Hausübergabepunkt Kabelanschluss ohne Signal, wer zahlt?

3 Antworten

Das Ganze ist eigenartig. Selbst wenn in den Wartungsschacht Wasser eingedrungen ist, wäre deswegen wohl kaum das ganze Erdkabel bis zum HÜP zu tauschen. Was soll daran schon kaputtgehen - es ist ja nicht wasserlöslich. Allenfalls wäre ein Kurzschluss denkbar, aber der sollte nun kaum alle Adern zerstört haben.

Mir scheint es daher wahrscheinlicher, dass hier zusätzlich ein Kabelbruch vorliegt. Wenn - wie angegeben - der Kabelanschluss nie in Betrieb genommen wurde, dann handelt es sich um einen der Anschlüsse, die in den 90er Jahren noch von der Bundespost (damals kostenfrei für die Eigentümer) Zug um Zug nachgerüstet, und später an KD oder den entsprechenden regionalen Kabelanbieter verkauft wurden. Der Schaden ist also vermutlich uralt, nur in Ermangelung eines Nutzers nie aufgefallen.

Problematisch ist allerdings, dass das Kabel ab Grundstücksgrenze in der Tat Eigentum des Hauseigentümers und nicht des Kabelanbieters ist. Insofern hat der Anbieter wohl leider Recht - die Kosten für die Wiederherstellung des Anschlusses sind Eigentümersache. Hier bleibt daher nur zahlen, gut verhandeln (Kulanz) oder bei DSL bleiben. Die Kosten für den Defekt im Schacht (BK-Verteiler) trägt hingegen der Anbieter, da straßenseitig.

Nun, wenn eine "Muffe", sprich ein BK-Verteiler abgesoffen ist, ist das natürlich eine Sache der Kabelfirma. Sollte das Kabel auf eurem Grundstück oder die Hauseinführung defekt sein, könnte man noch darüber streiten.

Außerdem, die BK-Leistung teilt sich ein Teil deiner Straße. Die Telefonleitung läuft vom Verteiler bis in deine Wohnung nur für dich.

Das ist recht einfach.

Der Kabelanschluss von Straße ins Haus ist immer Kunde für Kosten zuständig.

Ihr tragt die Kosten