Ist die Evolution gelogen?

Das Ergebnis basiert auf 58 Abstimmungen

Nein, die Evolution stimmt, weil... 76%
Ja, die Evolution ist gelogen, weil... 24%

35 Antworten

Nein, die Evolution stimmt, weil...

Das ist keine Meinungsfrage. Die Evolution ist ein naturwissenschaftlich bestens belegter Fakt.

Dieser Fakt steht übrigens nicht per se mit dem Glauben an eine wie auch immer geartete Gottheit im Widerspruch.

Die Entstehung aller heute existierenden Arten aus einem gemeinsamen Vorfahren ist über jeden seriösen Zweifel hinaus belegt. Belege dafür gibt es auf Ebene der ausführlichen Fossilienfunde, deren Datierung und Vergleich es uns erlaubt die Entwicklung von Spezies nachzuvollziehen:

https://www.nature.com/scitable/knowledge/library/dating-rocks-and-fossils-using-geologic-methods-107924044/

Es gibt sie auf Ebene der Genetik, wo Vergleiche zwischen den Genomen der heute lebender Tiere es uns erlauben nachzuvollziehen welche Mutationen zur Divergenz dieser Arten geführt haben und wann dies passiert ist:

https://www.nature.com/scitable/topicpage/the-molecular-clock-and-estimating-species-divergence-41971/

Zudem finden sich in unserem Genom auch noch die inaktiven Relikte unserer Vorfahren, beispielsweise der genetische Bauplan für Zähne in Vögeln welche diese verloren haben:

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0960982206000649

Weiters belegt auch die Entwicklungsbiologie die Evolution: Sei es die Entstehung von Kiemenbögen bei Menschen, die Entstehung von Gliedmaßenknospen bei Schlangen, oder embryonalen Zähne bei Bartwalen: Alle Spezies tragen die Spuren ihrer evolutionären Entwicklung in sich:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK10049/

Und natürlich ist die Evolutionäre Entwicklung von Spezies auch auf Ebene der Anatomie klar ersichtlich. Sie ist beispielsweise der Grund warum Wale immer noch rudimentäre Hintergliedmaßen haben und wir ein Steißbein.

In Summe: Die Entstehung aller heute lebender Arten aus anderen Arten ist über jeden seriösen Zweifel hinaus belegt. Was hingegen über jeden Zweifel hinaus WIDERlegt ist, ist das biblischen Schöpfungsmärchen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Wissenschaftler/Molekularbiologe

gruenefeder  24.06.2020, 01:02

alles sehr richtig, nur sind es Barten-Wale und nicht "Bart"-Wale ...

3
EliasQR  05.03.2023, 00:56

Kein seriöser Wissenschaftler bezeichnet dies als Fakt, sondern als Theorie. Zudem muss man wissen, dass das Vorhandensein von gemeinsamen Genen kein Beleg dafür ist, dass verschiedene Arten miteinander verwandt sind bzw. die gleiche Abstammung haben. Die Evolution soll angeblich ein andauernder Prozess sein. Jedoch fehlt bis heute jeglicher Nachweis darüber, woher die meisten Lebewesen abstammen. Wenn man doch weiß, dass so gut wie jeder Dinosaurier ausgestorben ist, woher stammen die Tiere danach? Warum finden wir Überreste von Dinos, jedoch keine Überreste der Evolutionsketten danach? Damit aus einem Fisch ein Elefant oder eine Giraffe wird, müssen hunderte von Millionen Jahren vergehen und genauso viele Knochen von den Übergangstieren, die dazwischen gelebt haben müssen. Solange das nicht vorhanden ist, bleibt die Theorie Wunschdenken und die selbst gemalten Bilder von möglichen Evolutionsketten Fantasie.

0
EliasQR  05.03.2023, 01:06

„Die Entstehung aller heute existierenden Arten aus einem gemeinsamen Vorfahren ist über jeden seriösen Zweifel hinaus belegt.“

Dreiste Lüge, muss ma sagen. Den Link von nature belegt da gar nichts. Da geht es um was ganz anderes. Den Beweis für deine gewagte These bist du uns schuldig.

0
Nein, die Evolution stimmt, weil...

Und selbst wenn sie nicht stimmen würde, wäre sie keine Lüge, sondern nur ein Irrtum. Lügen bedeutet nämlich, wissentlich die Unwahrheit zu sagen.

Nein, die Evolution stimmt, weil...

Die Evolution ist zutreffend, das ist Stand der Wissenchaft.

Adam und Eva sind Teil der Schöpfungsgeschichte der Israeliten. Das wurde von anderen Religionen übernommen. Die damaligen Priester mussten den Stammesangehörigen die Welt erklären, was sie damals gewusst und geglaubt haben.


beopro  29.06.2023, 00:56

Und Wissenchaft ist - besonders heutzutage - eine Form des GLAUBENS was sogenannte "Experten" sagen...(ob die Geld kriegen für das was sie sagen, ist nicht bekannt, aber wahrscheinlich.)

0

Hallo PaulWitter,

von "Lügen" spricht man nur, wenn jemannd ganz bewusst die Unwahrheit sagt! Das unterstelle jedoch niemandem, der an die Evolutionstheorie glaubt! Dennoch ist meine Überzeugung eine andere!

Eines ist klar: Wenn das stimmt, was Evolutionsbefürworter glauben, dass nämlich das Leben aus unbelebter Materie entstanden ist und sich aus einer ersten Zelle sämtliche Arten des Lebens entwickelt haben, dann ist die Existenz eines Schöpfers überflüssig. Dann wäre auch all das falsch, was die Bibel über die Entstehung von pflanzlichem, tierischen und menschlichen Leben sagt. Sie spricht nämlich eindeutig von Erschaffung, nicht von Entwicklung.

Es gibt selbstverständlich eine Entwicklung innerhalb der einzelnen Arten; niemand, der ernst genommen werden will, würde das bestreiten. Diese Entwicklung wird von einigen als Mikroevolution bezeichnet.

Deutlich wird sie bei vielen Tierarten, z.B. beim Hund, genauer gesagt bei den Hunderassen. Sie weisen eine sehr große Bandbreite an Größen, Formen und Fellfarben auf, die weitgehend durch Züchtung entstanden sind. Doch die Veränderungen bewirken niemals, dass aus dem Hund eine andere Tierart entsteht. Der Darwinismus geht jedoch von der Entwickelung sämtlicher Tierarten aus. Hier könnte man dann von einer Makroevolution, also einer Entwicklung über die Artgrenzen hinaus.

Was zeigen die Fakten? Es wird zwar seit den Tagen Darwins nach Beweisen für eine Makroevolution gesucht, doch gibt es dafür bis heute keine echten Belege! Eine Entwicklung über die Artgrenzen hinaus ist aber eine Grundvoraussetzung dafür, dass sich das Leben in die verschiedenen Richtungen entwickeln konnte.

Hier die Stimmen einiger Wissenschaftler, die sich kritisch zur Evolutionstheorie geäußert haben:

Chandra Wickramasinghe, ein hochgeachteter britischer Wissenschaftler, sagt: „Für keinen grundlegenden Lehrsatz der darwinschen Evolution gibt es einen Beweis. Was 1860 in der Welt in Mode kam, war eine gesellschaftliche Kraft, und meiner Meinung nach hat sich das für die Wissenschaft bis auf den heutigen Tag als katastrophal erwiesen.“

Der Mikrobiologe Michael Denton schrieb: „Es kann keinen Zweifel darüber geben, daß die Biologen nach einem Jahrhundert intensivster Anstrengungen nicht vermögen, . . . [die Darwinsche Evolutionstheorie] in irgendeiner bedeutsamen Hinsicht zu bestätigen. Es ist und bleibt eine Tatsache, daß sich die Natur nicht auf das Kontinuum eingrenzen läßt, das das Darwinsche Modell verlangt, noch kann die Glaubhaftigkeit des Zufalls als schöpferisches Mittel verteidigt werden“ (Evolution: A Theory in Crisis).

Der Biochemiker Michael J. Behe: „Die molekulare Evolution entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage. . . . Es gibt Behauptungen, daß eine solche Entwicklung stattfand, aber keine einzige davon wird durch einschlägige Experimente oder Berechnungen gestützt. Da niemand die molekulare Evolution selbst beobachtet hat und es keinerlei Grundlage gibt, auf die sich derartige Behauptungen stützen könnten, kann wirklich gesagt werden, daß . . . die Behauptung von der Darwinschen molekularen Evolution bloße Großsprecherei ist“ (Darwin’s Black Box).

Der Evolutionist Loren Eiseley gab zu: „Den Theologen war immer vorgeworfen worden, sie beriefen sich allzusehr auf Mythos und Wunder, und nun blieb der Wissenschaft selbst nichts anderes übrig, als eine eigene Mythologie zu begründen: Die Unterstellung nämlich, daß ein Vorgang, den man allen Anstrengungen zum Trotz nicht hatte beweisen können, in der Vergangenheit stattgefunden haben sollte“ (Die ungeheure Reise, München, 1959, S. 230).

Das sind nur einige Stimmen von vielen, die zum Ausdruck bringen, was viele Wissenschaftler nicht auszusprechen wagen: Es gibt keine wirklich schlüssigen Beweise, dass eine Evolution des gesamten Lebens (im Sinne einer Höherentwicklung) stattgefunden hat. Auch bleiben wesentliche Fragen unbeantwortet.

LG Philipp


Hyperhaes  25.06.2020, 21:59
Was zeigen die Fakten? Es wird zwar seit den Tagen Darwins nach Beweisen für eine Makroevolution gesucht, doch gibt es dafür bis heute keine echten Belege! 

Doch, gibt es. Schon wenige Minuten Recherche bzw. der Besuch von einer Schule bis Klasse 10 hätte den Gegenbeweis geliefert. Bereits einfache Hybride sind ein eindrucksvoller Gegenbeweis. Dazu noch:

https://de.wikipedia.org/wiki/Artbildung

Dazu gibt es keinerlei Grenze zwischen Mikro- und Makroevolution. Reine Kreationistenphantasie...

Eines ist klar: Wenn das stimmt, was Evolutionsbefürworter glauben, dass nämlich das Leben aus unbelebter Materie entstanden ist

Ist nicht Inhalt der ET.

Hier die Stimmen einiger Wissenschaftler, die sich kritisch zur Evolutionstheorie geäußert haben

Und wieder das klassische Beispiel von Unehrlichkeit der Kreationisten... Bewusstes und absichtliches Verfälschen von Zitaten, wie z.B.:

https://rationalwiki.org/wiki/List_of_fallacious_creationist_quotes#Eiseley.2C_Loren

Weitere findet man hier:

http://www.talkorigins.org/faqs/quotes/mine/project.html

Das ist übrigens dem hier postenden Philip59 (Zeuge Jehovas) bekannt und er wurde mehrfach darauf hingewiesen. Dennoch hält er es für nötig bewusst solche Falschdarstellungen anzubringen.

3
Philipp59  26.06.2020, 10:23
@Hyperhaes
Doch, gibt es. Schon wenige Minuten Recherche bzw. der Besuch von einer Schule bis Klasse 10 hätte den Gegenbeweis geliefert. Bereits einfache Hybride sind ein eindrucksvoller Gegenbeweis.

Es kommt darauf an, wie man den Begriff "Art" definiert. Kritiker der ET definieren ihn in einem erweiterten Sinn als sog. "Grundtypen". Innerhalb dieser Grundtypen gibt es beobachtbare evolutive Veränderungen (Mikroevolution) der bereits vorhandenen Strukturen. Veränderungen über die Grundtypen hinaus (Makroevolution, im Sinne einer Höherentwicklung des Lebens) ist weder beobachtbar, noch beweisbar!

Und wieder das klassische Beispiel von Unehrlichkeit der Kreationisten... Bewusstes und absichtliches Verfälschen von Zitaten, wie z.B.:

Unehrlich wäre es, einen Wissenschaftler falsch zu zitieren oder ein Zitat in seiner Aussage zu entstellen. Mir ist nicht bewusst, dass ich das in meinem Artikel irgendwo getan hätte!

Wenn Du meinst, eines meiner Zitate entspreche dem Tatbestand einer "Falschdarstellung", so weise ihn mir bitte nach! Der bloße Verweis auf die von Dir eingstellten Links kann ich nicht als einen Nachweis dafür werten!

0
Hyperhaes  26.06.2020, 17:05
@Philipp59
Es kommt darauf an, wie man den Begriff "Art" definiert. Kritiker der ET definieren ihn in einem erweiterten Sinn als sog. "Grundtypen". 

Ach ja... Das übliche Wortspiel mal wieder. Dann zeige doch mal diese sog. "Grundtypen" auf. Also mit Beispielen und Nachweisen diesbezüglich. Wenn du also einen Begriff ausserhalb seiner eigtl. Definition verwendest, dann solltest du das 'VORHER klarstellen und nicht erst nachher und dann damit eigtl. auch nichts konkretes aussagst.

Unehrlich wäre es, einen Wissenschaftler falsch zu zitieren oder ein Zitat in seiner Aussage zu entstellen. Mir ist nicht bewusst, dass ich das in meinem Artikel irgendwo getan hätte!

Eben das nennt sich "quote-mining" und das machen gerade Zeugen Jehovas sehr regelmäßig!. Weitere Beispiele hier:

http://www.tj-encyclopedie.org/Discussion:L'Origine_de_la_Vie

Ansonsten... Gut... Machen wir es doch mal so, wenn du dem Linkg schon nicht glauben willst: Wie lautet denn der Kontext genau von dem Zitat von Herrn Eiseley und was genau hat er damit ausgesagt? Ebenso bei Herrn Wickramasinghe. Lege das doch mal dar.

2
uteausmuenchen  25.06.2020, 22:37

Philipp,

Die von Kreationisten propagierte Unterscheidung von Mikro- und Makroevolution gibt es in der Biologie nicht. Größere Entwicklungen ergeben sich nicht aus anderen Mechanismen, sondern dem Aufsummieren vieler kleiner Änderungen über lange Zeiträume. Es gibt aber keine definierbare Grenze für eine Trennung der beiden Begriffe, weshalb sie in der Biologie keine Rolle spielen.

Hier ist das genau erklärt:

http://www.evolution-im-fadenkreuz.info/KapXIII.pdf

Und zu der Behauptung, man könne keine größeren Entwicklungen nachweisen...

http://www.talkorigins.org/faqs/comdesc/

Es ist schon bezeichnend, wenn Du Deinen Standpunkt nur mit Falschdarstellung der Biologie und mit aus dem Zusammenhang gerissenen Aussagen untermauern kannst... ;-)

3
Philipp59  26.06.2020, 10:43
@uteausmuenchen

Und zu der Behauptung, man könne keine größeren Entwicklungen nachweisen...

http://www.talkorigins.org/faqs/comdesc/

Es ist einfach, auf einen sehr umfangreichen, zudem englischsprachigen Link hinzuweisen! Da machst Du Dir es sehr einfach! Arbeite doch bitte ein Beispiel für eine beobachtbare Höherentwicklung (im Sinne des Begriffs Makroevolution) heraus!

Natürlich gibt es in der Evolutionsbiologie Beispiele von Artüberschreitungen, wenn man den Begriff "Art" in einer bestimmten (in der Wissenschaft gebräuchlichen) Weise definiert. Auch wenn es den Begriff "Mikroevolution" in der Biologie nicht gibt, verstehst Du sicher schon, was damit gemeint ist.

Zum Beispiel gibt es Anpassungsmechanismen, die durch Veränderungen in den Umweltbedingungen in einigen Spezies ausgelöst werden. Damit das geschehen kann, müssen erst aber einmal Gene vorhanden, die bestimmte strukturelle Veränderungen bewirken. Die Entstehung neuer Baupläne von Tieren (Makroevolution) wird aber durch diesen Mechanismus nicht erklärt!

Der Selektionsdruck, der durch Umweltveränderungen entsteht, bewirkt auch keine Höherentwicklung! Dies beschreibt Dr. Henning Kahle (Universität Bielefeld) in seinem Buch "Evolution - Irrweg moderner Naturwissenschaft" so:

"Nach meiner Auffassung jedoch gibt es nicht den Funken eines wissenschaftlichen Beweises dafür, dass Evolution im Sinn einer Progression von einfacheren zu komplizierteren Organismen irgend etwas mit Selektionsvorteil oder mit der Produktion einer größeren Nachkommenschaft zu tun hat. Anpassung ist ja auf jedem Organisationsniveau möglich...Der Organisationsgrad eines Lebewesens steht in keinem nachweisbaren Zusammenhang mit dem Wirken der Selektion. Die Differenzierungshöhe eines Organs oder Bauplans kann nicht mit Anpassung oder Selektionsvorteilen begründet werden " ("Evolution - Irrweg moderner Naturwissenschaft", Seite 68).

Am Beispiel der sog. Darwinfinken zeigt sich, dass sich Veränderungen innerhalb der Art abspielen aber letztendlich keine Höherentwicklung bedingen!

0
uteausmuenchen  26.06.2020, 17:10
@Philipp59
s ist einfach, auf einen sehr umfangreichen, zudem englischsprachigen Link hinzuweisen!

Ja, klar. Aber absolut ausreichend als Antwort auf die Behauptung, es gäbe __keine__ Belege.

Und warum soll ich mir die Mühe machen, detailierter auf Belege einzugehen, wenn als Antwort nur Pfostenverschieben und Quotemining kommt? ;-)

3
dataways  26.06.2020, 19:06
@uteausmuenchen
Dies beschreibt Dr. Henning Kahle (Universität Bielefeld) in seinem Buch " Evolution - Irrweg moderner Naturwissenschaft" so:

Dr. Henning Kahle ist übrigens Zeuge Jehovas.

4
Hyperhaes  26.06.2020, 19:11
@Philipp59
"Nach meiner Auffassung jedoch gibt es nicht den Funken eines wissenschaftlichen Beweises dafür, dass Evolution im Sinn einer Progression von einfacheren zu komplizierteren Organismen irgend etwas mit Selektionsvorteil oder mit der Produktion einer größeren Nachkommenschaft zu tun hat. Anpassung ist ja auf jedem Organisationsniveau möglich...

LOL... Erzähl doch mal was GENAU damit gemeint sein soll? Ist also ein besser angepasstes Bakterium mit einem zusätzlichen Plasmidinsert nicht "komplizierter"? Was GENAU muss denn erfüllt sein, damit ein Organismus als "komplizierter" gilt?

Der Organisationsgrad eines Lebewesens steht in keinem nachweisbaren Zusammenhang mit dem Wirken der Selektion. Die Differenzierungshöhe eines Organs oder Bauplans kann nicht mit Anpassung oder Selektionsvorteilen begründet werden 

Nun, zeige doch mal auf, wo das in der ET so behauptet wird... Und was genau ist mit "Differenzierungshöhe" gemeint?

Am Beispiel der sog. Darwinfinken zeigt sich, dass sich Veränderungen  innerhalb der Art abspielen aber letztendlich keine Höherentwicklung bedingen!

Also, bevor wir weiter reden, bringe doch mal klare Definitionen:

  1. Was GENAU ist eine Art?
  2. Was GENAU ist eine Höherentwicklung?
  3. Was GENAU ist die angebliche Grenze zwischen Mikro- und Makroevolution
  4. Was GENAU ist ein Grundtyp?

Bitte alles mit entsprechenden Belegen.

3
Hyperhaes  26.06.2020, 19:13
@Philipp59
Es ist einfach, auf einen sehr umfangreichen, zudem englischsprachigen Link hinzuweisen! Da machst Du Dir es sehr einfach! 

LOL.... sagt derjenige, der meint mit Zitatfragmenten Argumente ersetzen zu können...

3
Philipp59  27.06.2020, 11:09
@Hyperhaes

Ich würde mich ohne weiteres auf einen weiteren Diskurs einlassen, doch wie es mir scheint, bist Du mit den Argumenten der "Gegenseite" durchaus vertraut. Welchen Sinn würde es daher ergeben, Dir alle Argumente vorzutragen, die Dir dann ohnehin schon bekannt sind?

Du magst es so werten, dass ich mich einer Diskussion entziehen möchte. Doch ist das nicht mein Beweggrund. Ich bin durchaus in der Lage, meinen Standpunkt vorzutragen! Allerdings sehe ich nicht im Ansatz gegeben, dass unsere Diskussion irgendwie fruchtbringend sein könnte, da die Ansichten auf beiden Seiten sehr fest eingefahren sind.

0
Philipp59  27.06.2020, 11:11
@uteausmuenchen

Ich kommentiere jetzt das Gleiche, was ich bereits "Hyperhaes" geschrieben habe:

Ich würde mich ohne weiteres auf einen weiteren Diskurs einlassen, doch wie es mir scheint, bist Du mit den Argumenten der "Gegenseite" durchaus vertraut. Welchen Sinn würde es daher ergeben, Dir alle Argumente vorzutragen, die Dir dann ohnehin schon bekannt sind?

Du magst es so werten, dass ich mich einer Diskussion entziehen möchte. Doch ist das nicht mein Beweggrund. Ich bin durchaus in der Lage, meinen Standpunkt vorzutragen! Allerdings sehe ich nicht im Ansatz gegeben, dass unsere Diskussion irgendwie fruchtbringend sein könnte, da die Ansichten auf beiden Seiten sehr fest eingefahren sind.

1
Hyperhaes  27.06.2020, 13:05
@Philipp59

Ach bitte. Wenn es tatsächlich Argumente geben würde, wie z.B. objektive Beweise für die von dir postulierten "Grundtypen", dann könntest du diese auch vortragen und man könnte sich darüber austauschen.

Tatsächlich werte ich das genau so, wie du gesagt hast, weil genau diese "Argumentation" jedes Mal kommt, wenn man mal etwas hinter die Pfostenverschieberei und quote-mining Fassade der ZJ guckt.

Von daher würde ich dir für zukünftige Diskurse nahelegen, entweder keine Behauptungen aufzustellen, die du nicht auch belegen kannst, pseudowissenschaftliche Aussagen, die du offenbar selbst nicht verstehst nicht zu tätigen und Zitate von Wissenschaftlern nur dann anzubringen, wenn du den Kontext dazu wenigstens kennst.

3
uteausmuenchen  27.06.2020, 13:55
@Philipp59
Ich würde mich ohne weiteres auf einen weiteren Diskurs einlassen, doch wie es mir scheint, bist Du mit den Argumenten der "Gegenseite" durchaus vertraut.

Ziemlich gut, ja. Durch jahrelange Beschäftigung.

Wie sieht es denn mit Dir aus?

Wusstest Du, dass das Grundtypenmodell, das Du hier propagierst, durch Beobachtungen widerlegt ist?

Wenn das Grundtypenmodell Stimmen würde, müsste man Fossilien aller Grundtypen bis in die ältesten Erdschichten finden. Man müsste Säugetiere bis in die ältesten Erdschichten finden.

Tut man aber nicht. Nirgends.

3
Nein, die Evolution stimmt, weil...

Nein! Der Mensch ist aus dem Tierreich hervorgegangen. So wird es entgegen der traditionellen Auslegung auch in der biblischen ,,Schöpfungs"geschichte (Sechstagewerk, Gen. 1.1-2.4) beschrieben:

In Gen. 1.26 steht als Verb "asah", ein Allerweltswort, welches ganz allgemein die fortlaufende, allmähliche Zubereitung bestehenden Materials ausdrückt. Im Schöpfungsbericht wird es desweiteren bei der Weiterentwicklung der Landtiere verwendet (Gen. 1.25), nachdem diese bereits auf das Festland gekommen waren (1.24). Auch hier haben wir wieder zwei verschiedene Aussagen und Vorgänge. Asah kann sich auch auf die Zubereitung eines Gerichts (aus vorhandenen Zutaten) beziehen und wird sogar für Pflanzen verwendet. Bei der Verheißung für Abraham heißt es: "Ich werde eine große Nation aus dir machen." Auch hier wieder kein Schöpfungswunder, sondern allmähliche Werdung. Die vielzitierte ,,Erschaffung" (bara) des Menschen in Gen. 1.27 ist nur der zweite Teil der Menschwerdung und bezieht sich somit nicht auf den menschlichen Körper, welcher ja schon zuvor zubereitet worden war, sondern auf die spezifischen geistigen wie personellen Fähigkeiten des Menschen (Gottebenbildlichkeit), welche wie zuvor die Materie (Gen. 1.1) und die Tier,,seelen" (Gen. 1.21) einzigartige Neuerscheinungen darstellen. Wir reden auch gar nicht von nur einem einzelnen Menschen oder zwei, sondern von einer ganzen Gruppe unbestimmter Stärke. Ādām ist hier kein Personenname, sondern kollektiver Artbegriff für den Menschen schlechthin. Nachdem die fraglichen Begriffe geklärt sind, kann man sich den geschilderten Ablauf wie folgt vorstellen:

Eine Gruppe gewisser Landtiere wird zu einer menschlichen Gestalt modifiziert und mit kognitiven Fähigkeiten in einzigartiger Konzentration ausgestattet, woraufhin sie sich kraft ihres Fortpflanzungstriebes über die ganze Erde ausbreitet. Dies wird bestätigt durch den zusammenfassenden Abschlusssatz (Kolophon) in Gen. 2.4, welcher einer heutigen Überschrift entspricht und das ganze Geschehene rückblickend als ,,Stammesgeschichte" oder auch Familiengeschichte (hebr. Toledot) bezeichnet. In dieser längst bevölkerten Welt erscheinen schließlich Adam und Eva, die ersten namentlich erwähnten Individuen der biblischen Geschichtsschreibung im eigentlichen Sinne. Die Paradiesgeschichte knüpft inhaltlich nahtlos an das generische Sechstagewerk an und setzt es im lokalmesopotamischen Rahmen fort.

Analog zur paläoanthropologischen Ebene, wo es keine Grenze gibt zwischen ,,Mensch" und ,,Tier", lässt sich auch auf exegetischer Ebene keine scharfe Grenze ziehen zwischen dem Zubereitungsprozess (Gen. 1.26) und der ,,Erschaffung" (Gen. 1.27). Der österreichische Bibelexperte Paul Hengge versteht Gen. 1.28 als den Wechsel zum aufrechten Gang: ,,Nehmt die Erde unter eure Füße!" - und setzt die Erschaffung somit bereits im frühesten Entwicklungsstadium der Menschheit an. Der belgische Bibelexperte Karel Claeys hingegen lässt die Gottebenbildlichkeit erst mit dem Auftreten des Homo Sapiens (,,wissender" Mensch) gelten.

Außerdem ist der Mensch immer ein Tier (hebr. behema) geblieben, wie Pred. 3.18-20 nochmal betont.