Islamfeindlichkeit in Deutschland: Doppelmoral des Westens?
Hallo zusammen,
ich bin entsetzt über die Islamfeindlichkeit in Deutschland. Es scheint, als hätten wir aus der Vergangenheit nichts gelernt.
Islamfeinde argumentieren oft gegen den Koran und bezeichnen ihn als aggressiv und steinzeitlich. Dabei gibt es auch in der Bibel Passagen, die zu Gewalt und Unterdrückung aufrufen. Warum wird dies nicht kritisiert?
Beispiele:
- Genesis 9:6: "Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll durch Menschen vergossen werden; denn im Bilde Gottes hat er den Menschen geschaffen."
- Levitikus 24:17: "Wenn jemand einen Menschen schlägt, dass er stirbt, so soll er des Todes sterben."
- Deuteronomium 13:13-19: "Wenn du hörst in einer deiner Städte, die dir der HERR, dein Gott, gibt, um darin zu wohnen, daß Männer, Männer ihresgleichen, aufgestanden sind und Anschläge wider dich gemacht haben, und sprechen: Laßt uns gehen und einen anderen Gott dienen, den ihr noch nie kenntet, ... so sollst du sie totschlagen mit dem Schwert, deine Hand soll an ihnen nicht verschonen."
- Josua 6:21: "Und die Stadt und alles, was darin war, verbrannten sie mit Feuer; nur das Silber und das Gold und das eherne und eiserne Gerät taten sie in das Haus des Schatzes des HERRN."
- Psalm 137:9: "Glücklich ist der, der deine Kinder erschlagen wird und ihre Steine auf deine Häupter wirft."
- 5. Mose 13:6-11: In diesem Abschnitt wird den Israeliten befohlen, alle Bewohner einer Stadt zu töten, die Götzendienst treiben oder sich gegen Gott stellen.
- Josua 10:11-27: In diesem Abschnitt beschreibt die Bibel, wie Josua und sein Heer die Stadt Jericho erobern und alle Einwohner töten.
- 2. Könige 24:10-16: In diesem Abschnitt wird berichtet, wie König Nebukadnezar von Babylon Jerusalem erobert und viele Juden in die Gefangenschaft führt.
- Hesekiel 9:5-7: In diesem Abschnitt wird ein Engel beauftragt, alle Menschen in Jerusalem zu töten, die nicht an Gott glauben.
- Offenbarung 19:11-21: In diesem Abschnitt wird eine Schlacht zwischen Gott und dem Antichristen beschrieben, in der der Antichrist und seine Anhänger besiegt und getötet werden.
Oder z.B. Kriege auf grund der Religion von den Christen ausgehführt:
Die Kreuzzüge, Die Inquisition und Die Reformation sowie Die Kolonialisierung usw.
Ich finde, der Westen ist in dieser Hinsicht sehr doppelmoralisch.
Was meint ihr? Stimmt ihr mir zu? Oder ist das alles wieder nur aus dem Kontext gerissen? ^^
Wo hast du das ganze Halbwissen her?
Wiso "Halbwissen"? Was stimmt denn bei meiner Frage nicht?
7 Antworten
Islamfeindlichkeit in Deutschland: Doppelmoral des Westens?
Das schreibst du und gibst etliche Bibelferse an.
Jetzt auch nochmal für dich:
Nicht jeder Deutsche ist ein Christ. Das was die Bibelferse sagen, das gilt in etwa nur für 50% aller Deutschen und von diesen 50 % sind nur 2 drittel in einer Kirche welche diese Bibelferse auch haben oder lesen oder anwenden.
Frage mal einen Christen nach diesen Versen. Sie kennen sie nicht, weil diese Verse nicht permanent durchgekaut werden. Und nicht jede Kirche hat diese Verse, weil nicht jede Religionsgemeinschaft, die sich christlich nennt, die Bibel nutzt, dessen Verse du da geschrieben hast.
Warum sollte ein Deutscher die Passagen der Bibel kritisieren. Der normale Deutsche, also Leute die du auf der Straße triffst, die haben meistens mit Religion nichts am Hut. Frage einfach mal 10 Menschen die dir auf der Straße begegnen nach einem Bibelvers. Ich wette mir dir, wenn dir auch nur eine Person einen akkuraten Bibelvers inklusive Buch und Vers aufsagen kann, dann hast du einen Christen vor dir. Aber das würde mich eher wundern wenn du auch nur einen triffst der das kann.
Dem Otto Normaldeutschen ist die Bibel völlig schnurz. Und daher interessiert auch niemanden die Doppelmoral dahinter. Deutschland hat mehr Atheisten als Christen. Vielleicht denkst du da mal drüber nach bevor du anprangerst das die Gewalt in der Bibel nicht kritisiert wird. Eher das Gegenteil ist der Fall. Weil die Gewalt in der BIbel ist und weil Kindesmissbrauch, Prunk und Protz in den Kirchen und Glaubensgemeinschaften vorherrscht gehen immer mehr Menschen vom Glauben weg. Weil das nicht das ist was die Menschen wollen.
Ich selber kenne diese Verse. Sie stehen bis auf das Beispiel mit der Offenbarung im Alten Testament. Das Alte Testament ist ein Buch, das eher die Menschheitsgeschichte beschreibt. Das einzige was die heutigen Christen aus dem Alten Testament mitnehmen sind die 10 Gebote. Die Dinge die da stehen sind alle schon geschehen. Auch sie werden Kritisch gesehen, aber nicht mehr angeprangert. Wem würde es nützen. Die Dinge die da stehen sind auch nicht das Gesetz der Christen. Das Alte Testament kündigt das Erscheinen von Jesus an. Es ist ein roter Faden von Adam und Eva bis hin zur Geburt Jesus.
Nach der Geburt Jesu kommt das neue Testament. Darüber hast du keine Beispiele genannt. Aus den Evangelien hast du kein Beispiel genannt. Warum? Weils die Lehren von Jesu sind und er Frieden propagiert. Da gibts anscheinend nichts zu bemängeln.
Allerdings in der Offenbarung. Ja, da könnte man kritisieren. Aber was würde es nützen? Wenn Gott sagt, er wird alles auf der Welt vernichten und was neues errichten, dann ist das so? Willst du dich deinem Gott entgegen stellen wenn er einen Plan hat? Wie soll das gehen. Du kannst da kritisieren was du willst. Er wird es durchführen. So oder so. Naja, die Christen kritisieren das auch eher nicht. Eher wird diese Thematik in Predigten und Co totgeschwiegen. Weil die Offenbarung zeigt das Ende der Welt. Und wer will sich damit auseinandersetzen. Früher haben die Zeugen Jehovas immer den Weltuntergang propagiert. Sogar mit Datum und Co. Aber als das nicht eintraf haben sie sich zum Gespött gemacht. Das letzte Jahr was die Zeugen angegeben haben war 1985. Danach haben sie das sein lassen, weil alle ihre Vorhersagen nicht eintrafen. Die Offenbarung wird fast unter den Tisch fallen gelassen in den normalen Kirchen, weil das mitunter das Buch der Bibel ist, was am schwersten verstanden und gedeutet werden kann. Wie willst du etwas kritisieren was du weder deuten kannst noch verstehst?
Aber egal.... wichtig ist nur das eine: Du solltest "Die Deutschen" nicht mit "Den Christen" gleichsetzen. Nicht jeder Deutsche ist Christ, und nicht jeder Christ ist Deutscher. Die Mehrheit aller lebenden Menschen in Deutschland ist nicht christlich eingestimmt. Und die Tendenz nimmt zu, die Religion steht bei den Deutschen eher im Hintergrund und ist eher gar nicht vorhanden. Das solltest du dir bei zukünftigen Postings die ins Religiöse gehen merken.
Das Christentum wird auch kritisiert.
Die Bibel wurde bereits oft kritisiert und es gibt gar einen Wikipedia-Artikel hierzu! Nur ist diese Kritik größtenteils nicht notwendig. Das Christentum ist nachhaltig säkularisiert und stellt kaum noch ein Problem für uns dar.
Unser Verfassungsschutz muss sich bloß mit zwei Religionen beschäftigen: Scientology und Islam(ismus). Alleine in meinem Land NRW sind es 114 Moscheen, die vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Schau dir an, wie viele muslimische Organisationen bereits verboten werden mussten. Schau dir an, wie viele Verfahren wegen Jihadisten geführt werden. Schau dir an, wie viele Anschläge seit 2015 vereitelt wurden (zwölf). Schau dir an, wie viele Anschläge bereits gelungen sind.
Diese Probleme haben wir weder mit Juden- oder Christentum.
Die "christliche" Scharia ist die Verfassung der jeweiligen Länder. Die leben ja nicht mehr im Mittelalter. Außerdem gelten die Gesetze für alle die im jeweiligen Land leben, natürlich nicht nur für Christen. Da bist du also auf dem Holzweg mit deinen Vorstellungen.
Die Doppelmoral besteht auf jeden Fall. Würde aber da die Bibel nicht mit hinein ziehen. Die Bibel hat keine Schuld am Islam-Hass. Man muss die Bibelverse genau wie Koranverse im Kontext sehen.