In Deutschland spielt die Ethnie keine Rolle mehr, die Berufsrollen sind eher wichtiger geworden. Warum?

2 Antworten

Naja, die Familiennamen sind ja nur teilweise aus den Berufsbezeichnungen entstanden.

Überleg mal, wie viele Bayers, Beiers, Beyers es gibt, wie viele mit Nachnemen z.B. Braun, Schwarz, Grüner, Heim, Franke, Sperber oder Wolf heißen. Sind ja nicht alle aus Berufen hervorgegangen. Gibt ja sogar den Nachnamen Schweinebraten.

Oder auch Peterson, Hansson usw.

Nachnamen dienten schon immer dazu, zu spezifizieren, von wem man spricht. Wenn in einem Dorf fünf Wolfgang gelebt haben und einer von denen war Müller, dann hat man vom Müller's Wolfgang gesprochen und allen war klar, dass die anderen vier (der Schuster, der Bauer, der Schmied und der Schneider) nicht gemeint sind. Damals war es ja auch noch üblich, dass zumindest der älteste Sohn das Gewerbe des Vaters übernommen hat.

Irgendwann blieben die Nachnamen dann eben unabhängig vom Ursprung hängen und erhalten. Aber so tief geht mein Geschichtswissen leider nicht, dass ich das genauer erklären könnte.

Und das ist überall in Europa so, nur, dass der Schmidt im englischen dann eben der Smith ist und der Schneider der Tailor und der Herr Bauer im Französischen Fermier heißt.

Früher war das wohl so..

Woher ich das weiß:Recherche