Ist das arbeiten in Amerika wirklich so hart?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das was du negatives schreibst deckt sich mit dem was ich von Amis gehört habe und dem was man online findet.

Im Vergleich zu unseren 4-6 Wochen eher wenig urlaubt und begrenzte bezahlte Krankentage. Elternzeit wie man es in D kennt gibt es wohl auch nicht und die Gesundheitsvorsorge ist z.t. problematisch.

https://www.vesterling.com/fileadmin/user_upload/documents/ArbeitsvertragUSA.pdf

https://de.wikipedia.org/wiki/Gesundheitssystem_der_Vereinigten_Staaten

Hocharbeiten würde ich nicht so optimistisch sehen. Es wird gerne propagiert aber es ist nun mal so das Stellen nach oben hin immer weniger werden.

Wenn man unten 10 000 Leute hat braucht man ggf 1000 Leute die zu koordinieren und 100 Leute die die wieder koordinieren 10 die die koordinieren und 1 ganz oben.

Das funktioniert nicht wenn sich alle leicht hoch arbeiten können.

Ausahmen befeuern den Traum


Hormiga2021 
Fragesteller
 05.12.2021, 18:48

Krass danke für die Info. Wäre also richtig hart für eine allein erziehende Mutter die nach Amerika auswandern wollen würde und dort niemanden kennt.
da habe ich ja auch gehört dass es selbst für Mütter keine Zuschüsse gibt nicht mal wirklich in der Mutterschaft also im Mutterschaftsurlaub

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dieLuka  05.12.2021, 18:55
@Hormiga2021

Es gibt wohl lt. Quelle 1 etwa 6 wochen Schwangerschaftsurlaub. Deckt also nicht mal den Mutterschutz in D ab. Von Elterngeld und Elternzeit noch nicht gesprochen.

Kinderkrankentage gibt es wohl auch nicht.

Generell würde ich es mir gut überlegen.

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Als Gastarbeiter ohne ein Haus. als Neubeginner hast du es immer schwer. in America hast du nichts. da musst du von vorne anfangen. als 1 unter millionen Fremden.

In deutschland hast du Familie, die kosten sind auf 4 bis 10 Personen verteilt. Oma und Opa helfen mit. haben Auto. Rente. Deine Eltern Arbeiten. Du kannst arbeiten. lebst bei Eltern. habt 3 bis 4 Autos. 3 Generationen haushalt. das leben ist einfacher.

als Gastarbeiter in einem Fremden land. du bist ganz allein. niemand da. wenn du krank wirst hilft dir niemand. du musst für Telefon. Wohnung. Auto. alles zahlen die kosten lasten alle auf deine Schulter. Ohne Oma. Opa. Pappi Mami. Bruder. cousins. onkels. tanten.

Alleine ist alles Teuer. in einer großen Familie ist alles leichter.

Hallo ~

ich habe einige Bekannte in den Vereinigten Staaten und kann daher eventuell etwas sagen.

Zunächst ist zu sagen, dass die USA ein großes Land sind mit ganz unterschiedlichen Bundesstaaten. So gibt es zum Beispiel große Unterscheide zwischen Massachusetts und Arkansas. Frankreich kann man eben auch nicht mit Rumänien vergleichen. In Massachusetts hat zum Beispiel fast jeder eine Krankenversicherung. In Arkansas ist dies hingegen nicht der Fall. Zudem gibt es ganz unterschiedliche Arbeitgeber.

In den Vereinigten Staaten ist es so, dass die Menschen meist selber entscheiden möchten, wie sie ihr Leben gestalten. Eingriffe durch den Staat werden meist überaus kritisch und als Sozialismus angesehen. Aufgrund dessen werden eben geringe soziale Leistungen wie Arbeitslosenversicherung, Krankenversicherung und so weiter gewährt. Wenn man in den USA arbeitslos wird und von der Familie beziehungsweise der Verwandtschaft keine Unterstützung erhält, muss man sich eben an charitative Einrichtungen oder an die Kirchen wenden. Viele US-Amerikaner freuen sich, dass sie entscheiden können, ob sie eine Krankenversicherung haben möchten und verzichten meist darauf. Wenn sie aber dann ernsthaft krank werden, müssen sie sich entscheiden, ob sie gesund werden oder sich hoffnungslos verschulden möchten.

Feiertage gibt es in den Vereinigten Staaten nicht so viele wie in Deutschland. Die Feiertage in den USA werden meist auf den Montag gelegt (mit Ausnahme des Unabhängigkeitstages am 04. Juli), wodurch man immer ein langes Wochenende hat. Urlaubstage gibt es in den Vereinigten Staaten auch nicht so viele wie in Deutschland. Aber die Japaner zum Beispiel haben auch sehr wenige Urlaubstage.

Die Arbeitsgesetzte sind meist viel lockerer als in Europa. Man kann viel leichter entlassen werden, aber auch viel leichter eingestellt werden. Zudem kann man sich auch viel schneller hocharbeiten beziehungsweise Karriere machen. Man muss mehr Stunden arbeiten, Bekannte berichten aber auch, dass bei ihnen während der Arbeit auch teilweise viel geredet wird.

Die meisten US-Amerikaner ticken eben ganz anders als die Europäer. Sie möchten selber bestimmen wie sie ihr Leben gestalten und sehen Eingriffe des Staates - wie gesagt - meist als Sozialismus an. Sie haben dadurch mehr Geld zur Verfügung, da die Steuern ziemlich gering sind. Der Nachteil ist jedoch, dass es dadurch eine nur sehr geringe soziale Absicherung gibt und man eventuell ernsthafte Probleme bekommt, wenn etwas passieren sollte.

Ich möchte kein US-Amerikaner sein. Erst vor kurzem habe ich in einer Statistik gesehen, dass die Hälfte der US-Amerikaner ernsthafte Probleme bekommt, wenn unerwartete Ausgaben in Höhe von US$ 400.00 entstehen. Also die Hälfte der US-Amerikaner hat nicht mal ein Vermögen von US$ 400.00. Viele US-Amerikaner sind schon zu Beginn ihres Arbeitsleben ernsthaft verschuldet, da die Ausbildung an der Universität beziehungsweise am College sehr viel Geld kostet.

Der Umgang ist meist aber viel freundlicher und man ist viel netter beziehungsweise offener zueinander als in Deutschland.

Sicherlich ist es in den Vereinigten Staaten teilweise nicht so ideal. Aber zum Beispiel in Ungarn, Polen oder Rumänien sind die Arbeitsbedingungen und so weiter auch nicht toll.

Alles Gute und eine schöne Zeit!


Das stimmt.

Es gibt kaum soziale Absicherung. Manche Arbeitgeber bieten eine Krankenversicherung an, aber auch das ist nicht Standard.

Eine ehemalige Kollegin bei der amerikanischen Muttergesellschaft bekam nach 10 Jahren Betriebszugehörigkeit ganze zwei Wochen Urlaub im Jahr.

Arbeitslosengeld wird nur kurz gezahlt.

Auf der anderen Seite wird nicht so auf Abschlüsse und Titel gestarrt wie hierzulande. Quereinsteiger haben es leichter.

Die USA ist der totalitäre Kapitalismus. Wir in Österreich/Deutschland/Schweiz sind teilweise sozialistisch eingestellt. Deswegen gibts bei uns soziale Leistungen und in den USA nicht. Dafür hat man drüben in den USA aber auch die ganzen Vorteile des Kapitalismus.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

myxaa  05.12.2021, 18:38

Weiß es selber nicht so aber habe gehört das generell dort zu leben hart ist wenn man kein vernünftigen Job hat wo man nicht gut bezahlt wird weil Versicherungen dort gefühlt 10x mehr kosten als hier

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Hormiga2021 
Fragesteller
 05.12.2021, 18:41
@myxaa

Heftig ja davon hat sie auch erzählt

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chengloke  05.12.2021, 18:40

in USA verdienst du auch 3 mal soviel wie hier. eine Krankenschwester bekommt hier ca. 27.000 euro im Jahr. in USA 65.000 US-dollas. viele versicherungen dort sind Freiwillig. die kriegen auch Arztrechnungen. was Deutsche kaum kennen.

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Hormiga2021 
Fragesteller
 05.12.2021, 18:46

Aber gut zu wissen dass es in Österreich und in der Schweiz so ähnlich wie in Deutschland läuft

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