Hat ein Amethyst was mit Chemie zu tun?

4 Antworten

Amethyst ist durch Spuren von Fe4+ und Fe2+ violett gefärbter Quarz, der durch langsame Kristallisation von [Edit: nicht flüssigem Quarz, sondern kieselsäurereichem heißen Wasser, siehe Kommentar von mineralixx] in Gängen beim Abkühlen innerhalb von langen Zeiträumen entstanden ist.

Alles hat "was mit Chemie zu tun", denn die Chemie beschäftigt sich mit den stofflichen Eigenschaften und Zusammensetzungen der uns bekannten Materieformen bei niedrigen und mittleren Temperaturen.

Der Quarzkristall besteht aus im Gitter angeordneten Silizium- und Sauerstoffatomen (SiO2), das wegen der kovalenten Bindung ziemlich stabil ist.


mineralixx  18.01.2023, 18:24

Aber Quarz kristallisierte nicht aus einer SiO²-Schmelze aus, sondern aus siliziumreichem mehr oder minder heißem Wasser - wodurch sich (je nach Tamperatur und Begleitionen) unterschiedliche Modifikationen (z.B. Hochquarz, Tridymit usw.) bilden. Also hydrothermal.

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Im Endeffekt hat alles was mit Chemie zu tun.


Alle Stoffe haben "etwas mit Chemie" zu tun!

Chemisch betrachet handelt es sich bei Amethyst um Siliciumdioxid (SiO2), d.h. einen Vertreter der Mineralklasse der Oxide. Amethyst kristallisiert dem trigonalen Kristallsystem folgend und bildet als Vertreter der makrokristallinen Quarze (grobkristallin) prismatische, lange und pseudohexagonale Kristalle.

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Amethyst - Eigenschaften, Verwendung und Entstehung
 - (Reaktionsgleichung, Experiment, Kristall)