Ich hab eine Psychose und nehme Medikamente und spür mich überhaupt nicht mehr was tun?

6 Antworten

In einer Psychose erleben die Patienten die Emotionen oft sehr intensiv. Durch die Gabe von Neuroleptika wird dass abgemildert und du bist geschützt gegen zu heftige Impulse.

Du musst deine Aufmerksamkeit ins Außen verlagern. Sehe die Natur, die Umgebung, deine Mitmenschen.

Beschäftige dich mit diesen Dingen und weniger mit deinem Inneren Gedankenkarussel.

Die Gefühle kommen wieder.

Werke aktiv und lebe dein Leben. Du wist die Welt normal erleben und lernen einzuordnen.

Nicht jedes Ereignis hat einen so heftigen Gefühlsausbruch nötig. Das wirft dich aus der Bahn.


snensaddict  30.07.2021, 19:18

Schön gesagt :)

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Michael941  30.07.2021, 19:34
@snensaddict

Habe ich denn nicht recht?

In einer Psychose ist die Aufmerksamkeit auf das innere Erleben gerichtet. Die Betroffenen erleben heftige Emotionen, was auch sehr anstrengend und erschöpfend erlebt wird.

Wenn die Patienten wieder gesund sind, erleben sie eine innere Leere. Die Patienten müssen erst wieder lernen, Dinge aktiv zu tun und das Leben zu leben.

Ausflüge machen, ein Restaurant besuchen, die Natur und schöne Orte genießen. Das geht nur, wenn man emotional sicher und stabil ist.

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snensaddict  30.07.2021, 19:38
@Michael941

Hatte selbst eine Psychose und nehme Neuroleptika ein und ja..man fühlt sich leer oder "gedämpft". Was mir enorm hilft ist Sport und die Natur. Gruß

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Michael941  30.07.2021, 19:41
@snensaddict

Ja, wichtig ist eine Beschäftigung/ Aufgabe. Nur daheim sitzen und TV oder Online ist nicht gesund. Weder für den Geist, noch den Körper.

Sport ist gut. Körperliche Aktivität ist gut. Das regt den Kreislauf an und abends bist du ausgeglichen und zufrieden. Kannst dann gut schlafen.

Durch die neuen Eindrücke bekommst du auch andere Gedanken und die Platte hängt nicht und die Probleme über die manche täglich nachdenken werden immer belangloser.

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Meiner Meinung nach, persönlich beim behandelden Arzt vorbeischauen, wenn es dir nicht gut geht. Da stehe ich alle 7-14 Tage auf der Matte. Da kenn ich nix.

Eine andere Möglichkeit: Das Problem selber in die Hand nehmen. Recherchieren im Netz. Selbsthilfeforen suchen. Fachartikel lesen, usw.. - und den Arzt nur als "Begleitung" engagieren, aber selber das Ruder in der Hand zu behalten.


F3rk3lch3n 
Fragesteller
 02.08.2021, 19:59

Wie meinst du das, sollte ich keine Medikamente nehmen?

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NewKemroy  02.08.2021, 20:02
@F3rk3lch3n

Wenn du für dichselbst unter Berücksichtigung aller verfügbaren Informationen zu dem eindeutigen Schluss kommst, dass dieses oder jenes Medikament nicht der richtige Weg ist, -ja. Recherchiere!

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Geh zu wem anders und lass dich psychologisch therapieren, anstatt dir auf Dauer Medizin verschreiben zu lassen, die nur die Probleme unterdrückt und dich abhängig macht, anstatt sie an der Wurzel zu greifen / zu heilen.

Viel Erfolg!🍀

Es dauert bis man die richtigen Medikamente für Dich gefunden hat die wirken.

Demnach nur Geduld und sprich mit Deinem Arzt. Vielleicht brauchst Du was anderes.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

hallo: Ich denke ein Psychiater ist dier falsche Adresse. Ein Psychologe passt wohl eher. Was ist denn wenn Du keine Medikamente nimmst?


CleverRemo  02.08.2021, 19:27

Das ist absoluter Quatsch. Natürlich ist der Psychiater die richtige Adresse und außerdem hat ein Psychologe damit gar nichts zu tun. Psychologen sind dafür gar nicht zuständig.

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Jonasjk12  02.08.2021, 19:34
@CleverRemo

Naja wenn du permanent das Problem unterdrücken willst, anstatt das Problem an der Wurzel zu greifen und die Ursachen zu heilen, dann hast du auf jeden Fall recht😂#bigpharma

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Sevven  02.08.2021, 19:40
@Jonasjk12

Du willst eine Psychose wegreden? Bitte , viel Erfolg.

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CleverRemo  02.08.2021, 21:53
@Jonasjk12

Schau dir noch mal die Definitionen von den Worten an, die du benutzt hast.

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Jonasjk12  02.08.2021, 21:54
@Sevven

nein, aber im Gespräch mit einem Profi lernen seine Krankheit zu verstehen und damit symptomfrei leben zu können.

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Sevven  02.08.2021, 22:32
@Jonasjk12

Und wie würdest du die Aufnahmefähigkeit und Umsetzbarkeit einer psychotischen Person für die in einer Therapie vermittelten Inhalte einschätzen?

Damit eine Therapie funktionieren kann , braucht es einige Grundvoraussetzungen. Ausreichende Stabilität. Deswegen machen Psychotherapeuten ja auch keine ambulante Therapie bei süchtigen Patienten , die gegenwärtig noch wie gewohnt konsumieren.

Außerdem lernt man in einer Therapie nicht wie man "symptomfrei" leben kann , sondern wie man die Symptome MANAGEN und BEWÄLTIGEN kann um halbwegs zu funktionieren.

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Jonasjk12  02.08.2021, 22:45
@Sevven

Wenn man ein Symptom dauerhaft bewältigt hat lebt man doch Symptomfrei?

Versteh mich bitte nicht falsch, ich sage ja auch nicht, dass medikation in akuten Fällen vorübergehen verkehrt ist...

Jedoch gibt es auch Psychiater die einen einfach nur abhängig machen und dabei null die Probleme/ eigenen Themen der Patienten angeschauten und mit ihnen ausführlich genug sprechen um zu neuen Erkenntnissen über sich selbst zu kommen. Dabei ist es genau das, woran es eigentlich bedarf, um wie gesagt die Ursachen zu verstehen und somit zu integrieren/heilen.

Oder ist das Falsch?

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Sevven  02.08.2021, 23:07
@Jonasjk12

Nicht zwangsläufig. Die Symptome bestehen weiterhin, oft abgemildert. Man lernt nur damit umzugehen, trotz der Symptome klarzukommen. Was psychische Erkrankungen betrifft geht es vor allen Dingen darum die eigenen Erwartungen anzupassen.

Versteh mich bitte nicht falsch, ich sage ja auch nicht, dass medikation in akuten Fällen vorübergehen verkehrt ist...

Nicht nur das . Bei einigen chronischen Erkrankungen ist eine dauerhafte, kontinuierliche Einnahme von Medikamenten absolut unerlässlich. Beispielsweise zur Prophylaxe. Hier nimmt die Psychotherapie eine sekundäre, untergeordnete Rolle ein , der wichtigste Behandlungsbestandteil ist die Psychopharmakotherapie .

Jedoch gibt es auch Psychiater die einen einfach nur abhängig machen und dabei null die Probleme/ eigenen Themen der Patienten angeschauten und mit ihnen ausführlich genug sprechen um zu neuen Erkenntnissen über sich selbst zu kommen. Dabei ist es genau das, woran es eigentlich bedarf, um wie gesagt die Ursachen zu verstehen und somit zu integrieren/heilen.

Es gibt sicherlich Psychiater mit fragwürdigem Verschreibungsverhalten, klar. Wie bei anderen Fachärzten auch. Aber ich bin noch keinem Psychiater begegnet dessen Anliegen es war Patienten abhängig zu machen.

Darüber hinaus: nicht jede psychische Erkrankung gehört in die Hände eines Psychiaters. Bei Borderline zum Beispiel sind Medikamente fast immer Mittel der Zweiten Wahl oder sogar kontraindiziert. Hier ist die Therapie der unerlässliche Behandlungsbestandteil. Ergo ist der Patient hier bei einem Psychotherapeuten besser aufgehoben.

Das was du beschreibst , auf die Probleme und Themen des Patienten einzugehen, gehört überwiegend zur Psychotherapie. Der Facharzt für Psychiatrie ist für die Fälle zuständig , bei denen eine Medikation erforderlich ist. Uberwiegend bei chronischen Erkrankungen , wo die Frage nach den Ursachen sekundär oder sogar irrelevant ist. Im Gegensatz zur Psychotherapie ist dies bei der psychiatrischen Behandlung nicht von Bedeutung.

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rfischer2212  04.08.2021, 20:46
@CleverRemo

Abgesehen davon, dass Du ziemlich unhöflich bist und mit Worten, Psychologe und Psychiater nicht wirklich was anfangen kannst, lass ich dich weiter Gott spielen. ja jetzt kommt die Unterschrift: "Schreibe respektvoll und hilf Deinen Mitlesern weiter." und du darfst weinen gehen: Bäh der war gemein zu mir!

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rfischer2212  04.08.2021, 21:48
@CleverRemo

und auf welchen Teil bezieht sich deine eloquente Entgegnung. meinst du unhöflich, Gott oder weinen?

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