Ist das Schlechtreden der BRICS durch die EU ein reines Konkurrenzdenken, denn sie selber schotten sich ja durch Zölle fuer Außenstehende ab?
3 Antworten
Weniger Konkurrenzdenken, als die Furcht vor geopolitischem Relevanz- bzw. dem daraus resultierenden Machtverlust.
Bei aller "Panikpropaganda" von westlicher Seite und Positivpropaganda von Seiten der BRICS-Staaten bzw. den Anhänger der sogenannten "multipolaren Weltordnung," sollte man BRICS aktuelle realistisch betrachten.
Es kann sich potentiell zu einem Machtfaktor entwickeln. Aktuell ist es allerdings ein loser Zusammenschluss, mit wenig Machtbasis, die über die einzelnen Staaten hinaus geht.
Natürlich wollen vor allem die USA nicht, das jetzt Länder wie Saudi Arabien und China miteinander Handel treiben, ohne den Dollar zu verwenden, sondern in ihren eigenen Währungen. Der Dollar ist eine, wenn nicht die Grundlage der amerikanischen Macht. Deswegen wird die BRICS - die, wie ich betonen möchte, ein reiner Wirtschaftsverband ist, keine "Wertegemeinschaft" - nicht gerne gesehen.
Ganz so wie Du es darstellst, schweißt es diese Länder nicht so zusammen.
Der indische Außenminister Subrahmanyam Jaishankar verkündete, dass Indien Pläne für eine „BRICS-Währung“ nicht unterstütze – im Zentrum stehe für Indien vielmehr die Stärkung der eigenen Währung. Auch einer Erweiterung der BRICS steht Neu-Delhi kritisch gegenüber – wenngleich man bei diesem Punkt Kompromissbereitschaft signalisierte.
Indien und die Vereinigten Staaten haben mit China einen klaren und gemeinsamen Gegner.
Gleichzeitig ermöglichen – ja, gar bedingen – die Abkühlung der indisch-russischen Beziehungen und der Konflikt mit China eine vorsichtige Hinwendung zum Westen.
Da muss abgewartete werden, denn Indien zieht gewaltige Vorteile aus dem jetzigen Knatsch, kauft preiswert beim Russen Energie und verkauft dieses teuer dann weiter an den Westen und das ist bekannt. Auch hier koennte man vom Januskopf sprechen, jeden alles Recht tun, solange das Geld in die eigene Tasche klimpert.
"Der indische Außenminister Subrahmanyam Jaishankar verkündete, dass Indien Pläne für eine „BRICS-Währung“ nicht unterstütze – im Zentrum stehe für Indien vielmehr die Stärkung der eigenen Währung"
Genau das habe ich geschrieben: "miteinander Handel treiben, ohne den Dollar zu verwenden, sondern in ihren eigenen Währungen"- damit meinte ich die bestehenden Währungen. Die sind alle nicht so versessen darauf, die Fehler mit dem Euro zu wiederholen!
Dann lese mal diesen Artikel:
Wenn sich Indien vom russische Öl abwendet, wird dieser Kriegsverbrecher Putin eine Menge Geld verlieren das er aber für seine Spezialoperation dringend braucht.
Russland setzt jetzt auch auf Vierbeiner: Pferde aus Baschkortostan sollen Material an die Front bringen.
Mit Pferdewagen sind die Russen 1945 in Berlin einmarschiert.
Nahezu jedes Land dieser Welt erhebt Importzölle, es sei denn, es gibt Freihandelsabkommen. In China sind die Zölle sogar exorbitant hoch. Deshalb produzieren europäische Unternehmen meist in China, wenn China die Joint Ventures nicht sogar vorschreibt, wie im Falle Airbus, um Know-How abzugreifen. Es ist kein Zufall, dass China plötzlich eine exakte Kopie des A320 selbst baut.
Natürlich stehen die Blöcke in Konkurrenz zueinander, sind aber auch voneinander abhängig. Ich sehe auch nicht, dass die BRIC-Staaten schlechtgeredet werden. Aber wenn es tatsächlich ein Wirtschaftsraum werden soll, sind die Kräfte sehr ungleich verteilt. Das wird nach meiner Erwartung zu massiven Reibereien insbesondere zwischen China und Indien führen.
https://www.ipg-journal.de/regionen/global/artikel/kampfansage-an-den-westen-6766/
Vulgär von den Habenichtse, spricht man nicht mehr, sie wissen aber sehr wohl, das ihr "generöses" umgehen mit den Sanktionen, diese Laender zusammenschweißt. Im Grunde genommen hausgemacht, keiner lässt sich ewig gängeln.