Ich verstehe diese Frage nicht?

3 Antworten

Bei uniform wird nur der Genotyp betrachtet. Wenn die Eltern reinerbig für alle Merkmale (die betrachtet werdern) sind, dann sind alle Nachkommen (F1) gleich (genotypisch). Da auch Umweltfaktoren auf die Ausprägung der Merkmale einwirken, sind nicht Klone identisch, sie müssten exakt den gleichen Bedingungen ausgesetzt werden. Also selbst wenn du 1, 2, 3 oder 87 reinerbige Merkmale der Eltern betrachtest, die F1 wird immer genetisch gleich sein.

In deinem Beispiel gilt die Uniformitätsregel auch für 2 Merkmale, setzt voraus, dass beide reinerbig sind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Kakaopulver1233 
Fragesteller
 04.11.2022, 11:28

Also sind die 2 Merkmale beim dihybriden erbgang reinerbig

0
Eric265464  04.11.2022, 12:06
@Kakaopulver1233

Beim dihybriden Erbgang betrachtet man zwei Gene. Sind sie reinerbig, ist die F1 uniform, wenn nicht, gilt die Spaltungsregel oder man hat eine Rückkreuzung, dann sind die Allelkombinationen 50%/50%. Mach so eine Vierfeldertafel und übe das.

0

Egal, ob monohybrid oder dihybrid, entscheidend ist das Wort homozygot (reinerbig). Wenn die Eltern reinerbig sind, sind die Nachkommen der F1 alle gleich, weil sie dann alle heterozygot sind.

Ein Beispiel dazu. Schauen wir uns einmal folgende Merkmale des Fells bei Hauskatzen mit den jeweils zugehörenden Allelen an. In beiden Fällen ist es ein dominant-rezessiver Erbgang:

  • Felllänge: L (kurzes Fell), l (langes Fell)
  • Fellfarbe: S (nicht gescheckt), s (gescheckt)

Nehmen wir an, wir verpaaren nun eine reinerbige kurzhaarige Katze mit geschecktem Fell mit einer langhaarigen Katze ohne Scheckung. Dann sehen die Genotypen der Parentalgeneration so aus:

  • LLss
  • llSS

Wenn du nun ein Kreuzungsschema erstellst oder eine Kreuzungstabelle, wirst du sehen, dass die Nachkommen der F1 alle gleich sind:

  • LlSs

Die Nachkommen sind alle heterozygot sowohl in Bezug auf die Felllänge (Ll) als auch die Scheckung (Ss). Auch phänotypisch sind sie uniform, denn sie haben alle ein nicht geschecktes, kurzes Fell. Diese Kombination kommt zwar in der P-Generation nicht vor, trotzdem wird die Uniformitätsregel erfüllt, denn die sagt ja nicht, dass der Phänotyp der F1 der gleiche wie in der P sein muss, sondern nur, dass die Individuen der F1 untereinander gleich sind.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig

Die Uniformitätsregel gilt bei dihybriden Erbgängen, weil die Regel ja für beide unabhängige Eigenschaften gilt.

Mit besten Grüßen

gregor443

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung