Hattet ihr zuvor ein anderes Ziel und zu Ende doch etwas völlig anderes erreicht?

4 Antworten

Ja. Story of my Life. Man rennt immer irgendwo hin, möglichst bergauf, denn man will ja ganz oben mitspielen.

Die besten Momente sind die, in denen ich mich auf das Bänkchen setze und die Aussicht genieße. Aber nicht zu lange! Things to do and time to waste.

Ja, vor allem wenn der Weg lang ist, ist es normal, sein Ziel zu ändern.

Ja, ich wollte nach meiner Arzthelferinnen Lehre Bewährungshelfer werden.

Habe dann aber weiter gearbeitet, aber mein Beruf hat mich sehr erfüllt, ich wollte und konnte immer Menschen helfen.

Damit bin ich glücklich und zufrieden geworden.


Japp.

Ich wollte in die Kunst und war deswegen auch auf einer Kunstschule. Richtung Kunstgeschichte, Architektur. Eher theoretisch als praktisch, da ich mich bzw. meine Kunst nicht den Wünschen der höchsten Nachfrage unterordnen wollte. Kurator wär was schickes gewesen oder anderweitige Arbeit in einem großen Museum.

Meine Eltern wurden aber plötzlich krank, als ich 18 wurde. War knapp 1 Jahr an der Kunstschule und musste da meine Pläne ändern. Vorbei war das träumen, her musste ein sicherer Job, der Geld und Sicherheit bringt.

Also habe ich nach dem Fachabitur an der Kunstschulen nach Ausbildungsstellen gesucht. U.a. in der IT, in der ich dann letztendlich auch gelandet und "hängen geblieben" bin. Ich glaubte lange, da meine Nische gefunden zu haben, aber jetzt heißt es wieder komplett umstrukturieren. Die IT ist kurzlebig bzw. sehr schnelllebig. Wer da nicht die Fähigkeit bzw. nicht den Willen hat, sich quasi ständig neu erfinden zu können, wird nicht glücklich.

Derzeit bin ich aufgrund anderer Gründe nicht ganz glücklich, werde aber in der IT bleiben. Ich hab mich in der Ausbildung gequält wie sonst was, weil ich wirklich alles lernen musste, während meine Mitazubi teilweise schon seit Jahren hobbymäßig in der Thematik unterwegs waren. Das durchzuhalten, 3 Jahre lang, war schwer. Aber am Ende war ich Klassenbeste meiner Berufsschulklasse und drittbeste des Jahrgangs eines sehr großen Unternehmens, das mich nach der Ausbildung auch übernommen hat. Auch wenn ich nie in die IT wollte und meinen eigentlichen Plänen manchmal schon ein Tränchen hinterher weine, kann ich doch anerkennen, was ich geschafft und erreicht habe.

Und die IT ist weit. Da gibt's für jeden was.


Wolfen369 
Fragesteller
 15.03.2024, 22:47

Ladies and Gentlemans, hier haben wir den noch lebenden Beweis für eine Person die sich erfolgreich durchgesetzt hatte, trotz so mancherlei Schwierigkeiten im Leben. Ein großes Applaus!

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