Ich werde angelogen, nicht gefördert und gefühlt ausgenommen?
Hey,
aktuell befinde ich (18) mich in einer Zwickmühle bezüglich meiner aktuellen Situation.
Ich habe vor gut 12 Jahren im Reitverein das Reiten gelernt und bin dort der einzige und älteste Junge. Nach etwa 7 Jahren, in denen ich auf anderen Höfen war und in Richtung Leistungssport unterwegs war, bin ich seit dem letzten Jahr wieder im Ausgangsverein.
In meinen Augen erhalte ich nicht die angemessene Förderung und werde eher als finanzielles Objekt betrachtet. Andere, insbesondere Mädchen, die mindestens 4 Jahre jünger sind, dürfen gefühlt jederzeit reiten, bekommen alles, was sie wollen, und werden entsprechend unterstützt. Im Gegensatz dazu fühle ich mich vernachlässigt und nur als zweitrangiges Objekt wahrgenommen.
Ich möchte nicht zu sehr ins Detail gehen. An einem bestimmten Tag sagte mein Trainer, dass an diesem Tag kein Training stattfinden würde, aber die anderen durften trotzdem reiten. Dies geschieht häufiger. Zwar darf ich teilweise bessere Pferde reiten (dürfen die anderen teilweise auch) und werde als "der Mann" im Verein angesehen, es wird alles gemacht, dass ich bleibe (ich habe angedeutet, dass ich evtl. wieder gehe). Werde als Trainer und als Vorbild bezeichnet. Andererseits sind meine Freiheiten begrenzt. Obwohl die Besitzerin mich seit Jahren kennt (als einziger von allen), mich aufwachsen sah und weiß, dass ich fast im Leistungssport aktiv war und auf Bundesebene im Pferdesport aktiv bin.
Die anderen Mitglieder, mit denen ich wenig zu tun habe, da sie viel jünger sind, sind öfter auf dem Hof als ich und helfen teilweise. Leider fehlen mir die zeitlichen Kapazitäten, um ähnlich aktiv zu sein. Doch wenn ich da bin, packe ich auch mit an.
Eigentlich würde ich gerne den Verein verlassen, jedoch war dies bisher aus zeitlichen Gründen nicht möglich.
Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
4 Antworten
Deutlich sagen, dass dir mit „Honig um den Bart schmieren“ nicht geholfen ist. Was soll die sachlich völlig unangebrachte Bezeichnung „Trainer“, wenn du keiner bist. Statt mit einer solchen Bezeichnung geschmeichelt zu werden, willst du passenden Unterricht.
Wenn das nicht geht, weil die Kapazitäten fehlen, und die Helferlein aus durchaus nachvollziehbaren Gründen bevorzugt werden, mußt du eben damit leben. Der Laden muß ja laufen, und es wäre ja auch ungerecht denen gegenüber, die die Arbeit leisten, wenn einer, der sich nicht so einbringt (völlig egal, ob er nicht kann oder nicht will…) dann daherkommt und die Früchte derer gemießt, die die Arbeit nun mal gemacht haben, nur weil er „was Bessseres“ ist. Dadurch, dass du mal in irgendwelchen Kadern gewesen bist, schaufelt sich der Hufschlag ja nicht.
Eigentlich würde ich gerne den Verein verlassen, jedoch war dies bisher aus zeitlichen Gründen nicht möglich.
Einen Zweizeiler Schreiben klappt nicht?
In meinen Augen erhalte ich nicht die angemessene Förderung und werde eher als finanzielles Objekt betrachtet.
Was wird denn erwartet? Was bringst Du mit, das man gerade Dich fördern sollte?
An einem bestimmten Tag sagte mein Trainer, dass an diesem Tag kein Training stattfinden würde, aber die anderen durften trotzdem reiten.
Ist durchaus auch bei uns üblich! Das für bestimmte Leute das Training abgesagt wird und andere trotzdem trainieren dürfen/müssen. Hängt vom Trainer/Pferd/Stand der Ausbildung/ Auslastung der Anlage und natürlich auch der Mitgliedschaft Dauer/Mitgliedsstatus/einbringen in den Verein ehrenamtliche Arbeit etc. ab.
Lasse den Worten Taten folgen - offiziell kündigen. meistens hat man eine Kündigungsfrist von 3 Monaten zum Jahresende - und damit ist das wirklich gerade erst abgelaufen.
Welche Position hast du dort? Du schreibst, dass du als Trainer & Vorbild bezeichnest wirst - ja, gibst du denn überhaupt auch Unterricht dort? Hast du eine Reitbeteiligung dort oder bist du einfach Reitschüler? Falls letzteres - such dir eine neue Reitschule oder eine RB mit Unterricht. Ganz simpel.
Ok, freaky...
Verstehe auch nicht, was komplizierter ist - suche dir eine neue RB oder schau, dass du dir einen mobilen Trainer suchst, wenn der Pferdebesitzer und Anlagenbesitzer das erlauben. Ist ja auch ne Variante.
Alternativ könntest du auch ein klärendes Gespräch suchen. Ob sich was ändert dadurch, steht natürlich in den Sternen.
Alles gut, danke dir. Es ist kompliziert, da die gesamt Thematik du nicht kennst und ich auch hier nicht erzählen werde.
Letztendlich hilft dir entweder ein Gespräch oder ein Stallwechsel - viel was anderes bleibt nicht übrig. Ein Stallwechsel kann sehr erfrischend sein.
Wenn du das nicht erzählen kannst, kann dir auch niemand as raten.
Take it, change it or leave it. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Nein ich bin kein Trainer, werde aber so bezeichnet von einigen die mich nicht kennen. Ich habe förmlich eine RB aber praktisch ist es komplizierter