Habt Ihr Erfahrungen mit Pflegeheimen?

6 Antworten

Meine Oma ist in einem.

4.800./ im Monat. Man kann immer kommen.

dort leben ? Nein .


ErnstJandl301 
Fragesteller
 06.05.2024, 11:04

Ich habe seit über 20 Jahren pflegebedürftige Angehörige, bei denen ich der Hauptansprechpartner bin. Den größten Negativkick gab es, als der Zivildienst wegfiel. Plötzlich ging es auch in den öffentlichen Debatten nicht mehr primär um die Pflegebedürftigen, sondern um die Interessen des Personals. Die Zivis (ich war einst selber einer im Altenbereich), machten ihren Job nicht wegen des Geldes. Unsere Politik hatte nach dem Ende der Wehrpflicht nicht den Mut, einen sozialen Dienst für alle Bürger einzuführen, weil man das den Frauen nicht zumuten wollte. So etwas lässt sich in Deutschland verpflichtend nur bei Männern machen.

 

Inzwischen hat sich manches noch stark verschärft. Öffentliche Debatten, bei denen es nur um die Arbeitsbedingungen und Löhne der zumeist weiblichen Pflegekräfte geht, führen in der Praxis dazu, dass das Personal sich fühlt, als habe man Narrenfreiheit in allen Dingen. Denn man ist ja immer das Opfer.

 

Bei meiner Angehörigen, die seit 3 Jahren im Heim ist, vergisst man oft die Körperpflege oder sagt, man habe keine Zeit. In der Praxis will man nur eine Stunde früher Feierabend machen, weil der Chef schon im Feierabend ist und das Dauerschnippeln nicht merkt.

 

Demgegenüber hat das Personal bei befristeter Abwesenheit meiner Angehörigen durchaus Zeit, in ihrem Zimmer herumzuwühlen, um etwas zu finden, was man gebrauchen kann. Ich habe noch nie einen solch intensiven Hang zum Diebstahl wahrgenommen wie im Pflegeheim. In den letzten drei Jahren hat meine Angehörige vier Sätze von neuen Klamotten von mir bekommen, weil vor allem wertvolle Kleidung meist schon bei der ersten Wäsche verschwindet.

 

Eine Pflegedienstleiterin aus Südosteuropa wurde dabei erwischt, wie sie in Vorstellungsgesprächen 500 Euro Handgeld pro Bewerberin verlangte, die eingestellt werden wollte. Nach der Kündigung fing sie gleich im nächsten heim wieder an, weil sie nicht bei der Polizei angezeigt wurde.

 

Böse Zungen behaupten, im deutschen Pflegebereich herrsche längst die Balkanmafia. Deutsche Pflegekräfte haben en masse vor allem während der Impflicht Corona den Beruf verlassen.

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Ich würde sofort in ein Altenheim ziehen.

Meine Schwiegermutter war dauerhaft und mein Papa für ca. 4 Monate in einem Pflegeheim bevor er wieder in sein behindertengerechtes Haus eingezogen ist. Ich könnte einige Geschichten erzählen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

ErnstJandl301 
Fragesteller
 05.05.2024, 09:58

dann erzähle

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Ich habe paar von den Dingern gebaut (als Elektriker)

Ne bekannte dort besucht.

Nö, so stell ich mir meinen Lebensabend nicht vor

Mein 96-jähriger Vater ist seit 5 Jahren in einem gut geführten Pflegeheim.

Er ist dort glücklich und zufrieden. Das nimmt mir eigentlich auch die eigene Scheu, falls ich selbst mal Pflege benötige.

Da ich 500 km weit weg wohne kann ich ihn leider nicht so oft besuchen. Meine Schwester besucht ihn wöchentlich, da sie um die Ecke wohnt.