Ipad pro als Grafiker sinnvoll?
Hi, meine Mutter und ich haben uns überlegt, ein ipad pro zum zeichenen/malen zu kaufen. Ich persönlich habe keinen so hohen Anspruch, aber meine Mutter ist Grafikerin und arbeitet zurzeit nur traditionell am Computer oder auf Papier. Wir hatten uns ein gebrauchtes huion Grafiktablet (also ein Bildschirm - Tablet) gekauft, aber nach 2 mal benutzen macht es einfach nicht mehr das was es soll.
Wenn wir uns jetzt ein ipad kaufen, lohnt sich das dann überhaupt, wenn man professionelle Arbeit abliefern möchte?
Lg Kiki
5 Antworten
Ich würde es genauer spezifizieren:
Als Illustratorin, die vor allem zeichnet, kann das iPad Pro Sinn machen.
Als Grafikerin, die auch z.B. Layouts und Logos macht, finde ich es unbrauchbar, da Programme wie z.B. InDesign, Illustrator und co. nicht oder nicht in vollem Unfang auf einem iPad nutzen lassen, denn es handelt sich nach wie vor um ein Tablet, nicht um einen Computer. Generell muss man meist die Arbeiten, die man auf einem iPad gezeichnet hat, oft erst an einen Computer übertragen, um weiter zu arbeiten.
Theoretisch gibt es auch noch das Surface Pro, das ist ebenfalls ein Tablet, auf dem man zeichnen, aber es handelt sich gleichzeitig um einen vollwertigen Laptop, das ist eben ganz nützlich, wenn man sowohl zeichnen als auch Profi-Programme nutzen will.
Insofern erachte ich das iPad als nicht vollwertig, da (ohne Modifikationen und das Ausnutzen von Sicherheitslücken) nicht jede beliebige Software darauf ausgeführt werden kann, sondern nur vorausgewählte Apps aus de Appstore.
Ein Computer ist also nur dann für Dich vollwertig, wenn jede beliebige Software darauf lauffähig ist?
Welcher Computer wäre das konkret?
Jetzt tu nicht so, als wüsstest du nicht, was ich meine. Während bei iOS nur durch Apple freigegebene Software läuft, läuft auf "vollwertigen" Rechnern jede beliebige kompatible Software, die man aus einer beliebigen Quelle finden kann oder die man selbst geschrieben hat.
Auf Apples Geräten läuft auch jede kompatible Software aus beliebiger Quelle oder auch selbst geschrieben, wie auf jedem anderen Computersystem auch.
Wofür bräuchte wohl eine professionelle Grafikerin, die bereits einen Computer besitzt, ein Gerät, auf dem „jede beliebige Software“ liefe, wenn sie doch nur ein gutes Grafiktablett suchte?
Ich weiß sehr wohl, was Du zu meinen glaubst, und amüsiere mich über Deine bisherigen Versuche, das iPad schlechter dastehen zu lassen. Streng Dich gefälligst mehr an.
Nicht nötig, ich hab mit genügend Apple-Fanboys zu tun gehabt, um zu wissen, dass man da mit Fakten nicht weit kommt.
Apple hat immer recht, Apple ist immer besser, weil Apple das sagt, und Apple hat ja immer recht. Kennt man.
Ich bin (angehender) Grafiker und Webentwickler, das iPad Pro wäre in 90% der Fälle für mich nutzlos.
Ja, so eine Einstellung hatte ich erwartet. Du bist grundsätzlich gegen Apple, aber mit Fakten hast selbst auch nicht gerade geglänzt.
Ich bin kein Grafiker oder ähnliches, kenne aber beide Seiten. Die einen mögen Apple und nutzen es intensiv, andere lehnen es kategorisch ab aus unterschiedlichsten Gründen, viele nutzen „beides“.
Es geht also sehr wohl, und ich finde, dass potentielle Nutzer, in diesem Falle eines iPads, selbst entscheiden sollten durch ausgiebiges Testen und Beratenlassen, auch dagegen, wenn es nicht zu ihrem bisherigen Hard- und Softwarekonzept passt oder sinnvoll angepasst werden kann.
Und nur mal so am Rande:
„[…] Generell muss man meist die Arbeiten, die man auf einem iPad gezeichnet hat, oft erst an einen Computer übertragen, um weiter zu arbeiten.[…]“
- Wenn dieser Computer ein Mac ist, lässt sich dort mit derselben Software nahtlos weiterarbeiten. Das Übertragen geschieht im Hintergrund per WLAN, Bluetooth oder beidem ohne großen Aufwand.
- Warum? Programme zum Weiterarbeiten laufen auch auf dem iPad, es sei denn es handelte sich um eine spezielle und nur für Windows verfügbare Software. Das wäre dann aber ein Microsoft- und kein Appleproblem.
Das iPad Pro ist mit dem Stift zusammen, eins der besten geräte für digitales Zeichnen, es hat ein super farbtreuen Bildschirm der mit dem Stift zusammen ein sehr genaues Zeichnen zulässt, außerdem gibt es eine reihe vernünftiger Programme mit denen man dann auch super das ganze umsetzen kann. Würde hier aber die größere Variante empfehlen, da die zeichenfläche dann größer ist und man angenehmer mit arbeiten kann.
Das iPad Pro lohnt sich sowohl als Hobbyzeichner, als auch als Berufszeichner!
Die Übersetzung zwischen Stift und iPad ist hervorragend. Und mit dem Farbentreuen Bildschirm auch ziemlich genau.
Außerdem kann man das iPad auch privat nutzen. In meinen Augen der beste Allrounder aktuell auf dem Markt.
Optional wäre auch Microsoft Surface eine Überlegung wert. Aber Apple läuft diesbezüglich einfach besser.
Eher nicht, wenn man mehr als ein Freizeitzeichner machen will.
Ich teste immer wieder einmal Tablets und Stifte anderer Hersteller, weil es mich interessiert und in meiner Familie sich nicht jeder Apple leisten kann oder will.
Noch immer ist das iPad Pro zusammen mit dem Apple Pencil die beste Kombination von Tablet und digitalem Stift und mit jeder neuen Generation an Geräten wurde es noch etwas besser.
Ob Ihr das größere Tablet mit mehr Fläche nutzen wollt oder ein kleineres mit etwas geringerem Gewicht, ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Viele hochwertige Zeichen-Apps bieten eine „endlose“ Oberfläche, weswegen die Einschränkungen der Fläche durch die Hardware weniger relevant sind.
Sucht einen Apple Store auf oder einen zertifizierten Händler, wo Ihr die für Euch infrage kommenden iPads samt Stift ausführlich testen und Euch beraten lassen könnt und entscheidet dann.
Auch ein Tabletcomputer ist ein vollwertiger Computer.
Allerdings finde ich es auch „unbrauchbar“, für Desktopcomputer optimierte Software auf einem Tablet nutzen zu wollen.
Niemand, der einen Zeichenblock nutzen will, käme auf die Idee, eine Schreibmaschine zu kaufen, um dann auf den eingelegten Blättern zu zeichnen.