Ich bin total überfordert, kann das jemandnachvollziehen?
Hallo liebe Internet Leute, ich bin 18 Jahre alt und habe vor 2 Jahren meinen Abschluss (qualifizierten Hauptschulabschluss) gemacht...also während corona lockdown. Seit dem bin ich aber auch zuhause und weiß nicht wohin mit mir...ich weiß nicht was ich machen soll mit meinem leben, das einzige was ich weiß ist das ich spaß dabei haben will und ich weiß auch das man nicht immer spaß haben kann in seinem job und man ja auch nur das geld mit nimmt...dazu kommt das mein freund seit ein paar Monaten bei mir und meinen eltern lebt. Er bezieht derzeit arbeitslosen Geld 1 und sucht einen Job. Wir möchten aber auch eine eigene Wohnung aber das geht nur wenn ich langsam mal in die gänge komm. Meine Eltern haben mich bzw. Diese Sache aufgegeben. Mein Bruder möchte mir seine Wohnung übergeben wenn er dieses Jahr auszieht. Da der Vermieter aber privat ist möchte er einen Nachweis das man arbeitet...also nichts vom Amt oder so. Bitte..sagt mir kennt das jemand, und hat es geschafft? Oder hat jemand eine Idee was ich tun kann...solangsam bin ich echt am ende, ich weine immer sobald es darum geht, weil ich schuld bin...
2 Antworten
Das kann ich gut nachvollziehen, ich bin auch öfter überfordert mit meinem Leben.
Wenn du rausfinden möchtest, was zu dir passt und was dir Spaß macht, solltest du am besten Praktika machen. Fang gleich an, Bewerbungen zu schreiben und sitz nicht noch länger zuhause rum. Umso länger man wartet, desto schwieriger wird es. Ich wusste auch ewig nicht, was ich beruflich machen möchte und durch ein FSJ habe ich es dann herausgefunden.
Du bist erst 18, das wird alles noch, wenn du dir Mühe gibst. Gib die Sache nicht auf, nur weil deine Eltern sie aufgegeben haben.
Guter Ansatz trotzdem: du schreibst jetzt Bewerbungen und zeitgleich meldest du dich beim Tierheim als ehrenamtlicher Helfer (Gassi gehen und so). Dann hast du praktische Erfahrungen UND kannst das in die Bewerbung als Hobby schreiben. Auch Engagement im Tierschutzverein ist gut.
Okay, Dankeschön! Ich werde mich daran setzen🥺
Auch dein Freund kann sich um eine Arbeit bemühen und damit den Verdienstnachweis erbringen. Also alleine Schuld bist du sicher nicht.
Du hast leider nicht dazu geschrieben, ob du dich um einen Ausbildungsplatz beworben hast oder was du dir beruflich denn vorstellst?
Das wäre erst mal das wichtigste.
Ich würde gerne etwas mit Tieren machen aber das ist mit meinem Abschluss garnicht mal so einfach und in meiner Umgebung gibt es wenige Orte wo man eine Ausbildung zum tierpfleger machen kann
Hast du dich denn beworben? Auch mal angefragt, ob du ein Praktikum machen darfst, damit sie sich von deinem Engagement überzeugen können?
Die meisten Berufe haben rechtlich gesehen gar keine schulische Voraussetzungen. Ist zwar oft so, dass da Realschulabschluss gewünscht wird, sollte dich aber nicht von einer Bewerbung abhalten. Vielleicht auch mal einen Bewerbungscoach zu Rate ziehen?
Warst du bei der Berufsberatung vom Arbeitsamt? Wenn nicht, mach einen Termin. Dass du zwei Jahre verloren hast, ist zwar blöd, aber noch kannst du mit Corona argumentieren oder versuchen es zu erklären (aber Vorsichtig….wenn dein Wunscharbeitgeber in der Zeit ausgebildet hat und von dir keine Bewerbungen bekam, lass das lieber).
Ich habe mal ein Praktikum im tierheim gemacht, das bildet allerdings nicht aus. Allgemein tierheime zum tierpfleger selten. Ich müsste also im Zoo eine Ausbildung machen. Diese sind aber nicht unmittelbar in der Nähe. Ich müsste also umziehen...Beim Amt war ich schon aber wirkliche Hilfe war das nicht er hatte mich nur eingetragen im Verkauf oder so...aber ich kann absolut nicht gut mit menschen
Wenn du nicht mit Menschen kannst, ist Tierarzthelferin auch nicht so deins?
Zur Optimierung der Bewerbung in Bezug auf Hobbys habe ich ja oben schon geschrieben. Engagement im Bereich was man gerne machen möchte, ist oft hilfreich. Also in dem Fall zum Beispiel ehrenamtlich im Tierheim was machen. Oder auf einem Gnadenhof helfen, wenn ihr sowas habt.
Wenn du Geld hättest und Erfahrungen hätte ich ja noch vorgeschlagen Alpakas anzuschaffen und Alpakatouren anzubieten. Da musst du aber auch mit Menschen umgehen. Würde ich aber nur ins Auge fassen, wenn du vorher bei jemanden, der sowas anbietet Erfahrungen gesammelt hättest. Ist ja viel Arbeit, wenn man Tiere hat.
Was ist denn Plan B? Also was interessiert dich noch, abgesehen von Tieren?
Und mal plump gefragt: auch wenn du einen Freund hast: du (und er ja gerade auch nicht) bist ja nicht an deinem Wohnort festgenagelt. Warum bewirbst du dich nicht bundesweit auf deinen Traumberuf und ziehst dahin, wo du was findest?
Du könntest neben dem Ausbildungsgehalt dann noch Bundesausbildungsbeihilfe beantragen.
Wichtiger als alles andere sollte jetzt wirklich die Ausbildung sein. Du legst damit die Grundlage für die nächsten 49 Jahre deines Lebens (bis zur Rente). Also schau, dass du was findest, was du auch wirklich machen möchtest…egal wo.
Dankeschön, ich habe schon mehrere Praktika gemacht, tierheim, am rasthof, Bäcker und bei einer Zahntechnik das einzige was mir da spaß gebracht hat war das tierheim...allerdings machen tierheime meistens keine Ausbildungen zum tierpfleger