Internatskosten viel?

3 Antworten

Du bist doch die Schülerin und hast bestimmt noch kein Kind, das auf ein Internat gehen soll. Es geht also um Dich. Habe ich recht?

Als unsere Tochter so alt war, wie Du (jetzt ist sie doppelt so alt), stand sie vor der gleichen Frage bei zufällig ungefähr gleiche Internatskosten pro Monat. Die Gründe für ihren Wunsch lagen auf der Hand. Es ging vor allem um die Schule selbst.

Zu den Internatskosten kamen noch Fahrtkosten, aber nicht besonders viel. Am Ende waren es dann 400 € pro Monat und über drei Jahre gerechnet, insgesamt rund 10000 €.

Wir haben nicht angefangen zu rechnen, was uns der Internatsaufenthalt einsparen wird. Essen ist weniger, natürlich. Aber Strom- und Wassereinsparung sind doch sehr begrenzt. Somit gingen wir also von den rund 10000 € Mehrkosten aus, die das Internat in den drei restlichen Schuljahren kosten wird.

Als Eltern überlegten wir, was uns wichtiger ist. Für unsere sehr ehrgeizige Tochter die weitaus bessere Schulumgebung, in der sie ihr Potential voll entfalten kann oder das Geld. Und da kam natürlich auch der Gedanke auf, was irgendwann sein wird, wenn sie uns mal vorrechnet, dass ihr Abi und ihre Schulzeit so viel besser hätten sein können, wenn sie damals aufs Internat gegangen wäre.

Wir überlegten auch, was uns irgendwann mal ein Studium kosten wird und kamen zu dem Schluss, dass die Mehrkosten für das Internat im Vergleich zur normalen Schule dann auch nicht mehr so viel ausmachen werden und so investieren wir lieber in ihre Zukunft, als dass wir uns das Geld sparen.

Also ließen wir sie und halfen ihr dabei, sich beim Internat und bei der Schule zu bewerben und das klappte dann auch. Als sie ein sehr gutes Abitur geschafft hatte, sagte sie uns beim Feiern, dass die letzten drei Jahre die schönsten ihres ganzen Lebens waren und das war für uns der Moment, wo wir uns sagten, alles richtig gemacht.

Im Übrigen haben wir natürlich auch verschiedene Internate in Betracht gezogen und die Preise verglichen. Da waren welche dabei mit über 3000 € pro Monat und selbst, wenn man ein Stipendium bekommen hätte, wäre das einfach viel zu viel für uns gewesen. Das Internat, auf dem sie dann war, wurde uns von einem anderen Schüler empfohlen. Es kostete zwar im Vergleich "sehr wenig", aber es war dennoch ein gutes Haus mit guter Leitung (s. o.). Also nicht an der falschen Stelle gespart.

Die Schule wiederum war ein ganz normales Gymnasium, in dem auch alle anderen Schüler aus der Umgebung gingen, die täglich nach Hause fuhren.

Konnte ich Dir helfen?

€ 380 mtl. wäre "ein wahres Schnäppchen"!

Dies vor allem, wenn man bedenkt, dass man das Kind mal für eine gewisse Zeit zwischen durch mal los wäre und man sic h verstärkt auf andere Dinge konzentrieren könnte!

Nur vergessen Sie nicht, dass neben den mtl. Fixkosten ja auch noch weiterhin Kosten für Kleidung und Taschengeld anfallen.

Vergleichsmöglichkeiten finden Sie u.a. hier:

https://www.die-internate.de

Bei 360 € im Monat dürfte der Unterschied nicht unglaublich hoch sein.