Habe nur fake friends, was tun?

LeilaHerz4  15.03.2021, 10:28

Tut mir leid, habe auch alle Fake Friends. Ich weiß selbst nicht was zu tun ist 💔

7 Antworten

Ganz ehrlich? An deiner Stelle würde ich mich mal auf den Nerd konzentrieren. Er scheint gerne zu kochen, also frag doch mal, ob er dir ein paar Sachen zeigen kann und koch was mit ihm zusammen. Er wird sich freuen, dass du Wert auf seine Meinung legst und du wirst ihm dadurch bestimmt wichtiger werden.

Ansonsten, was sind denn deine Interessen? Freunde findet man am einfachsten dort, wo andere eh die gleichen Interessen haben (ein Verein zum Beispiel)


TinyFox  15.03.2021, 10:32

Durch bestehende Freunde kann man auch den Freundeskreis erweitern. Ich hab einige Freunde gewonnen, weil ein anderer Freund mich mit zu Pen&Paper genommen hat. Pen&Paper war überhaupt nichts für mich, aber es war eine gute Möglichkeit, Leuten auf ihrem Interessengebiet zu begegnen.

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Fadingflower 
Fragesteller
 15.03.2021, 10:42
@TinyFox

Ja, stimmt. Aber ich habe hier keine reallife Freunde, also. Ist irgendwie schwierig so.

Ist Pen&Paper ein Schreib-&Bastelladen?

Einmal hatte ich ne Schulfreundin, bei der ich sie nach ihren anderen Freunden gefragt hab. Sie sagte das geht mich nichts an, sie erzählt keinem ihrer Freunde anderen Freunden etwas über einander. Das wären doch Fremde und hat mich übelst angekeift.

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TinyFox  15.03.2021, 10:51
@Fadingflower

Nein, Pen&Paper ist ein Spiel. Allerdings ist an manchen Stellen etwas Mathe involviert, daher wird es eher von Nerds gespielt. Worauf ich hinauswollte, ist dass man nicht nur zuhören, sondern auch auf die Interessen von anderen eingehen sollte, damit man ihnen wichtig wird.

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Fadingflower 
Fragesteller
 15.03.2021, 10:54
@TinyFox

Natürlich, das weiß ich auch. Aber nicht in einer Krise. In Krisen kann man sich nur auf sich konzentrieren, weil man schlicht nicht die Ressourcen für etwas anderes hat, wenn man stark am Ende ist.

In einer Krise würde ich einem Freund besser beistehen, als die mir.

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TinyFox  15.03.2021, 10:57
@Fadingflower

Das ist das Hühner-Ei-Problem. Ich war an diesem Punkt und irgendeiner muss in Vorleistung gehen. Dieser Tipp wird dir vielleicht nicht gefallen, aber mir hat es geholfen:

Beende den Kontakt zu Leuten, die dir absolut nicht gut tun. Baue positive Beziehungen zu Verwandten auf und gehe eben an der Stelle in Vorleistung.

Anderen zu helfen wird dir auch selbst guttun, wenn du den richtigen Leuten hilfst. Deine Freundin ist undankbar, ich würde ihr an deiner Stelle keine Aufmerksamkeit schenken. Suche dir Leute, die sich wirklich freuen, wenn du auf sie eingehst, egal ob das jetzt Geschwister, Cousins, Freunde, etc sind. Da sind deine Ressourcen wesentlich besser angelegt, als wenn du in deinem kleinen Kosmos die ganze Zeit nur über dich selbst und wie schlecht es dir doch geht nachdenkst.

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Fadingflower 
Fragesteller
 15.03.2021, 10:35

Das Problem ist, dass ich momentan sehr depressiv bin. Also ich sage das nicht nur so, ich habe auch die Diagnose und wegen meiner Situation momentan, geht es mir noch schlechter. Ich habe momentan einfach keine Ressourcen mich großartig auf was anderes zu konzentrieren. Man könnte schon sehr gerne raus und kochen, aber wie gesagt sind das alles keine reallife Freunde. Er wohnt weit weg von mir und jetzt wegen Corona, soll man nicht die Stadt verlassen so unbedingt. Zudem hat er seine eigenen Angelegenheiten und ist meist mit seinem Studium oder gaming beschäftigt.

Mir fehlt jemand, mit dem ich mich auch mindestens 1 Mal die Woche in echt sehe. Weil sonst hier keinerlei persönlichen Kontakt mit Menschen hab im Lockdown und in dieser Kleinstadt.

Vereine schon, aber wüsste noch nicht ganz welcher. Vielleicht Tierschutz oder so...

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TinyFox  15.03.2021, 10:54
@Fadingflower

Ich war auch depressiv vor einigen Jahren, aber worauf konzentrierst du da deine Ressourcen, um es so auszudrücken? Ich war immer regelmäßig bei der Therapie (keine Kunst, da es stationär war), aber ich wäre da nie rausgekommen, wenn ich mich nicht irgendwann auf "normale" Dinge konzentriert hätte.

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Fadingflower 
Fragesteller
 15.03.2021, 10:59
@TinyFox

Ich habe morgen einen Termin bei der Tagesklinik, um alles zu besprechen.

Ich will auch, dass es besser wird, aber andererseits habe ich keine Lust mehr auf mein Leben und irgendwas zu tun. Sehe einfach Sinn in nichts und es macht mir einfach keinen Spaß. Keine Kraft und Motivation für kaum etwas.

So schlimm war es vor der Trennung von meinem Ex aber auch nicht. Das Problem ist, ich bin emotional abhängig von ihm.

U.a. aus diesen Gründen gehe ich auch dahin.

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Fadingflower 
Fragesteller
 15.03.2021, 11:20
@TinyFox

Natürlich verbraucht meine Situation momentan meine ganzen Ressourcen.

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TinyFox  15.03.2021, 11:43
@Fadingflower

Inwiefern hat es dir bisher geholfen, dich in Selbstmitleid zu suhlen? Was genau machst du denn aktiv, wodurch du deine Ressourcen verbrauchst? Ich weiß, das ist unsensibel, aber du drehst dich im Kreis. Du willst echte Freunde, damit du dich bei jemandem ausweinen kannst, aber du willst dir keine Mühe geben, echte Freundschaften zu knüpfen, weil du dich im Moment nur auf dich konzentrieren willst. Du merkst ja selbst, dass du so nicht weiterkommst.

Wenn du wirklich gar keine Kraft hast, deine Gedanken auf irgendetwas zu richten, dann bitte deinen Therapeuten um Tabletten. Ansonsten, zwing dich eben zu einfachen Dingen. Wenn die Sonne scheint, geh nach draußen. Geh laufen/Fahrrad fahren und wenn es dir besser geht, triff dich mit Leuten. Rede über Dinge, die nichts mit deinem Ex oder deiner Depression zu tun haben. Wieso sollte jemand, über dessen Interessen du so abwertend sprichst, sich für deine Probleme zu interessieren?

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Fadingflower 
Fragesteller
 15.03.2021, 12:00
@TinyFox

Ich weiß, dass man um eine Freundschaft aufzubauen, sich auch über andere Sachen unterhalten sollte, als über die eigenen Probleme.

Ich habe eine Freundschaft mit meinem Exfreund aufgebaut, wir haben über verschiedene Dinge gesprochen, ich hatte das schon.

Aber wenn ich jetzt momentan doch gar keine Kraft habe, mit Leuten über ihre Thenen zu sprechen, weil ich einfach eigene Probleme habe momentan? Mir geht es einfach nur grottig ohne meinen Ex. Er war der einzige, den ich hier hatte. Ich liebe ihn auch immer noch. Ich komme nicht klar alleine, aber fühle mich schon so schlecht, dass ich auch nicht mehr weiß was ich tun soll, oder nicht die nötige Kraft dazu hab. Ich fühl mich einfach ausgelaugt. Was meine Ressoucen zieht? Meine Krankheit und meine Probleme.

Du scheinst nicht ganz zu wissen, wie es wirklich ist, depressiv zu sein, oder sich psychisch ernsthaft schlecht zu fühlen, sonst bezweifle ich, würde man so reden. Ich will auch kein Mitleid und mich nur ausheulen, aber im Moment möchte ich das. Hattest du schon mal starken Liebeskummer+Depression&Einsamkeit? Und ich bin kein Teenie, zumindest nicht mehr lange, falls du das denkst. Ich bin 19.

Du kannst natürlich nicht nachempfinden, wie es mir geht, wenn du nicht in mir steckst.

Nein, ich rede nicht abwertend über deren Interessen, aber es nervt auch einfach Monologe über japanische Teebrauchtechniken oder so zu bekommen. Und das ist das Problem: von den Interessen, ist fast niemand kompatibel zu mir. Der kompatibelste war mein Ex, aber sein Hauptinteresse war wieder das Zocken, was dann auch nichts für mich ist.

Ich könnte in den Verein gehen, aber so wie es mir momentan geht, kann ich da wahrscheinlich eh nichts aufbauen. Wegen Corona hat auch sowieso alles zu. Aber ein Tipp: wenn du dich selbst schlecht fühlst, und nicht mal deine eigenen Probleme lösen kannst, dann hast du auch keine Ressourcen für andere. Ich denke das ist logisch. Und es tut mir leid, wenn ich hier vielleicht zickig werde, aber sowas kann ich einfach nicht ab. Nicht weil ich die 'Wahrheit' nicht hören will, sondern weil es genau das Gegenteil mit mir macht, was du wahrscheinlich beabsichtigst, da es einfach nicht stimmt.

Ich weiß, dass ich mich im Kreis drehe, aber ich komme da auch so leicht wie du sagst, nicht raus. Sonst wäre ich da schon draußen.

Naja, wie auch immer, ich hole mir ja schon professionelle Hilfe und hoffe das bringt dann auch was.

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TinyFox  15.03.2021, 12:12
@Fadingflower

Ich weiß wie es ist. Ich war wegen Suizidgefährdung in einer geschlossenen Psychiatrie. Später hat mein Ex (und bester Freund) mich betrogen und ich stand alleine da. Ich hatte kaum Energie und hab viele Dinge auf Eis gelegt, die mir vorher wichtig waren (Spanisch lernen, Sport,...), weil mich vieles an ihn erinnert hat. Ich hab Friends komplett durchgeguckt und haufenweise Backerbsen gegessen, um mich abzulenken, damit ich mich nicht selbst verletze. Hat mir aber alles nicht wirklich etwas gebracht.

Erst, als ich wieder mit Sport angefangen habe, ging es mir wieder etwas besser. Ich war wieder stolz auf mich. Dann hab ich mich auf ein paar Datingapps angemeldet (obwohl ich nicht bereit für einen Freund war), einfach weil es gut tat zu sehen, wie viele Männer es da draußen gibt und mit wie vielen ich kompatibel bin und wie viele auch wirklich Interesse an mir hatten. Ich hab ehemalige Freundinnen von mir angeschrieben und mich wieder mehr mit meiner Schwester beschäftigt. Jetzt geht es mir wieder gut, besser als es mir mit meinem Ex ging. Schon seit einiger Zeit. Ich hab weder meine Kindheitsprobleme (wegen denen ich in der Psychiatrie war), noch meine Beziehungsprobleme völlig aufgearbeitet, aber wenn ich darauf gewartet hätte, dann wäre ich vermutlich immer noch in der Psychiatrie.

Ich habe nicht gesagt, dass es leicht wäre, aber du musst es trotzdem machen. Dein Psychiater kann dir den Willen und die Motivation fürs Leben nicht geben. (Zumindest konnten meine das nicht, wenn deiner das kann, dann sag gerne Bescheid). Du wirst mit diesem Mindset nur schwer Freunde finden. Wenn es dir hilft, jemandem von deinen Beziehungsproblemen zu erzählen, dann kannst du mir gerne schreiben, aber die meisten Menschen wollen eben nicht zuerst der Psychiater und später die Freundin sein. Es geht umgekehrt: Du musst zuerst eine gute Freundin sein (für die richtigen Leute), danach hören sie dir zu.

Und du sprichst sehr wohl abwertend über deinen Kumpel. Wenn ihr so verschieden seid, warum bist du dann überhaupt mit ihm befreundet?

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Fadingflower 
Fragesteller
 15.03.2021, 13:01
@TinyFox

Und wie hast du dann wieder den Willen zum Leben gefunden, wenn dir kein Psychiater helfen konnte und du selbst nicht mehr leben wolltest? Wenn das Ablenken nichts gebracht hat?

Dating Apps? Die hatte ich mit 17, weil mir eine das empfohlen hat; habe da nur merkwürdige, oberflächliche und sexgeile Typen kennengelernt. Seitdem habe ich es gelöscht, auch weil einer in den ich mich da verknallt hab, kein Beziehungsinteresse hatte. Naja, er war auch sowieso nicht kompatibel mit mir. Ich habe einzig und allein eine vernünftige Person auf einer Partnerbörse kennengelernt. Und das war eben dieser nerd Student.

Welches Mindset habe ich denn? Ich bin auch bereit, etwas für andere zu tun. Ich habe meiner Freundin viel geholfen, soweit es mir durch die Entfernung möglich war. Hatb ihr beigestanden, Mut gemacht und ihr Tipps gegeben. Es kommt nicht auf mein Mindset an, ich habe momentan einfach genug mit meinen Problemen zu kämpfen. Die beschäftigen mich halt sehr und es wäre schön, auch mal jemanden zu haben, dem das alles nicht egal ist. Natürlich muss man dafür erst eine Bindung aufbauen, aber die habe ich ja eigentlich schon mit denen...😬. Es wurde auch über andere Dinge gesprochen. Ich habe mit dem Nerd auch über seine Interessen gesprochen und er auch etwas auf meine Anliegen geantwortet, aber die Schnittmenge ist ziemlich gering.

Ich bin mit ihm befreundet, weil er mir doch schon, vor allem früher, als er in mich verliebt war, noch viel mehr geholfen hat. Und ich nicht so schnell von Leuten loslasse. Ich kann auch gerne wieder mit ihm mehr über seine Themen sprechen, aber erst, wenn es mir besser geht und ich meine Probleme aufgearbeitet hab.

Ich muss irgendwie wieder Freude am Leben finden und meine Gefühle verarbeiten und alles was passiert ist. Auch meine emotionale Instabilität, Überempfindlichkeit und naja, ich vermute auch Borderline bei mir. Ich kann meine Gefühle nicht gut regulieren. Ich bin mein ganzes Leben lang alleine, auch in der Schule hatte ich keine Freunde. Was meinst du wie das ist? Die haben noch nicht mal versucht mit mir zu reden. Und ich war noch nicht mal unhöflich oder so. Ich wurde immer pessimistischer nach der Grundschule. Eigentlich bin ich ein fröhlicher Mensch, aber irgendwie war ich immer der 'looser', wurde ausgegrenzt und war anscheinend ni6gzt für andere. Ich war wie gesagt nicht unfreundlich. Vielleicht lag es an meiner sehr schüchternen 'sprich mich bloß keiner an' Ausstrahlung. Und ich war schon immer todes schüchtern, auch im Kindergarten. Nie hat es zwischenmenschlich gepasst. Es muss meine Diagnostik abgeklärt werden und ob ich Sozialphobie habe und Asperger. Es ist nicht eindeutig bei mir. Ich bin nämlich nicht ganz neurotypisch, aber auch nicht zu unneurotypisch, oder wie das andere Wort dafür ist. Habe halt so gesehen Asperger Züge, das sagte auch schon meine Psychologin. Das so zu meinen Diagnosen und Verdachtsdiagnosen, das muss aber natürlich erst noch was abgeklärt werden.

Ich kann mich wie gesagt über viele Dinge unterhalten, vor allem wenn der andere viel Ahnung darüber hat, weil ich mich in vielen Bereichen noch nicht so gut auskenne.

Naja, du sagst ich muss für andere zuerst eine gute Freundin sein, aber kann ich das, wenn ich keine Kraft dazu hab? Ich habe einfach momentan genug eigene Probleme, durch die es mir gar nicht groß möglich ist. Außerdem ist doch jemandem eine gute Freindin zu sein, auch jemandem zuzuhören und drauf einzugehen, wenn es dem anderen nicht gut geht. Das ist doch das, was du hier machst, auch wenn wir noch keine Freunde sind. Wie kann denn, der, der Hilfe braucht, helfen? Wie kann ein Nichtschwimmer einen Schwimmer retten? Es muss auch von beiden Seiten kommen, damit hast du recht. Aber denkst du ich bin ein Mensch, der nur nimmt und nie gibt? Ich gehöre zwar eher zum taker Typus (falls du das take und giver Prinzip kennst), aber ich kann trotzdem auch zuhören und anderen helfen. Meine Freundin ist da z.B. total vom taker Typ. Ich helfe ihr, aber wenn es mir schlecht geht, ist es ihr egal. Es gibt eben verschiedene Veranlagungen. Ist wie ein Puzzle. Im Extremfall absoluter taker und absoluter giver. Aber meistens ist das etwas anders verteilt, da fast niemand zu 100% taker oder giver ist und das auch auf die Phase im Leben ankommt und wie es einem selber geht, dass man geben kann, oder nicht. Darum ist es eben auch so bei mir :).

Puh, das war jetzt lang.

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TinyFox  15.03.2021, 13:53
@Fadingflower

Was ich gemacht habe, habe ich dir geschrieben. Ich habe gelebt, auch ohne dass ich das wirklich wollte. Zugegeben - ich hatte ein bisschen Glück. Wir sind umgezogen, also bin ich meine Mobber (und ein extrem großes anderes Problem, das mir jetzt zu privat wäre) losgeworden. Bei meiner Trennungsgeschichte hab ich es dir beschrieben: Sich aufraffen zu etwas, was am wenigsten Energie verbraucht und trotzdem vorteilhaft ist. Bei extrem Depressiven (wie sie z.T. auf der geschlossenen waren) ist das einfach nur Duschen. Bei Menschen wie mir, denen körperliche Schmerzen nichts ausmachen (bzw. die sich selbst verletzt haben) wäre es Sport. Tue Dinge, die dir nicht so schwer fallen, aber ein bisschen außerhalb deiner Komfort-Zone liegen, damit du siehst, wie gut du eigentlich alleine zurecht kommst.

Das ist das, was ich meine mit "in Vorleistung gehen". Man muss sich eben manchmal aufraffen, egal wie schwer es ist. Was ist denn eine Sache, die du sehr gerne gemacht hast, bevor du eine Beziehung hattest? (wegen Apps: ich hab sehr gute Erfahrungen z.B. auf Candidate gemacht).

Und zum Thema Freunden: Du weißt, dass deine Freundin ein reiner Taker ist. Warum verbringst du dann Zeit mit ihr? Ich weiß, es tut weh, aber diese Beziehung schadet dir. Meine Freundinnen sind (wie ich selbst) eher giver und ein bisschen taker. Ich stelle mir immer die Frage "angenommen, ich würde Hilfe bei einem Umzug brauchen, wer würde kommen?". Wer dir nicht mal bei einer einmaligen Sache am Wochenende helfen würde, hat keine Freundschaft mit dir verdient. Keine Freunde sind besser als schlechte Freunde. Früher hatte ich gar keine Freunde und dachte, dass wäre das Schlimmste, was einem passieren konnte. Dann hatte ich eine reine taker-Freundin (wesentlich extremer als das, was du da beschreibst. Ich war noch minderjährig und sie hat mich deshalb zum Klauen benutzt etc). Taker-Freunde brauchst du nicht, glaub mir.

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Hey,

Es ist wirklich blöd niemand zu haben mit dem man über seine Probleme reden kann, aber ich glaube von deiner Beschreibung gar nicht das du deine „Freunde“ besonders magst (Sag gerne wenn ich da etwas falsch verstanden habe), wahrscheinlich ist eure Beziehung gerade deswegen auch nicht so gut. Ich würde dir Emo Helen dir neue Freunde zu suchen (ich weiß das ist manchmal schwieriger als es klingt), aber vielleicht könntest du ja in ein paar neue Kurse gehen und versuchen ein paar neue Leute kennenzulernen

Viel Glück!🍀 💗

Dein Anliegen ist zwar war älter, aber ich kann dich tatsächlich verstehen wie du dich fühlst, weil ich mich auch desöfteren so fühle als wären meine Sorgen und Probleme total unnötig!

Du hast dir die Antwort bereits schon selber zugeteilt, indem du gesagt hast, das es kaum gemeinsame Interessen gibt. Man muss stark differenzieren können wie man mit dem gegenüber umgeht. Villeicht erlebst du Phasen in deinen Leben die niemand aus deinem aktuellen „Freundeskreis“ teilen kann, kurz und knapp sie fühlen es einfach nicht und das kann man auch nicht erzwingen. Es gibt Menschen die sind von Natur aus hilfsbereit und empathisch z.B so wie du, aber Erwartungen darfst du trotzdem nichts.

falls es dich weiterhin zu sehr belastet würde ich deine Freunde mal darauf ansprechen um zu gucken ob sie es überhaupt merken wie schlecht es dir eig geht und wie wertvoll du es findest, dass man dir in dieser schwerwiegen Zeit durchsteht. Falls das auch nichts bringt, dann reduziere deine Erwartungshaltung und bringe auch weniger Hilfe entgegen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Entweder du sprichst sie drauf an, oder du lässt sie gehen. Aus meiner Erfahrung, solltest du dich auf dein eigenes Wohl kümmern. Mir ging’s danach besser. Du kannst auch mit Kummer-nummern telefonieren, generell drüber zu reden hilft sehr.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es hört sich schwer an, aber: Gib ihnen noch eine Chance und rede mal mit deinen Freunden darüber das es dich stört. Wenn du ihnen dann immer noch egal sind und sich auch generell nichts ändert, würde ich die Freundschaft beenden.