Ist es eine gute idee mit einer Posttraumatischen Belastungsstörung als Lehrer zu Arbeiten?
Danke :)
6 Antworten
Technisch gesehen, kannst Du bei einem Schaden versuchen, einen Workaround zu finden, aber die Beseitigung des Schadens ist das Beste was Du erreichen kannst.
Viele Menschen erleben ein Trauma und sind danach (post) in einer Bewältigungsphase oder verdrängen es. Egal, was Du machst, egal welchen Beruf Du ergreifst, Du wirst weitere gute und schlimme Erlebnisse haben.
Ich wünsche Dir, daß Du das Erlebnis verarbeiten kannst und mit Vollgas Deine Wünsche angehst.
Wenn man in den 1970er Jahren zur Schule gegangen ist, hatte man wahrscheinlich mehrere Lehrer, die Kriegstraumata mit sich herum schleppten. Eine Lehrerin bei uns geriet mal außer Fassung, als ein Propellerflugzeug sehr tief über die Schule flog. Einige Schüler haben das sofort verstanden, weil sie es von ihren Eltern kannten. Wir haben dann den Unterricht abgebrochen und eine Woche später eine Stunde eingefügt, in der sie ein klein wenig von ihren Erfahrungen berichtet hat. Die Schüler haben das respektiert und ansonsten hatte das keinerlei Einfluss auf ihrer Lehrertätigkeit.
Eine "gute Idee" ist es, eine Trauma-Therapie zu machen. Je nach Auslöser wäre der Dienst in der Bundeswehr oder als Feuerwehrmann ungeeignet. Aber als Lehrer ist man ja eher nicht in dem Bereich beschäftigt, der einen arg zu stark triggern könnte.
kann man machen.
allerdings muss die posttraumatische belastungsstörung erfolgreich therapiert worden sein.
ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man, wenn man mehr als nur ein bisschen dadurch beeinflusst wird, das studium überhaupt schafft.
Was sollte das beeinflussen? Steht der Beruf in Verbindung zum Trauma? Gibt es da Situationen, die triggern könnten?
Darüber hinaus sollte man ein Trauma immer behandeln lassen. Dafür gibt's Traumatherapeuten.
behandelt - ja
unbehandelt - nein
Eine Verbeamtung ist jedoch nicht mehr möglich.
Würde ich so nicht sagen. Ich war schwer traumatisiert und hab meine Ausbildung zu Ende gemacht.