Hatte man in der DDR Putzhilfen für private Haushalte?
In Westdeutschland aufgewachsen frage ich mich, ob in der DDR Putzhilfen für Privathaushalte genau so verbreitet waren wie im Westen. Hatte man dort ebenfalls seine Putzfrau? Oder war das zu bourgeois?
6 Antworten
In den gehobenen Haushalten waren sie schon vertreten, nur als Kolonnen wie es heute ueblich ist, gab es sie in der DDR nicht.
Das liegt schon alleine daran, das 85 % der Frauen einer Vollbeschaeftigung nachgingen und somit es auch keine Putzfrauen in einem groesseren Umfang geben konnte.
Brauchte man nicht. Die berufstätigen Frauen hatten dafür ja den Haushaltstag. ;)
Ne aber mal im Ernst. Das gab es auch in der DDR. Sicher nicht in dem Umfang wie im Westen. Aber meine Großmutter hat mit solcher Arbeit nach dem Krieg alleine 4 Kinder ernährt.
Meine (alleinstehende) Mutter hatte als Veterinär eine Praxis für Kleintiere, direkt mit der Wohnung verbunden. Da sie sich während der Sprechstunden nicht um mich als Kleinkind kümmern konnte, hatte sie eine Haushälterin, die ich Tante nannte und die so ziemlich mit zur Familie gehörte. Sie bekam ihr regelmäßiges Gehalt, aber war so etwas wie eine Vertraute. Also: ja.
LG metalfreak311
Persönlich kenne ich keinen, der eine Putzhilfe hatte.
Aber sicher gab es das. Das schreiben ja einige auch hier so.
Nein, waren sie nicht. Das hätte niemand bezahlen können, außerdem hätte auch niemand dafür Zeit gehabt. Jeder hatte einen Job bzw. musste einen haben