Ist ein Schwangerschaftsabbruch ethisch vertretbar?
Hallo :)
Eine sehr interessante und umstrittene Frage, die bis heute immernoch aktuell ist.
Könnte man es als Mord bezeichnen? Besitzt ein Embryo bereits Menschenwürde? All diese Fragen stellt man sich bei diesem Thema. Doch was denkt ihr darüber?
Ist ein Schwangerschaftsabbruch/Abtreibung, eurer Meinung nach, vertretbar?
Bitte noch einen Kommentar dazu schreiben:)
Das Ergebnis basiert auf 23 Abstimmungen
Abtreibung ist nur unter bestimmten Umständen erlaubt. Wieso „sollte“?
Man könnte es auch als "dürfte" schreiben :)
5 Antworten
KONKRET ZU DEINER FRAGE
- Ja, ein früher Schwangerschaftsabbruch ist meiner Meinung nach vertretbar und stellt kein ethisches Problem dar.
- Nein, Schwangerschaftsabbruch ist kein Mord, allenfalls ein anderes Tötungsdelikt.
- Ein Embryo besitzt meines Erachtens noch keine Menschenwürde, also keine Merkmale einer Person, was ich als Voraussetzung empfinde. Ich ordne einer Hautzelle, einem rotem Blutkörperchen oder eine Stammzelle auch keine Menschenwürde zu und dementsprechend auch keinem Embryo.
ALLGEMEIN ZUR KONTROVERSE
- Meines Erachtens ist ein Kernpunkt der gesellschaftlichen und gesetzlichen Kontroverse zum Schwangerschaftsabbruch die Frage, inwiefern für alle dieselbe Moral zu gelten hat und inwiefern man Bürgern eine bestimmte Moral vorschreiben darf. Als Vertreter der pro-choice-Fraktion setze ich dabei auf Toleranz und Pluralität.
- Wenn jemand sagt, er könne aus moralischen Gründen nicht abtreiben und er hielte Abbrüche für verwerflich und falsch, so ist das seine freie Wahl und gewiss muss er das Recht haben, nicht an Schwangerschaftsabbrüchen beteiligt zu sein. Ich würde niemals versuchen, ihn vom Gegenteil zu überzeugen, sondern seine Entscheidung und seine Moral tolerieren.
- Wenn jemand umgekehrt sagt, er könne Schwangerschaftsabbrüche mit seinem Gewissen vereinbaren, so ist auch das seine freie Wahl und gewiss sollte er das Recht haben, Schwangerschaftsabbrüche durchführen zu lassen. Ich würde auch hier niemals versuchen, seine moralische Einschätzung bezüglich Abtreibung zu verurteilen, sondern seine Moral tolerieren.
Ja natürlich, leider finde ich das Frauen viel zu viel Macht darüber gegeben wird ob Sie abtreibt oder nicht.
Wenn sich z.B rausstellt das das Kind mit einer Behinderung oder sonstiges geboren wird, sollte der Staat eingreifen und ein Zwangsabbruch verhängen.
Deshalb bin ich auch dafür das der Ersttrimester-Test kostenlos sein soll.
Ob man das als Mord sieht oder nicht ist immer Subjektiv für die Person, denn jeder sieht diese Frage :" Wann beginnt das Lebensrecht" anders
bist du wahnsinnig? bei behinderung eine zwangsabtreibung vom staat? also das ist ja mal pure dystopie. (behinderungen auslöschen war btw eines der ziele von Hitler)
Hallo, joosel !
Das ist tatsächlich eine heikle Frage.
Wenn es aus medizinischen Gründen erforderlich ist, gibt es gar keine Diskussion.
Sollte es aus sozialen Aspekten gemacht werden, so muss tatsächlich die betreffende Person damit fertig werden.
Ich könnte mir als Aussenstehende da kein Urteil erlauben.
Mit lieben Grüßen, Renate.
Das kann man meiner Meinung nach nicht als Mord bezeichnen. Nicht grundlos kann man ein „Kind“ nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt abtreiben. Bis dahin kann man es als Organ der Frau verstehen.
Dank moderner Medizin weiß man heute: Man hat es nicht mit einem undefinierten Zellhaufen zu tun, sondern mit einer sehr filigranen Entwicklung des ungeborenen Lebens, das mit der Zeugung beginnt.
Somit ist klar, das Abtreibung Mord ist und das es verboten gehört.
Es sollen natürlich Mitteln und Wege gefunden werden, damit auch die Mutter (falls so ist) mögliche Überlebenschancen hat!
Alternativen für Abtreibung:
- Adoption
- Pflegefamilie
- Babyklappe
- Mutter-Kind-Einrichtung
- Anonyme/vertrauliche Geburt
Hallo, Kajjo! :) Ich stimme dir in allen Punkten zu. Jeder sollte für sich entscheiden, ob eine Abtreibung das richtige ist. Vielen Dank fur deine ausführliche und toll formulierte Stellungnahme. Deine Antwort bringt mich wrklich weiter!^^