Hat die Kollegin angst oder ist das verschrobene Eifersucht?
Ich arbeite seit 5 jahren in einer kleiner Arztpraxis zusammen mit einer Kollegin und einer Praktikantin. Zu meinem Problem.... bis jetzt lief alles ganz gut. Ich bin gut gelaunt zur Arbeit und mit guter Laune nachhause. Nun aber ist alles anders. Meine Kollegin wurde jetzt 61 Jahre alt und hatte 40 jähriges Jubiläum in der Praxis. (Sie hat schon beim Vorgänger gearbeitet und wurde mit der Praxis übernommen). Seit diesem Tag habe ich die Hölle auf Erden. Sie flippt aus wenn sie ein Patient auf die 40 Jahre oder die Rente anspricht. Danach macht sie mich mit Absicht vor Patienten und Chef schlecht. Mir werden Fehler untergejubelt und Unterlagen versteckt. Da ich mit 3 kindern mich "relativ" an die Arbeitszeiten halten muss, bekomme ich immer erst einen Tag später mit, das die Kollegin dann die unterlagen zufällig gefunden hat. Mir wird seit neustem mangelnde Arbeitsmoral und Dummheit von ihr unterstellt. Nun soll ich vom Chef aus mein Arbeitsfeld erweitern, was auch Arbeit von der Kollegin beinhaltet. Natürlich möchte sie mich nicht einarbeiten da diese Dinge seit 40 Jahre ihre Aufgabe ist. Nun fragt mich aber der Chef wöchentlich wie es mit der Einarbeitung funktioniert? Was soll ich dem darauf sagen?
Zur kolkegin: 61, noch nie einen Mann und lebt noch heute in Ihrem Kinderzimmer bei Mama. Die Arbeit ist Ihr leben. Aber was kann ich für das alles? ??? Ich bin nicht scharf auf ihre Position(was ich ihr auch schon 100 mal gesagt habe).
Wie würdet ihr euch verhalten? Gespräche haben schon stattgefunden bringen aber nur stundenweise Erleichterung:(
2 Antworten
Gute Güte, ich beneide dich echt nicht =( wie lang hat die Frau noch zur Rente? Entwaffnende Ehrlichkeit ggüber dem Chef ist hier geboten. Wenn auch die Patienten schon die Reaktion bei ihr hervorrufen, dann ist das eh ein offenes Geheimnis. Manchmal kannst du echt nur nach vorne gehen, wenn Beschwichtigen nichts hilft. Jeder der Alten hat Angst, dass er irgendwann rechts überholt wird. Aber das darf nicht zu Lasten der Jüngeren geschehen.
Diese arme Frau hat einfach eine Heidenangst davor in Rente zu gehen und nicht mehr gebraucht zu werden. Sie leidet sehr. Du solltest ihr - zumindest noch eine Weile - mit Geduld begegnen. Sicher irgendwann muss Schluss sein mit dem schlechten Gerede. Aber sie muss sich vielleicht erst noch an den Gedanken gewöhnen, dass sie nun bald in der Praxis nicht mehr gebraucht wird. Dem Chef solltest du natürlich sagen, dass du für diverse Fehler nicht verantwortlich bist. Erläutere ihm die Sticheleien der älteren Kollegin, er hat sicher auch schon bemerkt, dass sie sich verändert hat.