sprechen anfing, kam er nicht weit. Entweder der Lehrer oder andere Schüler quatschten ihm dann dazwischen. Und was glaubst du, was sie sagten? Natürlich "Der Esel ...."
Ist es da ein Wunder, wenn die alte Generation zusammenzuckt, sobald jemand "Ich und ..." sagt? Das ist bei vielen von uns richtig eingefleischt. Wenn ich das höre, dann tut es mir körperlich weh. Und das bleibt auch so. Im unkontrolliert(est)en Zustand würde mir nie "Ich und..." über die Lippen kommen. Da kannst du mal sehen, was Erziehung ausmachen kann, wenn sie konsequent von allen in gleicher Weise praktiziert wird.
Damit will ich übrigens nicht sagen, dass ich die strenge Erziehung von damals gutheiße. Ne, es war viel Mist dabei, aber eben nicht nur.
Weißt du, sitzen kannst du überhaupt niemanden. Wie soll das gehen? Du kannst vielleicht ein kleines Kind in seinen Buggy setzen. Aber sitzen kann es nur selbst.
Was hat das Siezen denn mit Positionen zu tun? Es ist eine Höflichkeitsform, die man in unserem Sprachgebrauch für jeden erwachsenen Menschen benutzt/benutzen sollte, den man (noch) nicht näher kennt und zu dem man vielleicht auch gern diese etwas distanziertere Form beibehalten würde.
Naja, das Siezen hat etwas mit Respekt zu tun und vor Obdachlosen habe ich nicht besonders viel Respekt. Was soll denn passieren, wenn ich diese Menschen nicht Sieze? Für mich hat es keine Nachteil, wenn ich mein Chef allerdings dutze, schon.
Ich nenne mich auch ab und zu selbst als erstes. Keine Ahnung, was das mit einem Esel zu tun haben soll. Aber dieser Spruch kommt aus einer Zeit, in der die meisten Menschen noch nicht so gebildet waren wie heute.
Da bist du gewaltig auf dem Holzweg. Es gibt gewisse Spielregeln des kultivierten Umgangs miteinander. Bei Kindern drückt man heute meistens noch ein Auge zu, aber ein Erwachsener, der mit einem "Ich und ..." vorprescht, fällt unangenehm auf und wird meist mit den Attributen ungehobelt und ungebildet versehen. Die Metapher mit dem Esel steht für Rücksichtslosigkeit, Egoismus, Respektlosigkeit und Unhöflichkeit. Das gleiche gilt für dreiste Duzerei. Man muss sich in jedem Fall vorher vergewissern, ob ein anderer damit einverstanden ist. Wer das nicht tut, dem mangelt es einfach an Benehmen. Das kann zum Fallstrick in der Karriere werden. Ich kann in meiner Firma niemanden gebrauchen, der die Umgangsformen nicht beherrscht. Den kann ich nicht mit Geschäftspartnern oder Kunden in Kontakt bringen.
Was ist denn daran falsch rücksichtslos, Egoistisch, Respektlos und unhöflich zu sein? Solange ich dadurch keine Nachteile habe. Natürlich würde ich so nie mit meinem Chef oder mit meinen Vorgesetzten umgehen. Das ist klar, aber habe ich selber irgendwelche Nachteile dadurch, wenn ich so mit einem Obdachlosen oder einer Person umgehe, die über mein Leben nichts zu bestimmen hat? Nein, also wo ist das Problem?
Du musst noch viel lernen. Aber du raffst es anscheinend nicht. Kann natürlich auch sein, dass du nur gern provozierst. Egal! So wie du hier vorgibst zu denken und dich zu verhalten, mangelt es dir an geistiger, sittlicher und kultureller Reife.
Was raffe ich nicht? Ich würde es besser finden, wenn du dich etwas besser ausdrücken könntest.
Du bestätigst mit deiner Frage, was ich schon vermutete: Du bist lernresistent und verwaltest lediglich deine Mängel. - So, nun macht mir dieses unsinnige Palaver keinen Spaß mehr. Ich bin raus.🥱😜
Du versuchst natürlich, jetzt aus zu weichen, weil du dir selber eingestehen musst, dass du keinen wirklichen Grund nennen kannst, was ich da nicht Rafffe. Was bringt es mir zu Leuten nett zu sein, die mir nichts geben können? Diese Frage kannst du dir ja anscheinend noch nicht mal selbst beantworten…
Für den Unverbesserlichen: https://www.deutschelyrik.de/spruch-in-der-silversternacht.html
Also danke für den tollen Silvesterspruch. Das hat aber meine Frage nicht wirklich beantwortet und ich kann auch ehrlich gesagt nicht den Zusammenhang erkennen.
Ich habe dir ja schon gesagt, dass das Palaver über deine "Unzulänglichkeiten" (Aus meiner Sicht sind sie das!) beendet ist. Und da du ja nicht in dich gehen willst, also nicht vorhast, irgendetwas an deinem Verhalten gegenüber anderen Menschen zu ändern, musste ich daran denken, dass jetzt bald das neue Jahr ansteht, zu dem sich viele Leute vornehmen, alles Mögliche besser zu machen als im vorhergegangenen. Da fiel mir Kästners Spruch ein, in dem er auf humorvolle Weise feststellt, dass es meistens doch bloß bei den guten Vorsätzen bleibt und dass man deshalb am besten gleich darauf verzichten und es dem Zufall überlassen sollte, ob man nun etwas besser macht oder nicht. Damit spricht er zwar diejenigen an, die sich bessern wollen und nicht dich, denn du willst dich ja gar nicht ändern; aber er gibt ihnen den Rat, alles einfach so laufen zu lassen wie bisher, und in diesem Sinn passt der Spruch, finde ich, auch auf dich. Allerdings steckt in seinem Spruch die Hoffnung, dass die Menschen es vielleicht auch ohne große Vorsätze (= "drauflos") hinkriegen, einiges besser zu machen (= "sich zu bessern"). Du aber gehörst ja zu den "Unverbesserlichen".
Der langen Rede kurzer Sinn: Maak, wat du wullt. Tschü-üß!
Anscheinend stellt es für dich ein Problem dar, dass ich mich nicht ändern möchte. Was habe ich denn davon, wenn ich zu Leuten freundlich bin, die mir nichts geben können. Diese Frage scheinst du ja nicht beantworten zu können, sondern kommst mit irgendwelchen Sprüchen, und Zitaten über Verbesserung. Damit ich etwas besser machen kann, müsste ja das was ich mache schlecht oder falsch sein und ich wüsste nicht was daran falsch ist nur auf sich selbst zu schauen.
Auch dann stimmt die Grammatik immer noch.
Das Sprichwort kannst du getrost vergessen.
Ich denke mal, dass du dich nicht ständig als erster nennen wirst.
Grammatikal nicht, eher unhöflich. Höflichkeitsnormen betreffende.
An dem Sprichwort ist schon was dran. Mit solchen Leuten macht man nur im Notfall Geschäfte. Man möchte ja gleichberechtigt mit anderen zu tun haben.
Grammatisch ist das zwar nicht zu beanstanden, gilt aber als ausgesprochen unhöflich und dümmlich.
Wer sich nicht zu benehmen weiß, gilt nun mal als kleines Flämmchen auf der Geburtstagstorte.
Ich finde es ist nichts falsch daran egoistisch zu sein. Und ich hab merkwürdigerweise immer noch fünf Finger also bin ich wohl doch kein Esel.
Achselzuck. Meinetwegen kannst du dich in deinem Egoismus gerne suhlen und den super toll finden. Für mich bist du ein belangloser und egomanischer Freak mit intellektuellem Handicap.
Also ich finde es nicht falsch, wenn man egoistisch ist. Solange man damit niemanden schaden zufügt. Ich nenn mich ja auch nicht jedes Mal als erstes. Ich achte eben nur nicht drauf, weil es aus meiner Sicht keine Rolle spielt und ein Esel bin ich deswegen noch lange nicht, weil jedes Mal, wenn ich mich als erstes nenne und auf mein Hände schaue, habe ich immer noch fünf Finger. Und Esel haben ja keine Finger so weit ich weiß. Ich würde diese Regelung nur bei Leuten ändern, die über meiner Position stehen. Meinen Chef würde ich zum Beispiel als erstes nennen. Genauso würde ich einen Obdachlosen am Frankfurter Hauptbahnhof nicht sitzen, auch wenn ich ihn noch nie gesehen habe. Sitzen tue ich nur Leute über meiner Position.