Ist der Mensch von Natur aus ein monogames Wesen?

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Von Natur aus: Nein. Allerdings ist der Fortpflanzungserfolg wahrscheinlicher, wenn ´der Nachwuchs in festen familiären Strukturen aufwächst. Also entsteht die kulturelle Konvention der Monogamie. Die auch soweit verinnerlicht werden kann, dass es kaum noch unterscheidbar ist, was nun angeboren und was anerzogen ist. Monogamie und Sippenbildung zusammen mit gelegentlichen Seitensprüngen dürften (rein fortpflanzungsstrategisch) die ideale Lösung darstellen....

Ich glaube nicht, der Mensch ist ja ein Säugetier, betrachtet man die Beziehungen der Säugetiere untereinander so kommt monogamie zwar vor ist aber eher selten. Die meisten in Gefangenschaft gehaltenen Säugetiere haben zumeist nur funktionierende Herden wenn auf 1 männl. Wesen ca. 7 weibliche kommen lässt.


artiiK 
Fragesteller
 01.08.2011, 19:12

Sicher ist der Mensch ein Säugetier... aber der Unterschied zu den anderen Tieren ist, dass der Mensch instinktreduziert ist.. nicht ganz instinktfrei sicherlich... sonst würde er längst aussterben... aber Tiere sind komplett instinktgebunden... daher würde ich an die Frage nicht so einseitig rangehen und nur den Naturtrieb in Betracht ziehen. Denn der Mensch hat die Fähigkeit zu denken. Die Frage ist also nun: Was überwiegt: Der Instinkt oder der Wille auf Treue?

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Quagga  01.08.2011, 22:15
@artiiK

Ich finde es nicht richtig das der Mensch sein Instinkt zu Bewußtsein erhebt um sich vom Tier zu lösen..dann entstehen solch zwieschneidige Fragen wie die der Monogamie. Der Wille zur Treue ist das was die Priester, mönche und Nonnen in den roten Beriech bringt..wir sind nicht nur geistig spirirtuelle wesen...diese ebene erreichen wir nur bei erfüllung körperlicher bedürfnisse ...bei manchen sind es viele Partner bei manchen reicht einer...

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Eigentlich ist der Mensch nur darauf sich zu vermehren. Klar gibt es auch Menschen die langfristige Beziehungen haben, aber eigentlich...Fortpflanzung inner Birne.

Nein!!!Ist er nicht! Andere Kulturen, andere Sitten!Wir sind eher Monogamiefähig, mit einer größeren oder kleineren Anstrengung!

Nein, der Mensch ist keine Monogame Spezies.

Zwar unterscheidet uns vom Rest der biologischen Welt der vorhandene intellekt und das angelernte Verständnis von Moral und Ethik, jedoch ändert nichts dergleichen, das wir eine polygame Spezies sind.

Sicher sind viele in der Lage ihre genetisch vorgeschriebenen Triebe zu steuern, allerdings ist spätestens unter Einfluss von Alkohol oder Drogen Schluss damit.

Sicher haben die meisten genau damit genug Erfahrungen gemacht um bestätigen zu können, das sowohl bei Männern als auch bei Frauen, ab einem bestimmten Einfluss keine echte Kontrolle mehr vorhanden ist.

Das einzige was die meisten vor Fremdgehen oder ungehemmten Sex schützt, ist dann ein guter Freund/in oder soviel z.Bsp. Alkohol das nichts so oder so nichts mehr geht. Wenn wir nun mal alle moralische und ethische Gründe weglassen würden, hätte sich diese Frage dann noch jemand gestellt? Ich denke nicht.

Warum wird mehr als jede zweite Ehe geschieden?

Warum sind Sex, Seitensprung und Single Börsen im Internet so beliebt?

Warum floriert seit je her das Geschäft mit dem Sex?

Wären wir Monogam, gäbe es deutlich weniger Nachfrage.

Alles andere ist wunsch-denken der moralischen Welt.

Ich selbst hatte auch immer längere Beziehungen, aber dennoch sind meine blicke auf das andere Geschlecht gerichtet. Verlangen habe ich auch mal mehr, mal weniger und nur mein Intellekt mit seinem Gewissen und seiner Erziehung ist zwischen den Fronten.

Wenn ich zu einer Partnerschaft Ja sage, dann muss ich das auch einhalten.

Das ist geistige Entwicklung vor dem Trieb.

Aber es gab und wird auch wieder eine Zeit geben, an der keine Beziehung steht und somit kein Grund für meinen Intellekt besteht den Trieb einzuschränken.

Also alles wieder wie es von der Natur vorgegeben ist. Polygam :-)

Michael (39) Berlin