Ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man beim Bund stirbt?
Also wenn man richtig im Krieg arbeitet, ist da die Wahrscheinlichkeit da groß? Weil meine Eltern sagen, dass da täglich einer drauf geht
11 Antworten
Die Wahrscheinlichkeit, dass man bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommt, ist wesentlich größer. Wenn ein Bundeswehrsoldat im Einsatz stirbt, geht das sofort durch die Nachrichten. Ich glaube, in den letzten 12 Monaten hat man da nichts von gehört. Verkehrstote gibt es hingegen jeden Tag Dutzende.
Also das täglich einer draufgeht ist schon mal maßlos übertrieben. dann hätten wir seit begin der Auslandseinsätze etwa schon 5400 Tote gehabt und das hätten die politiker wohl nicht rechtfertigen können.
Das es schon tote bei Auslandseinsätzen gegeben hat ist unumstritten. Und die Gefahr dabei umzukommen besteht natürlich. Aber die Gefahr besteht auch bei Polizisten die täglich im Einsatz sind.
Wenn du dich für dieses Berufsfeld interessierst kannst du dich beispielsweise einmal über das "Ostergefecht" informieren.
Jedoch kann dir keiner die Frage beantworten ob in der Zukunft mehr und Intensivere Einsätze durchgeführt werden.
Soldat in der Bundeswehr zu sein hat kein hohes Risiko. Andere Berufe sind wesentlich gefährlicher. Siehe dazu diesen Focus-Artikel:
Genannt sind dort als Berufe mit hohem Todesrisiko: Bauarbeiter, Dachdecker, Metall- und Maschinenbauer, Kraftfahrer und dann noch Lehrer, Ärzte und Dienstleister. Soldaten jedoch tauchen in der Liste gar nicht auf.
Ja sicher. Rate mal, was ein Tod aufgrund von Feindeinwirkung bei einem Soldaten ist. Na? Kommst du drauf? Jawoll, ein Todesfall bei Berufsausübung.
Dachdecker und Bauarbeiter sind gefährlichere Jobs als Soldat.
Da darf ich dich herzlichst korrigieren. Nein. Ein Arbeitsunfall ist nicht gleichzusetzen mit dem Tod durch die beabsichtigte Tat eines anderen. Dann wäre ein Mord am Arbeitsplatz ja auch nur ein Unfall. "Jawoll, ein Todesfall bei Berufsausübung." (Deine Worte nicht meine)
Und allein weil es eben nicht so ist wirst du für den Fall das ein Soldat im Dienst durch Feindeinwirkung getötet wird auch keinen Versicherer finden und es gibt bei der Bundeswehr hierfür den Rahmenvertrag. Was das ist darfst du dir gerne selbst eröffnen.
Desweiteren gibt es auch beim Bund Arbeitsunfälle. Und die sind das stimmt weniger häufig als in anderen Berufsspaten. Im übrigen gibs beim Bund auch Soldaten die im Dienst der Tätigkeit anderer Berufe nachgehen. Somit vergleichst du gerade Äpfel mit Traktorreifen.
Wozu sollte ein Soldat der getötet wird einen Versicherer brauchen? Und was hat der Rahmenvertrag damit zu tun?
Bundeswehr:
"Seit Gründung der Bundeswehr im Jahr 1955 haben rund 3.200 militärische und zivile Angehörige der Bundeswehr infolge der Ausübung ihrer Dienstpflichten ihr Leben verloren."
Ich gehe mal direkt auf die Frage ein, die Definierung ist mir etwas zu konfus.
Dazu verlinke ich mal auf folgende Seite. Diese listet alle Bundeswehrangehörigen auf, die in Ausübung ihres Dienstes ihr Leben verloren. Weiterhin sind die mutmaßlichen Suizide in einer weiteren Tabelle aufgeführt.
(Link rauskopieren und in die Adressleiste des Browserss einfügen)
http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/!ut/p/c4/DcjBDYAgDAXQWVyA3r25hXohxX6xgRSDKOtL3u3RToPxp5GbFuNMK22HzqG70AUuQmAJ5loRPCcjZ3g1L6g-vDau46p0p2X6Aerb0XM!/
Hier ist also zu erkennen, dass es im Jahr 2015 drei Tote zu beklagen gab, dagegen stehen auf der anderen Seite 30 Suizide im vergangenen Jahr.
Bei der Studie geht es allerdings um Arbeitsunfälle. Nicht darum das eine andere Person mutwillig versucht dich zu töten.