Ist die Energiewende in Deutschland gescheitert?
Medien berichten:
Die gedrosselten Gaslieferungen aus Russland haben eine Debatte darüber ausgelöst, wie Deutschland die Energieversorgung sicherstellen kann. CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn und BDI-Präsident Siegfried Russwurm fordern den sofortigen Umstieg von Gas- auf Kohlekraftwerke bei der Stromerzeugung.
Fridays for Future und andere Klimaaktivisten dachten, dass mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien unsere Stromversorgung aufrechterhalten wäre. Fehlende Speicher und andere Probleme wurden stets ignoriert oder verharmlost. Der Krieg hat uns vor Augen geführt, dass ein Windrad kein Kohlekraftwerk ersetzt. Merkel hörte lieber auf Greta Thunberg anstatt auf renommierte Physiker.
Hat unsere Politik zu lange auf Klimaaktivisten gehört, anstatt auf Physiker und andere Experten? Wie kann es sein, dass Deutschland den Weg gegangen ist, obwohl seit Jahren Experten vor dem deutschen Sonderweg gewarnt haben?
10 Antworten
Sie ist nicht nur gescheitert, sondern sie ist mittlerweile auch sehr gefährlich für die Wirtschaft und den sozialen Frieden.
Aber es ist gleichzeitig für die Zukunft notwendig, dass die Menschen besonders hier in Deutschland erkennen, dass Ideologien nichts wert sind, wenn man nicht über Alternativen- und seien diese auch nur vorübergehend- nachdenkt und vor allem zulässt.
Ja, es geht bergab in Deutschland, ab Herbst werden die verblendeten Ideologen mit der Wahrheit konfrontiert. Und das ist gut so.
Die Ideologen sind heutzutage vor allem noch die die zwanghaft am Alten beharren wollen. Heute schwärmt eine Minderheit davon wie alte Technologien und alte Konzepte Probleme lösen sollen, die sie selbst verursacht haben. Und das entgegen jeder wissenschaftlichen Basis.
Die überwältigende Mehrheit der Wissenschaft sagt nämlich, dass es nicht so weitergehen kann wie bisher und das die Energiewende absolut notwendig ist. Und das sie unterm Strich günstiger ist, als die Folgen des Business as Usual.
Hätte man auch in den 60ern und 70ern angefangen was zu tun, hätten wir viele Probleme heute nicht. Und auch nicht die abnormen Kosten, die aufgrund der Trotzhaltung einiger Menschen und Parteien immer höher werden.
Das ist natürlich alles Quatsch. Eine Energiewende hat noch gar nicht stattgefunden bzw. ist noch lange nicht abgeschlossen. Wäre das der Fall, hätten wir jetzt gar keine Probleme. All die Probleme sind eigentlich keine bzw. können gelöst werden, wenn man denn wollte. Aber leider wird hier vornehmlich von geldgierigen Politkern und BDI-Präsidenten entschieden. Denen ist egal, ob in 100 Jahren Millionen von Menschen verrecken müssen. Die wollen jetzt nur ihre Gier befriedigen, dafür würden sie sogar ihre eigenen Enkel und Urenkel umbringen.
Na, ja. Die vergangenen Regierungen haben weder auf das Eine, noch auf das Andere gehört. EEG Anlagen wurden gefördert, ohne eine geeignete Infrastruktur zu schaffen. Konzepte, wie man mit erneuerbare Energien die Stromversorgung sicherstellen kann gibt es seit 15 Jahren, aber fröhlich ignoriert. Das Ergebnis: Windkraft Räder stehen still, wir alle dürfen den Ausfall bezahlen und wir diskutieren, Atomkraftwerke weiter zu betreiben.
Ich würde es eher anders rum sehen: Die klassische Energieversorgung mit Gas hat versagt. Das Abhängigkeiten zu einem Problem werden kann, war lange bekannt und ebenso lange ignoriert.
Mit einem ausgebauten Wind- und PV Stromnetz mit ein paar Rest-Gaskraftwerken als Reserve hätten wir über den aktuellen Kohlestopp lachen können.
BTW: „Andere" Physiker (und mit anderen Physikern sind über 99,7% der Klimaforscher gemeint) sagen, dass die Zuwendung zu erneuerbaren Energien alternativlos ist, wenn wir die Bedingungen die der Planet uns bietet, so erhalten wollen wie sie waren.
Ich glaube es waren zwei Dinge:
- Sie haben sich von den Aktivisten treiben lassen
- Sie haben zu vordergründig Klimaschutz betrieben aber nie wirklich versucht so auf regenerative Energien zu setzen dass diese einen wesentlichen Beitrag leisten.
Das Problem ist halt dass besonders Deutschland sehr viel Energie braucht um Wirtschaftlich nicht ins Hintertreffen zu kommen. Denn Arbeitslosigkeit, Kürzung der Sozialleistungen Absenkung des Lebensstandards, Inflation ... Sind Gift für den sozialen Frieden.