Ist die heutige Jungend klüger als früher?

Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen

Nein 70%
Ja 30%

12 Antworten

Nein

Der IQ stieg während langer Zeit (sogenannter Flynn-Effekt). In den letzten Jahren beobachtet man aber wieder einen Rückgang. Die Gründe dafür sind nicht klar, werden aber oft mit den digitalen Medien in Zusammenhang gebracht.

Faktenwissen haben die Jugendlichen auf anderen Bereichen als früher. Das ist deshalb schwer zu vergleichen. Bedenklich ist aber, dass die heutige Jugend vor allem in den Bereichen sehr viel weiss, die sehr rasch veralten. Ich lernte in der Schule lesen, schreiben, Mathematik und Naturwissenschaften. Was ich gelernt habe, gilt heute immer noch und ich kann darauf aufbauen. Heute wird immer mehr Zeit in die Verwendung digitaler Medien investiert.

Wir bilden uns ein, Jugendliche, die so aufwachsen, seien 'digital natives' und hätten später nie mehr Probleme mit digitalen Medien. Dies ist aber vollkommen falsch. Denn die Entwicklung der digitalen Medien wird in den nächsten 20 Jahren viel schneller sein als in den vergangenen 20 Jahren. Die heutigen Jugendlichen werden damit viel die grösseren Probleme haben als die heutigen 50-Jährigen.

Nein

Obwohl ihr die besten Informationsquellen zur Verfügung stehen, ist sie ganz offensichtlich nicht klüger als frühere Generationen, aber sie bildet sich mehr denn je ein, sie wäre es.

Es reicht nämlich nicht, ein paar exotische Fakten und populäre Meinungen zu kennen, man muss sie auch sinnvoll anwenden und verstehen. Das lernt man immer noch mehr oder minder schnell und gut im Laufe des Lebens.

Nein

Hallo und Mahlzeit, Godzziii!

Eigentlich kann man diese Frage nicht pauschal mit JA oder NEIN beantworten. Tendenziell ist es aber eher so, dass es heutzutage bzgl. Intelligenz/Verhalten "negativer" ist, sodass man mit "NEIN" antworten muss.

Dröseln wir das einmal auf.

Vor 50-100 Jahren gab es viele Sachen (Technik usw.) gar nicht und Kultur, Erziehung, Werte usw. waren ganz anders. Auch darf man diverse Kriege im 20. Jahrhundert nicht vergessen, da dies eben auch Einfluss auf das Leben genommen hat. Gut, vergessen wird das einmal und legen uns auf die 50er, 60er und 70er Jahre fest.

Wenn es damals etwas noch nicht gab und diverses Wissen vonnöten war, kann man deswegen nicht sagen, dass eine Person "damals" dümmer war. Heutzutage wachsen die Kids schon mit Technik, E-Autos, Smartphone und Co. auf, sodass der Umgang damit "normal" ist. Insofern lernt die Jugend den Umgang damit und wächst damit auf. Wäre es damals so gewesen, dann hätten das damalige Jugendliche sicherlich auch hinbekommen. Dennoch macht es Menschen aus Epoche x nicht zwingend "dümmer/schlauer". Die Evolution schreitet stets voran und diverse Dinge kann ein Mensch eher und schneller lernen. Die Periode setzt eher ein, dies und das ist eher abgeschlossen und "biologisch" sind Menschen eher reif.

So, kommen wir aber zu dem, was die "heutige" Masse daraus macht! Nichts!

Hinsichtlich Werten, Kultur, Erziehung und Co. waren die damaligen Menschen wesentlich "reifer" bzw. haben sich zumindest so verhalten. Schule, Ausbildung, Arbeit, Ehrlichkeit, Loyalität, Beziehung, Ehe und Kinder hatten einen ganz anderen WERT.

Laut Evolution mag es sein, dass "heutzutage" ein Mensch schneller reift, mehr aufnehmen kann und diverse DInge besser kombinieren könnte. Nur, die Masse nutzt das nicht. Insofern sind die meisten Menschen zwecks "Verhalten" DUMM.

Und ja, die Digitalisierung trägt dazu bei (digitale Demenz!). Alles wird abgenommen, alles ist einfach usw. Keine Eigeninitiative oder logisches Denken. Damals musste man anpacken, logisch denken, hat etwas durchgezogen usw. Heute wird ein 1800 € Smartphone für Tinder, SnapChat, FaceBook, Insta usw. missbraucht, aber wenn einmal etwa gesucht werden soll oder eingestellt werden muss, sind fast alle hoffnungslos aufgeschmissen.

Auch zwecks Werten, Kultur, Verrohung usw. ist es schlimmer geworden. Nicht nur, dass die meisten Menschen sich in jungen Jahren (nicht alle!) keine Gedanken mehr über Logik, Verhalten, Werte machen, sondern sie lassen die Manipulation seitens Medien, Gesellschaft, Gruppen und Eltern zu.

Wenn heute schon Teens hochnäsig arrogant und oberflächlich wählerisch sind, dann stelle ich mir stets die Frage, wer die denn erzogen oder ob überhaupt eine Erziehung stattgefunden hat? Denn, wer intelligent ist, dem ist es egal, was Eltern "falsch" vermitteln, die Masse "meint" oder die Gruppe suggeriert.

Also, muss man deutlich festhalten, dass die "heutige" Zeit ein "NEIN" verdient hat!

Und ich kann nur das aufdröseln, was mir meine Eltern und Großeltern erzählt haben. AUch das, was meine Tanten, Onkel usw. sagen. In Kombination dann der VErgleich, was ich "heute" erlebe.

Traurig ist, dass ich zwecks Alter selbst in diese Schublade gesteckt werde, aber eben eine seltene Ausnahme bin und es anders/besser mache.

Und ja, das Gehirn ändert sich natürlich. Evolutionär bedingt und somit normal!

In der Steinzeit hatte man eben andere Sorgen/Prioritäten, als heute bei uns in Deutschland im Jahre 2022. Infolgedessen muss sich das Gehirn ja stets "entwickeln".


Godzziii 
Fragesteller
 13.06.2022, 13:29

Danke für die ausführliche Antwort! :D

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Nein

Es kommt darauf an, was du mit "klug" meinst.

Selbst die Menschen aus dem Mittelalter waren nicht unintelligenter als wir. Das Gehirn war gleich leistungsfähig.

Kinder und Jugendliche lernen allerdings, besser mit den aktuellen technischen Mitteln umzugehen als ältere. Das lässt den Eindruck erwecken, sie seien schlauer.

Kinder und Jugendliche lernen einfach auf aktuellerem Stand. Das können Alte theoretisch auch, machen es nur selten, weil sie sich dazu permanent fortbilden müssten.

Was ich auch immer "toll" finde ist, wenn sich Menschen mit der Intelligenz anderer rühmen. Da kann selbst der, der den Hauptschulabschluss nicht bestanden hat, sich schlau fühlen, weil er zu einer "schlauen" Generation gehört.
Und der Deutsche ist besonders schlau, weil ein deutsches Genie mal etwas Geistreiches zu Papier gebracht hat. Hach, wir sind schon alle toll.

Ja

Der IQ steigt durchschnittlich immer mehr bei den jüngeren Generationen.

Durch Medien erscheint aber der gegenteilige Effekt.