Haben Bach und Vivaldi sich einmal getroffen?
Haben die berühmten Musiker Johann Sebastian Bach und Antonio Vivaldi sich einmal persönlich getroffen?
4 Antworten
Ein Treffen zwischen Bach und Vivaldi ist nicht belegt. Bach hat nur in Norddeutschland gewirkt und kannte die Musik Vivaldis (der selbst nur bis Wien gekommen ist) nur deshalb, weil in Sachsen Kurfürst August der Starke eine starke Vorliebe für das Internationale und Exotische (vgl. auch Japanisches Palais in Dresden) hatte. Die unter ihm eingeleitete Glanzzeit der Kunst und Kultur in Sachsen setzte sich auch nach dem Tod von August dem Starken (1733) unter seinem Sohn Friedrich August II. fort. So holte er sich nicht nur bedeutende Musiker an den Hof, sondern sammelte auch Werke von Vivaldi, Albinoni, Lully u.v.a.
Daher kursierten zahlreiche Werke von Vivaldi (u.a.) unter den sächsischen Musikern, und Bach hatte Gelegenheit, mit der Musik Vivaldis in Berührung zu kommen und einige seiner Werke zu transkribieren. Besonders spannend ist z.B. die Übetragung von Vivaldis Violinkonzert aus dem l'Estro Harmonico op. 3/10 zum Konzert für vier Cembali BWV 1065...
Auf der anderen Seite ist es nicht bekannt, ob seinerseits Vivaldi von Bach überhaupt etwas gewusst hat.
Aber sein Vorgänger Arcangelo Corelli dürfte Antonio Vivaldi mal begegnet gewesen sein, aber Vivaldis Begegnung mit Bach ist nie belegt worden. Ich weiß wer sich in der Barockzeit begegnet waren > Arcangelo Corelli und Händel.
Zwischen Corelli und Händel soll es zu Meinungsverschiedenheiten über die Ausführung der doppelten Punktierung in den langsamen Ecksätzen der (ursprünglichen) französischen Ouvertüre zu Il Trionfo del Tempo e del Disinganno gekommen sein. Ungeduldig soll Händel Corelli die Geige aus der Hand gerissen haben, um zu demonstrieren, wie er sich die Ausführung dieser Punktierung wünschte. Corelli, ein liebenswürdiger Mann, sagte daraufhin: “Ma, caro Sassone, questa Musica è nel Stylo Francese, di ch’io non m’intendo” („Aber mein lieber Sachse, diese eure Musik ist nach dem französischen Stil eingerichtet, darauf ich mich gar nicht verstehe“). Corelli zum Gefallen komponierte Händel eine neue Ouvertüre im italienischen Stil.
Da kann man mal sehen, das nicht unbedingt die berühmteren Kollegen an Einfluss gewinnen, sondern oftmals die kleineren. Wenn man Händel sich anhört ist Corelli nicht weit, aber auch Jean Baptiste Lully hat ein Einfluss auf Händel gehabt.
Kaum möglich. Vivaldis Leben spielte sich in Italien ab, erst gegen Ende seines Lebens war er in Wien. Bachs leben spielte sich in der nördlichen Hälfte Deutschlands ab.
Schau mal nach beurtsjarh und den Todes Tag wenn sie beide zwischen drin mal ne Zeit lang halt da waren zs kann es schon möglich sein
Nein, aber Bach hat die Werke Vivaldis gekannt, geschätzt und in eigenen Kompositionen verarbeitet.