Haus Schenkung für Ehefrau ... Mann steht nicht im Grundbuch... was würde passieren im Scheidungsfall?
Hallo, meine Frau und ich stehen kurz davor das Haus ihrer Eltern geschenkt zu bekommen wo ich auf keinen Fall im Grundbuch stehen soll laut aussage der Eltern zwecks Sorge das was passieren könnte und unter Berücksichtigung, dass noch ein hoher Kredit auf dem Haus liegt, den wir weiter zahlen müssten und so sicher zusammen einen Kredit aufnehmen müssen. Meine Sorge als Ehemann liegt nun darin da eine Schenkung eines Hauses ja in das Anfangsvermögen der Frau gerechnet wird und somit ich erstmal kein Anspruch darauf habe. Jetzt ist es interessant zu wissen wie es in einem Scheidungsfall aussehen würde ? Eine Hauswertsteigerung würde meines Erachtens ja in den Zugewinn gehen aber der Kredit des Hauses übersteigt meines Erachtens bei weiten die noch mögliche Wertsteigerung da das Haus schon über 20 Jahre alt ist und schon eine gute Wertsteigerung hat. Meine Sorge ist einfach nur, dass ich ein Leben lang für etwas bezahle, wo ich im schlimmsten fall mit miesen rausgehe und nichts mehr habe. Das ist alles nur rein Spekulativ und rein informativ damit ich beruhigter an die Sache gehen kann wende ich mich an euch.
Mfg
7 Antworten
zusammen einen Kredit auf eine Immo die komplett im Anfangsvermögen eines Ehepartners liegt?
Das ist ganz abseitig. Ohne zusätzliche vertragliche Regelung würde ich das nicht machen wollen.
Deine Bedenken- da noch Kredit zu übernehmen- finde ich berechtigt.
Bevor ich mir hierüber aber weitere Gedanken mache würde - wäre mein erster Ansprechpartner die Bank. Würden sie an Hand Höhe Restschuld und Einkommen der Frau deine Frau als alleiniger Darlehensnehmer akzeptieren? Dann einverstanden, wenn alle erbrechtlich relevanten Dinge ebenfalls berücksichtigt werden (Verzicht von möglichen Geschwister deiner Frau auf einen Pflichtteil so zB)
Falls nein - wäre für mich der Plan gescheitert. Ich persönlich würde nicht für eine Grundschuld als Darlehensnehmer haften wollen, bei welcher ich kein Eigentümer bin. Sie kann dann zum Kaufpreis x verkaufen und du hast keinen Einfluss darauf, ob der Kaufpreis x die Restschuld y übersteigt. (Das Verhalten der Bank hierbei unberücksichtigt)
Dann zumindest nicht ohne weiteren privatschriftlichen oder notariellen Vertrag. Hierbei würde ich zB noch die gesetzliche Erbfolge deiner Frau bedenken. Sofern kinderlos- würde ich auch gleichzeitig ein Testament schreiben.
In das Anfangsvermögen der Ehefrau kommt das Haus zwar rein, aber die Schulden auf dem Haus werden wieder abgezogen.
Wenn es eine Schenkung der Eltern Deiner Ehefrau an die Tochter ist, was notarisch zu erfolgen hat und im Grundbuch einzutragen ist, hast Du im Falle einer Scheidung keinen Anspruch.
Was soll passieren, das Haus wird stehen bleiben, gehört Dir ja nicht, und gut ist.
Rumzicken bringt meist auch nichts, oder bezahlst Du an Deine Frau Miete?