Hallo wer kann mir Dativ erklären?
Ich weiß nicht was genau Dativ beschrieben soll wenn ist der Stift der Stift ist von meinen Bruder ist das so Richtig
3 Antworten
Hallo,
ich denke, dass du noch nicht lange in Deutschland lebst, und verstehe, dass dir die Wahl des richtigen Falls (Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ) beziehungsweise der richtigen Endungen bei Artikeln und Adjektiven schwerfällt.
Wenn du Probleme hast, zu entscheiden, ob und wann du den Dativ verwenden musst, folgender Tipp für dich: Ersetze das Wort, bei dem du dir nicht sicher bist, durch "mir" bzw. "mich" ("dir" oder "dich" klappt genauso gut...). Ich vermute, dass du "mir" oder "mich" meistens korrekt verwendest. Dann musst du bloß noch wissen, dass "mir" Dativ und dass "mich" Akkusativ ist.
Ich bin zwar selbst Muttersprachler hatte aber bis ins fünfte Schuljahr hinein meine Probleme mit wem/wen, dem/den und einem/einen, weil die Endungen einfach so ähnlich klingen - und bei mir zu Hause wurde oft sehr undeutlich gesprochen.
Der Tipp meiner Lehrerin ("Ist doch ganz einfach: Frage ich "Wem?" ist es Dativ, frage ich "Wen?" ist es Akkusativ.") hat mir auch nicht wirklich geholfen, da ich ja nie diesen Unterschied bewusst gemacht habe. Aber dann bin ich auf die Idee gekommen, dass ich "mir" bzw. "mich" richtig verwende, und habe dann gedanklich immer versucht einen Satz zuerst mit "mir" oder "mich" zu bilden, um so die richtige Wahl zu treffen.
Beispiele:
Ich helfe einen/einem Mann? -> Ich helfe dir. Also: Dativ -> Ich helfe einem Mann.
mit guten/gutem Wein? -> mit mir. Also: Dativ -> mit gutem Wein
Von wen/wem ist der Stift? -> von mir. Also: Dativ -> Von wem ist der Stift? Das ist der Stift von meinem Bruder.
Dann kannst du die korrekte Form, die du brauchst, in einer Deklinationstabelle nachschlagen. Zum Beispiel hier:
https://www.studysmarter.de/schule/deutsch/grammatik/deklination-deutsch/
Im Dativ findest du folgende Endungen:
a) Bei Artikeln und Artikelwörtern
Einzahl: männlich: -em ; weiblich: -er ; sächlich: -em
Beispiele: dem/diesem/welchem/einem/keinem Mann ; der/dieser/welcher/einer/keiner Frau ; dem/diesem/welchem/einem/keinem Kind
Mehrzahl: -en
Beispiele: den/diesen/welchen/einigen/keinen Leuten
b) Bei Adjektiven
Wenn vor dem Adjektiv ein Artikel oder Artikelwort steht, ist die Endung -en:
Beispiele: dem großen Mann, einer netten Frau, diesem kleinen Kind; vielen netten Leuten
Wenn kein Artikel oder Artikelwort vor dem Adjektiv steht, bekommt das Adjektiv dieselben Endungen wie die Artikel und Artikelwörter:
Einzahl: männlich: -em ; weiblich: -er ; sächlich: -em
Beispiele: mit heißem Kaffee ; bei großer Hitze ; von großem Interesse
Mehrzahl: -en
Beispiele: mit großen Zielen, von netten Leuten
In der Mehrzahl erhalten auch alle Nomen im Dativ die Endung -n - mit Ausnahme der Nomen, die in der Mehrzahl auf -s enden oder bereits ein -n haben:
die Leute (Nominativ/Akkusativ) -> den Leuten (Dativ)
die Männer (Nominativ/Akkusativ) -> den Männern (Dativ)
die Freundinnen (Nominativ/Akkusativ) -> den Freundinnen (Dativ)
aber:
die Muttis (Nominativ/Akkusativ) -> den Muttis (Dativ)
die Omas (Nominativ/Akkusativ) -> den Omas (Dativ)
Noch eine kleine Anmerkung: Es ist kein gutes Deutsch, wenn du fragst: Von wem ist der Stift? Besser sind folgende Möglichkeiten:
Wem gehört der Stift? - Mir. / Meinem Bruder. / Einer Freundin von mir.
Wessen Stift ist das? - Das ist meiner (oder: mein Stift) . / Das ist der (Stift) von meinem Bruder. / Das ist der (Stift) von einer Freundin von mir.
Hoffe, das hilft dir weiter.
LG
Nein, das wäre falsches, umgangssprachliches Deutsch.
Nach dem Dativ fragt man mit "WEM".
Das Buch gehört meinem Bruder. Wem gehört das Buch? Meinem Bruder.
Ich habe ihm gesagt, dass er es mir zurückgeben soll. Wem habe ich das gesagt? IHM. Wem soll er es zurückgeben? MIR.
Und diese falsche Grammatik zählt leider inzwischen als umgangssprachlich. Genau wie bei "Wegen dem Wetter fällt der Ausflug aus".
Wem gehört der Stift der Stift gehört meinen freund
...wenn der Stift gehört? Du meinst 'wem der Stift gehört'.
Es geht nicht um die Erklärung, es geht um die Grammatik. Deine Rechtschreibung ist übrigens auch verbesserungsfähig. Satzzeichen sind nicht so deins, stimmts?
Wem ist der Stift der Stift ist von meinem Freund
Hier musst du aufpassen. „Wem ist der Stift“ stimmt nicht, auch wenn man das zuweilen hört, z.B. in Sachsen. Aber man fragt hier entweder „wessen ist der Stift?“ „das ist der Stift des Bruders.“ (Genitiv), oder aber „von wem ist der Stift (z.B. geerbt worden?)“, Antwort: „der Stift ist vom/von dem Bruder (geerbt worden usw.).“
Kleine Korrektur:
Kein geistig normaler Mensch fragt "wessen ist der Stift". Man fragt "Wessen Stift ist das".
Zwar ist das keine Alltagssprache, aber ich hatte das bewusst in gleicher Wortfolge behalten, was durchaus in gehobener bzw. literarischer Sprache anzutreffen ist und gar kein so unübliches Stilmittel ist. Insofern ist ein „kein geistig normaler Mensch fragt …“ etwas übergriffig. Gleichwohl hätte ich natürlich auch noch die umgangssprachliche Form ergänzen sollen. Das muss ich natürlich bekennen.
Deine gehobene, literarische Sprache ist aus einem vergangenen Jahrhundert. Es bleibt bei meiner Einschätzung. Wer hier fragt, will kein zweiter Goethe werden, sondern normales Deutsch beherrschen.
Es tut nicht Not, so gereizt zu reagieren. An literarischer Sprache auch der Gegenwart kommt man nicht vorbei. Und es tut nicht Not, mich auch noch persönlich anzugehen. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass es etwas übergriffig ist, anderen (es geht nicht um mich) geistige Normalität abzusprechen. Das ist kein persönlicher Angriff.
Es tut nicht Not, hier so angepisst etwas in meine Reaktion hineinzuinterpretieren. Nimm dich weniger wichtig.
Von wem du schriebst, ist mir egal. DU warst es, der es hier für nötig hielt, mich zu kritisieren. Und da ich DEINE vorangegangene Einschätzung aus gutem Grund krisierte, war deine nachfolgende Reaktion mit Sicherheit eine direkte Folge dessen. Also tu mal nicht so, als hättest du dich hier für jemand anderen eingesetzt.
Doch war sie, denn es war abgehoben und übergriffig. Ich habe immer das Recht, Aussagen zu kritisieren. Seit wann kann mir jemand Kritik an Aussagen verbieten? Du? Nein, sicher nicht. Du kritisierst mich ja auch, wobei du mich persönlich angehst, was uns unterscheidet. … lassen wir es besser, hier weiterzumachen, da ich keinen Sinn in der Debatte sehe. Guten Abend!
Dein Argument war fernab jeder Plausibilität. Hier geht es nicht um hohe Dichtkunst und längst veraltete Formulierungsstile, sondern um ganz normales, alltägliches Deutsch. Du kannst hier den Getriggerten spielen, soviel du willst. Du machst es nur noch schlimmer, je mehr du dich hineinsteigerst.
Witzig. WER ist hier derjenige, der sich unaufgefordert einmischt und es nicht erträgt, dass ich ihm klarmache, wie sinnfrei seine Einlassungen sind?
Der FS hat bewiesen, dass er selbst einfachste Zusammenhänge in einfachen Sätzen nicht auf die Reihe bekommt und du kommst ihm mit "Wessen ist der Stift". Damit verwirrst du den Ärmsten ja NOCH mehr. Wenn man helfen will, sollte man schon das Niveau des FS beachten.
Unaufgefordert? Wer denkst du eigentlich, wer du bist? Und wo denkst du eigentlich zu sein? Bist du der Hausherr? Du bist doch auch nur Gast hier und hast niemanden zu verbieten, etwas zu sagen. Es bedarf deiner Einladung nicht, auch wenn das jetzt altmodisch formuliert für dich sein dürfte, so zu schreiben. Du hast solche Befugnis nicht.
Objekte, die die Fragen "wem oder was?" oder "wo?" beantworten, stehen im Daten.
Beispiele (Dativobjekte fett):
Ich bin im Haus.
Ich gebe Dir das Buch.
Meiner Mutter geht es besser.
Der Stift gehört meinem Bruder.
Volle Zustimmung, bis auf den ersten Satz. Das ist kein umgangssprachliches Deutsch, das ist falsche Grammatik.