In welchen Situationen denkt Ihr stand im Zweiten Weltkrieg der Sieg der Alliierten gegen Deutschland am ehesten auf der Kippe?

Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen

Andere 67%
beim Angriff der Deutschen 1941 auf das unvorbereitete Russland 22%
durch die "Atlantic Gap", also den U-Boot-Krieg gegen Geleitzüge 11%
durch untragbar hohe Verluste bei den US Bombenangriffen 1943 0%
während der Luftschlacht um England, die nur knapp ausging 0%
beim japanischen Angriff auf Pearl Harbour 0%

8 Antworten

Andere

Ab 1941/1942 begann langsam die Wende.

Hitler war absolut wahnsinnig, griff trotz Warnungen seiner Generäle die Sowjetunion an und erklärte auch noch den USA den Krieg.

Das war ein Zweifrontenkrieg gegen zwei riesige Nationen, den Deutschland niemals hätte gewinnen können. Auch wenn die Sowjetunion am Anfang noch keine allzu großen Erfolge verbuchen konnte, konnte sie durch viele frische hinzu gewonnene Truppen aus z.B. Sibirien das Blatt wenden.

beim Angriff der Deutschen 1941 auf das unvorbereitete Russland

Ich glaube das wenn der Krieg mit Russland früher begonnen hätte es anders gelaufen wäre heißt

Wäre der Krieg in Jugoslawien und Griechenland schneller gelaufen hätte man wahrscheinlich früher die sovjets ünerfallen und der Winter wäre später gekommen und die Schlacht um Moskau wäre anders gelaufen da sie paar Wochen früher stattgefunden hatte

Und ein Nachteil war die Situation in Dunkirk wo duzende Franzosen und so weit ich weiß Britten filehen konnten

Aber ob Dunkirk so viel ausgemacht hat bin ich mir selber sehr unsicher

Yasin862  29.03.2024, 01:56

1940, nachdem der Westfeldzug erfolgreich durchgeführt wurde, machte Hitler vor den Toren von Dünkirchen halt und und ließ über 300.000 Soldaten der Alliierten entkommen. Er hätte sie einfach vernichten können, tat er aber nicht. Sie konnten evakuiert werden. Bis heute rätseln Historiker darüber, warum er bei der Schlacht von Dünkirchen nicht die Gelegenheit genutzt hat, über 300.000 Soldaten zu vernichten. Churchill sagte dazu „Ich werde niemals verstehen, warum die Deutschen das britische Expeditionskorps bei Dünkirchen nicht vernichteten.“ Das ist für immer Hitlers Geheimnis geblieben, das er ins Grab nahm.

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Parralelwelt 
Fragesteller
 29.03.2024, 02:12

In Dunkirk (eigentlich französisch Dunkerque) 3gelang es, mehr als 330.000 der insgesamt 370.000 Soldaten der Alliierten über den Ärmelkanal nach Großbritannien zu evakuieren. Das ist exakt eine Drittel-Million Soldaten!

Das hatte erst mal keine unmittelbaren militärischen Auswirkungen, da diese Soldaten ja erst bei der Landung in der Normandie wieder eingesetzt wurden.

Trotzdem war es ein Wendepunkt, da offenbar wurde, dass die vorher für unbesiegbar gehaltenen Deutschland mit dem Haltebefehl einen unverzeihlichen militärischen Fehler gemacht hatten. Das entzauberte mindestens Hitler.

Erstmals nach den desaströsen Verlusten der Royal Air Force3 waren die Verluste der deutschen Luftwaffe erstmals knapp höher als diejenigen der Briten:

https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_D%C3%BCnkirchen

"Die Royal Air Force verlor 106 Jagdflugzeuge und auch die Royal Navy verlor Jagdmaschinen beim Einsatz über Dünkirchen, während die deutschen Verluste an allen Flugzeugtypen 132 betrugen."

Damit war auch Görings Luftwaffe den Nimbus der Unbesiegbarkeit losgeworden.

Zwar wogen die Verluste der Royal Air Force schwerer als die der Deutschen, weil

  • über Frankreich abgeschossene oder notgelandete britische Piloten von den Deutschen gefangen genommen wurden
  • die Royal Air Force über bedeutend weniger moderne Flugzeuge und vor allem über weniger ausgebildete bzw. kampferprobte Piloten verfügte

Aber dennoch, Dunkirk war ein entscheidender Schub für den Widerstandswillen der britischen Bevölkerung.

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Parralelwelt 
Fragesteller
 29.03.2024, 02:16
@xXAntenyXx47

Was ich versuche rüber zu bringen ist dass militärische und psychologische Wirkung nicht immer dasselbe sind.

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Parralelwelt 
Fragesteller
 29.03.2024, 02:27
@xXAntenyXx47

Übrigens waren die Royal Air Force taktisch voll im Nachteil.

Denn die deutschen Luftwaffen-Piloten hatten teils bereits im spanischen Bürgerkrieg Kampferfahrung gesammelt, später in Polen, Holland, Belgien, Frankreich. Einige waren dadurch schon regelrechte Veteranen!

Die britischen Jagdflieger flogen in einer 3er-V-Formation, wo sich die beiden hinteren mehr behinderten als sonstwas. Die Deutschen flogen dagegen in der heute noch gültigen 2er Leader-/Wingman-Formation, die viel beweglicher war

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Andere

Der Krieg war mit dem Überfall auf die Sowjetunion entschieden. Selbst Generäle im OKW wussten das. Hat sich nur niemand getraut offen zu sagen.

durch die "Atlantic Gap", also den U-Boot-Krieg gegen Geleitzüge

Bevor die Enigma entschlüsselt wurde!!

Andere

Würde sagen nach dem Fall von Frankreich- zu Unternehmen Barbarossa, da GB der einzige ernsthafte Feind der Achse war. Unternehmen Barbarossa war eigentlich von Beginn an unrealistisch zu gewinnen.