Hat jemand pro und vorallem Contra Argumente zum Thema Placebo?

4 Antworten

Ich kenn mich da nicht wirklich aus aber der Placebo-Effekt hat eigentlich keinen Nachteil:

- Placebo-effekt: Die eigene Suggestion, die aufgrund von eignener Überzeugung die Genesung beschleunigen kann.

- Necebo-effekt: Die eigene Suggestion, die aufgrund von eigener Überzeugung die Genesung verlangsamen und sogar hemmen kann.

Placebo ist im Grunde das "Positiv-" und Necebo der "Negativ-Effekt". Wissenschaftlich lässt sich der Effekt jedoch nicht "nachweisen", da es meiner Meinung nach nicht nur von dem eigenen Suggerieren (dem "sich selbst einreden") sondern vor allem von der eigenen Überzeugung abhängt. Wenn man wirklich daran glaubt, dann kann ein Placebo/Necebo-Effekt eintreten auch wenn keine "Placebopille" eingenommen wird. Die Zuckerpille lässt die eigene Überzeugung der Suggestion, "es muss ja schließlich wirken", enorm steigern vor allem wenn man nicht weiß, dass es nur eine wirkungslose Pille ist.

Beim Placebo-Effekt gibt es demnach also meiner Meinung nach kein wirkliches Kontraargument, allerdings sollte man beim Nezebo-Effekt vorsichtig sein bzw. sich lieber für den Placebo als für den Necebo entscheiden. Necebo wäre zum Beispiel auch schon sowas, wenn sich jemand ständig einredet, dass er oder sie etwas nicht kann oder können wird. Natürlich wird diese Person es schwerer haben, da sie sich selbst Steine in den Weg legt. Ich bin kein Mediziner aber ich würde sagen, dass "psychisch bedingter Herpes", nichts anderes als die Auswirkung eines Necebos ist, "die Vorstellung von Ekel" wird zu einer "Reizung auf der Haut".

Ich hoffe das mag dir ein wenig helfen, aber wofür brauchst du denn "vorallem" Kontraargumente? Mich würde der Hintergrund deiner Frage schon etwas interessieren, was hast du mit deinen Argumenten denn vor oder fragst du aus reinem Eigeninteresse? ^^

Einen lieben und sogleich einen herzlichen Gruß. Ich hoffe du magst mir verraten, warum du soviele Gegenargumente dafür sammeln willst, ist allerdingst kein Muss, wenn du es nicht magst. Es interessiert mich einfach nur "was du da genau vor hast". :P


Dovahkiin11  25.03.2017, 15:04

Zum Effekt an sich gibt es tatsächlich keinen Nachteil. Eigentlich auch keinen Vorteil, da nur ein Effekt.

Nachteil bei medikamentöser Anwendung ist aber, dass z.B. bei Globuli der Effekt (Genesung) zwar in gesunder Relation zum Preis steht. Nicht aber der tatsächliche Inhalt (Zucker) zum Preis. Und die preisliche Ausbeutung bei Placebo-Produkten zieht sich durch die ganze (Alternativ-)Medizin bzw Esoterik.

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Keyst0ne  25.03.2017, 15:33
@Dovahkiin11

Vielen Dank für dein netten Kommentar. Um es nochmal klarer zusammenzufassen.

Ich bin für jeden Placebo solange man sich nicht von einem "Scheinmedikament" abhängig macht. Bevor ich mir von einem Mediziner ein "Antimedikament" verschreiben lasse, würde ich eher auf TicTacs oder ähnlichem wechseln. Jedoch ist der "beste Placebo-Effekt" wenn er "kein festes Mittel" benötigt.

Man sollte sich also nicht von der "Placebopille heilen lassen", sondern man sollte durch die eigene Überzeugung vom gesünder werden "den Heileffekt erziehlen".

Es ist so ähnlich wie mit den ganzen "falschen Hell- und Wahrsagern". Man kann sich sicher sein, dass die, die Geld für ihre "Künste" verlangen, auch nur "Schauspieler" sind, die sich vielleicht ein bisschen besser mit der "Esoterik" auskennen.

Ich rate also von Placebopillen ab sogleich ich aber zum "Placebieren" rate. Kein Arzt kann seinen Patieten gesund machen oder ihm gar erklären wie die Genesung von statten geht. Jedoch hilft der Arzt dem Patienten "die fehlenden Mittel in die Mitte seines Körpers zuzuführen", dem Körper die Bausstoffe und Energie zu geben, die er "zum Genesen braucht". Bei "psychischen Krankheiten" sehe ich für "Medikamente eigentlich eher Nachteile", das wäre doch schon fast ein "Antiplacebo". Man kann die "Psyche" vielleicht ruhig stellen durch "Rauschgifte" jedoch kann die "Psyche" nur "durch die Psyche selbst geheilt werden", aber das wäre wiederrum ein ganz anderes und schwieriges Thema.

"Nicht das Medikament ist die Medizin die dem Patienten Heilung verspricht, der Patient ist selbst die Medizin die sich die Heilung von dem Medikament verspricht. Ein Medikament für einen erkrankten Körper, ist wie eine nahrhafte Mahlzeit für einen hungrigen Magen. Man sollte den "Hunger kontrolieren" damit man sich nicht "überfuttert", genauso sollte man dem Körper nur soviel Medizin geben, wie er nötig hat. Führt man dem Körper mehr zu als er "verbrauchen kann", dann wird der Körper und die Genesung dadurch nur "belastet" und das eigene Imunsystem geschwächt."

Medikamente sollte man also nur dann nehmen wenn sie wirklich nötig sind, bei einem Placebo sehe ich da überhaupt keinen Sinn, dafür ein "Scheinmedikament" zu brauen, zu verkaufen oder mir gar dieses verschreiben zu lassen.

Einen lieben wiesogleich herzlichen Gruß und nochmals vielen Dank für dein hilfreiches Kommentar. :P

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Placebooo 
Fragesteller
 25.03.2017, 22:57

Ich brauche das für meine msa Präsentation, Danke!

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Eine Placebo-orientierte Medizin sind z.B. die homöopathischen Mittel.
Sie können auf keinen Fall irgend etwas heilen, vermitteln jedoch den Empfängern den Eindruck von Zuwendung und Empathie, so dass es zu einer Aktivierung der Selbstheilungskräft kommen kann.

Contra:
Sie können nicht heilen, da sie keine nachweisbaren Wirkstoffe enthalten.

Placebo wo und inwiefern? Das ist an sich nur ein Effekt.