Ist es armen Studenten zumutbar, von der Ausbildung ganz oder vorübergehend Abstand zu nehmen, damit sie den Rundfunkbeitrag bezahlen können?

Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen

Nein 100%
Ja 0%

9 Antworten

Könnte der arme Student sinnentnehmend lesen, hätte er verstanden, dass sich das Gericht auf seine Seite gestellt hat.

Beati pauperes spiritu.


Ronny33814  14.08.2022, 15:00

da ist wohl lesen nicht sein fach,das was die studieren haben se ahnung.aber alles andere ringsrum geht ganz schön unter,also nicht bei jeden aber vielen.

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Nein
Ist es armen Studenten zumutbar, von der Ausbildung ganz oder vorübergehend Abstand zu nehmen, damit sie den Rundfunkbeitrag bezahlen können?

Offensichtlich wohl nicht, genau so hat ja das Gericht entschieden. Als ich noch Student war war es übrigens üblich sich von der Zahlung der damals Rundfunkgebühren genannten Gelder befreien zu lassen. Das muß allerdings aktiv geschehen, d.h. es war ein Gang zum Sozialamt der Stadt, eine Aufschlüsselung der Einnahmen und der Mietzahlung etc. erforderlich. Wer sich dazu zu fein ist, muß halt zahlen.

Nein

Studenten, die kein BAföG bekommen (dann können sie sich ohne weiteres auf Antrag befreien lassen) haben dennoch einen Anspruch auf Befreiung, wenn sie durch die Zahlung des Rundfunkbeitrags mit ihrem verbleibenden Einkommen unter das Existenzminimum fallen (sog. Härtefall). Also wo ist das Problem?

Nein

die abzocke ist für niemenden zumutbar vieleicht 5 euro im monat kann man drüber reden.aber die verlangen ja mehr als wie ich fürs internet kabel und handy an gebühren bezahle.

Erstens: In dem Teil des Artikels, den man noch kostenlos lesen kann, ist erkennbar dass sich das Gericht auf die Seite des Studenten gestellt hat: Arme Studenten sind ein Härtefall, der sich einfacher von den Beiträgen befreien lassen soll.

Zweitens:

Wer seine finanzielle Grundlage dermaßen schlecht kalkuliert hat, dass ihn 20 € im Monat in untragbare Nöte stürzen, sollte tatsächlich drüber nachdenken ob er die geistigen Voraussetzungen für ein Studium erfüllt. Zumal der Rundfunkbeitrag ja nun wirklich keine unerwartete Belastung ist, sondern man von vornherein damit rechnen konnte.

Davon abgesehen, selbstverständlich ist es zumutbar, neben dem Studium einem kleinen Job nachzugehen. Oder das Studium erst anzutreten, wenn man sich mit einer normalen Arbeitsstelle ein ausreichendes finanzielles Polster geschaffen hat. Das machen viele andere Studenten ja auch, warum sollte das irgendein Einzelner nicht können?


Panazee  05.09.2022, 12:15

Genau das dachte ich auch. Neben meinem Studium hatte ich Minijobs, damit ich finanziell nicht am Abgrund stehe.

Wenn einen Studenten knapp 20.-€ in den Ruin treiben ist im Vorfeld schon was falsch gelaufen.

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