Ich weiß nicht, ob ich vegan sein schaffe?

9 Antworten

Ich bin kein Veganer oder Vegetier aber dein Problem scheint mir simpel zu lösen zu sein. Sieh die Welt einfach nicht nur Schwarz und weiß.

Zum Beispiel könntest du sagen das du daheim Vegan ist aber auswärts ist du Vegetarisch. Du könntest damit anfangen nur 1-2 Tage Vegan zu leben um die daran zu gewöhnen und die anderen vegetarisch.

Wenn Vegan gut ist (Ich will keine Disskusion starten nehmen wir das hier einfach mal an) dann ist es doch besser 2 von 7 Tagen Vegang zu sein statt 0 von 7?

Selbst wenn du keine Tage voll Vegan bist aber darauf achtest das du nur Vegetarischen Optionen greifst wenn wenn es keine für dich gute Alternative gibt?

Man muss nicht sagen ich bin Vegan und dann sofort komplett Vegan essen und leben. Dafür gibt es weder einen Grund noch zwingt einen jemand dazu.

Dann unterstütze doch die Bauern, die die Tiere so halten, daß es für dich OK ist.

Als Vegetarier kannst du die Produkte dieser Bauern kaufen, und die Produkte aus der schlechten Haltung läßt du liegen.

Ein Veganer sieht, daß das Schwein wenig Platz im Stall hat, und wird daraufhin Vegan (isst kein Fleisch mehr), damit die "Fleischindustrie" nicht unterstützt wird. Er denkt, daß das Schwein dann länger lebt (macht es auch, und wächst dabei, hat also noch weniger Platz) und dadurch länger leidet. Er macht es ja wegen der Tiere.

Doch nützt es dem Tier wirklich, wenn es noch weniger Platz hat? Wäre es nicht besser, ein Tier zu schlachten, damit die anderen mehr Platz bekommen?

Dann isst er auch keinen Honig mehr, damit der Imker (Tierindustrie) nicht unterstützt wird. Daß die ganzen Früchte (Obst, manches Gemüse, Gewürze, Gemüse- oder Blumensamen) von Bienen bestäubt wurden, und speziell bei den "veganen" Mandeln hunderttausende Bienenvölker zu tode kommen, blenden sie aus.

Ich esse auch nicht nur Fleisch. Auch Eier, Milchprodukte, Honig, Brot, Kartoffeln, Gemüse, Nudeln, Obst und Pilze.

Wobei ich bei Weizenprodukten eine leichte unverträglichkeit bemerke.

Da ich meine Tiere nicht gequält habe, ist deren Fleisch kein Tierqualprodukt. Auch leidet kein Tier, wenn du Fleisch aus der Kühltruhe zubereitest.

Und wenn ich keine tierischen Produkte esse, also soweit wie möglich und praktisch durchführbar, also zu 98 % des Tages, bin ich ja vegan.

"Und was sagt ihr? Ist eine vegane Ernährung schwierig"

Ja, sie ist schwierig, deshalb müssen sich Veganer auch intensiv mit ihrer Nahrung beschäftigen, damit sie keinen Nährstoffmangel bekommen.

Es wäre einfacher, wenn sie das Prinzip " soweit möglich und Praktisch durchführbar" verstehen würden und das nicht in "ich will aber meine vegane Extrawurst" fehlübersetzen würden.

Vom rassistischen Ziel, die Nutztiere auszurotten, ganz zu schweigen.

Honeysuckle18  14.04.2024, 11:04

"Vom rassistischen Ziel, die Nutztiere auszurotten, ganz zu schweigen."

Für viele hochgezüchtete "Nutztiere", die bis über die Grenze ihres genetischen Potenzials ausgebeutet und krankgemacht werden, wäre es eher ein Segen, nicht mehr geboren zu werden !

Hier sollte man schon unterscheiden...

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DerJens292  14.04.2024, 13:47
@Honeysuckle18

Du ergötzt dich ja auch an deinen Pferden. Das ist andere Zwecke (bei der Definition)

Wäre es für dein Leben besser gewesen, wenn die Pferde schon ausgerottet gewesen wären, und es hätte auch in deiner "Vorveganzeit" keine gegeben?

Und dürfen die nächsten jungen Mädels keine Pferde mehr reiten?

Veganer unterscheiden nicht in nützlich, naturnah oder hochgezüchtet. Das Highlandrind soll genauso weg, wie das Dülmener Wildpferd oder die dunkle Honigbiene, die ursprüngliche natürliche Bienenrasse in Nordeuropa.

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Honeysuckle18  14.04.2024, 13:51
@DerJens292

Bei mir muss "nichts weg" - im Gegenteil !

Wogegen ich mich ausspreche, habe ich wohl hinreichend deutlich gemacht...

Ich "ergötze" mich nicht an meinen Tieren - sie sind ein Teil meines Lebens, ohne dass ich sie irgendwie ausnutze, ganz im Gegenteil...

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DerJens292  14.04.2024, 14:01
@Honeysuckle18

Das "ergötzen" schreibe ich ja nur, weil Veganer , wenn es gegen Tierparks oder Zoos geht, damit argumentieren, daß die Tiere durch das Anschauen ausgebeutet werden, weil sich die Besucher an ihnen, da ist es wieder : Ergötzen.

Aber du wärest doch traurig, wenn man dir die Pferde wegnehmen würde, und sie nicht mehr bei dir wären. Sie bringen auch etwas Freude ins Leben, auch wenn man sich täglich um sie kümmern muss.

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"Vegan" bezieht sich nicht nur auf die Ernährung, sondern auf die ganze Lebensweise! Versuch es erstmal mit vegitarisch!

Vegane Ernährung ist eine Mangelernährung und widerspricht der menschlichen Natur. Und du hast recht, es ist fast unmöglich, sich damit zu ernähren, weil man fast nichts essen darf. Keine Eier, keinen Käse, kein Joghurt, keine Milch, keine Butter... ich könnte so überhaupt nicht kochen.

Versuch es doch mit Vegetarismus. Dafür müssen keine Tiere geschlachtet werden, aber es ermöglicht eine ausgewogene Ernährung. Es stehen dir trotz Abwesenheit von Fleisch und Fisch tierische Proteinquellen zur Verfügung (Eier, Milchprodukte) sowie wichtige Vitamine, die nur über tierische Produkte geliefert werden (B12). Und: Er bietet ein weiter gefächertes Angebot an Nahrungsmitteln, aus dem du schöpfen kannst. Essen (und kochen) soll ja auch Spaß machen und nicht zur freudlosen Zwangsübung werden, der man sich aus ideologischen Gründen unterwirft. Das ist der direkte Weg in Essstörungen. Ja, es ist nun mal so, dass tierische Produkte zur menschlichen Nahrungskette gehören. Der Kampf gegen die Natur ist aussichtslos.

Du kannst das Tierheim auch als Veganer unterstützen. Das eine schließt das andere ja nicht aus.

Allerdings wenn du eh schon Probleme mit dem essen hast, würde ich das mit dem vegan ernähren sein lassen. Das Risiko ist bei dir einfach viel zu groß das es in einer extremen Mangelernährung endet. Vor allem wenn du eh schon sehr einseitig aktuell isst. Und das sage ich als Veganerin.

adabei  13.04.2024, 13:12

Ich denke, das sollte "Tierleid" heißen. Das war bestimmt die Aurokorrektur.

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