Gute Kamera für Insektenbilder?

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Hallo

Lumix FZ300 oder FZ1000 als "Erstkamera"

Haben ein langes Tele mit passablen Nahbereich für Fluginsekten und Fluchtdistanzinsekten plus eine Makrofunktion für denn extremen Nahbereich ab 1mm vor der Frontlinse. Für dazwischen kann man sich mit einer Nahlinse (Apochromat) behelfen. Zudem beherrschen beide Kameras Focusstacking bei JPEG OoC aber der Modus ist nicht so gut wie Focusstacking im Postprozess. Dafür gibt es es eine Focusbraketingfunktion. Die Kameras haben einen Bitzschuh und können TTL Blitzlichtmessung handhaben und man kann Zangen oder Ringblitze montieren wenn auch bei der FZ1000 wegen der grossen Frontlinse zb der Nissin beim langen Teleende leicht vigentiert.

Beide Kameras haben kurze Einschaltzeiten und Auslöseverzögerungen unter 0,05 Sekunden zudem einen sauschnellen Autofocus damit kann man auch "trägere" oder lineare Fluginsekten im Focus halten. Zudem können beide Kameras diverse Slow Motion Video von der FZ1000 findet man zb Wasserläufer Slow Mo oder Vogel fängt Insekt im Netz bei National Geographic.

Die FZ300 ist "abgedichtet" und Stossicher nach MIL Norm, hat dafür kein Drehzoom und braucht für alles was mehr wiegt als ein Filter einen Adaptertubus. Die FZ1000 ist nur Staubdicht, bis auf denn Lüfter und das Heatpipe Kühlsystem dahinter.

Diese Kameras haben 25mm/Kleinbild Weitwinkel im Fotomodus und bei FHD, dass entspricht in etwa 85° Diagonal und ist an der Grenze zu Ultraweitwinkel. Bei 4K Video gibt es bei der FZ1000 einen deutlichen Crop wo man etwa 5° Bildwinkel "verliert". Die FZ1000 hat für Landschaften mehr Auflössung und mit etwas Sorgfalt beim Motiv kann die Fz1000 schon "Punch" ins Bild bekommen. Andererseits reicht die Auflösung der FZ300 Optik im WW für DIN A4 Fineprints an Din A3 sieht man bei Jpeg die Ecken abfallen wer mit ISO100@RAW fotografiert und im Postprozess die Objektivfehler nacharbeitet kann auch bis A3 brauchbare Fineprints erzeugen.

Wenn man sich an denn FZ abgearbeitet hat steigt man auf Systemkameras mit Makroobjektiv um da sind die mFT Sensoren wegen der grossen Schärfentiefenfelder im Vorteil zudem gibt es in etwa 8 "Makrooptiken" im System. Im mFT System gibt es auch 4 UWW Zooms von Mittelklasse bis High End wobei das Lumix 7-14/4 extrem Preiswert und kompakt für denn Bildwinkel ist.

Wenn man jetzt gleich bei mFT einsteigen will dann nimmt man zum Start die GX8 mit 12-60 OIS Kit (900€) oder gleich mit dem 45-150 OIS (200€) oder 45-200 OIS (300€) als Doppelzoom Kit. Dazu noch eine Raynox 250 Nahlinse (50€).

Dann weiss man auch welche der mFT Makrooptiken man braucht/haben will da gibt es 30, 45, 60mm


rfoto  27.02.2019, 16:54

Genau, was ich in meiner Antwort (hab dies leider erst danach gelesen) auch sage. Die Brigde Kameras sind heute so gut, da muss man mit einer "großen" schon viel in Objektive investieren, um überhaupt besser zu sein. Und dann schleppt man viel rum...

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Ähnliche Fragen werden hier öfter gestellt und sind leider nicht präzise genug für eine wirklich hilfreiche Antwort.

Was man Dir raten kann, kommt sehr darauf an, welche Ansprüche Du hast, wie hoch Dein Budget ist und wichtig - das wird häufig vergessen - wieviel Du unterwegs schleppen willst. So schießen "Profis" oft über das Ziel hinaus ;)

Ich hab z.B. trotz professioneller Ausrüstung bei Bergtouren nur eine einfache 30-fach Zoom Hosentaschenkamera (Sony HX-50, Nachfolge wäre HX-60, ab ca. 200 €) dabei und bin angesichts des geringen Gewichts mit den Landschafts- und auch Makrofotos (bei Tageslicht) durchaus zufrieden. Man muss nur auch wissen, wie man das beste herausholt.

Beispiel: Bild einer Ameise mit dieser Kamera

https://www.instagram.com/p/Blt7_gIn2R5/

(wen es interessiert, alle Bilder meines Profils, sind mit dieser Kamera oder mit Handy entstanden)

Ähnlich kompakt, aber mit mehr Bildqualität, dafür weniger Tele und (je nach Version, es gibt inzwischen 4) höherem Preis wären die Sony RX100 oder Panasonic TZ 101/202.

Bei niedrigem Budget (ab ca. 240 €) und wenn Kompaktheit/Gewicht weniger eine Rolle spielen, dafür die größeren Möglichkeiten, sind die aktuellen Brigdekameras (z.B. Canon SX 540 nur um mal eine andere Marke zu nennen, gibts auch bei Panasonic usw.) durchaus eine Überlegung wert. Und diese Kameras sind deutlich besser, als ihr Ruf (bei voreingenommenen "Profis"). Weitwinkel, Makro, Tele, alles ohne Objektivwechsel immer dabei...

Bridgekameras gibt es bei höherem Budget auch mit mehr Lichststärke und Qualität, dafür dann etwas weniger Tele.

Bei Landschaften werden häufiger kurze Weitwinkelbrennweiten eingesetzt. Erst recht bei Nachtaufnahmen mit Milchstraße usw.

Für noch höhere Ansprüche wird man eine Kamera mit Wechselobjektiv brauchen. Doch sollte man bedenken, das Kitobjektiv liefert kaum bessere Bildqualität, als eine gute Kompakte bzw. Bridge. Im Makro sogar eher schlechtere, zumindest einen geringeren Bereich. Um den Ansprüchen an eine solche Kamera zu genügen, wird man immer irgendwann bei einer Sammlung Objektiven landen. Weitwinkel-Festbrennweite oder WW-Zoom für Landschaften, Makro für Insekten, Tele für Sport oder Tiere (hier nur sehr grob, das ergibt sich dann mit der Erfahrung). Das ganze kostet schnell viel mehr, als am Anfang geplant - und wiegt dann auch mehr...

Wenn es denn so eine "Profikamera" sein soll, das Objektiv macht wesentlich mehr aus, als das Gehäuse.

[P.S. wie fügt man hier eigentlich Bilder direkt ein?]

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Landschaft + Makro = zwei objektive = Systemkamera (mit oder ohne Spiegel).

Preiswert wäre eine gebrauchte DSLR von Canon (keine vier-stelligen Modelle) oder eine DSLR von Nikon (egal welche).

Kamera + 18mm Weitwinkel oder 18-55mm Zoom(Landschaft)

Für die Makroaufnahmen von Bienen, Marienkäfern &Co. empfehle ich das Tamron 90mm 1:2,8 Makro (gibt es für Nikon, Sony und Canon)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Na ja, ob das Foto scharf wird, liegt mit jeder Kamera letztlich am Können des Nutzers...

Also Schärfe sollte so gut wie jede funktionierende Kamera bieten.

Wenn du auf Tiefenunschärfe verzichten kannst, brauchst du keine Kamera mit Wechselobjektiv.

Aber was ist "relativ gut"?

Eine sehr gute, sehr kompakte und sehr vielseitige Kamera, mit der ich schon scharf Insekten und Landschaften fotografiert habe, ist die Sony RX DSC-100. Kann auch Panoramaaufnahmen von Landschaften machen.

Wenn du dich allerdings nicht viel mit Einstellungen beschäftigen möchtest, ist das die falsche Wahl.

Für Landschaftsaufnahmen reicht ein Kitobjektiv schon aus. Das kannst du auch für Makros nehmen, wenn du dir einen Zwischenring etc. kaufst....ist die günstige Variante.

Oder halt ein Makro. Die Brennweite ist da meist ziemlich latte, auch wenn es mit längeren Brennweiten einfacher / bequemer ist. Für so kleine Käfer ist der Abbildungsmaßstab wichtiger....1:1 ist so normal. Brauchst du aber nur für kleine Tiere. Bei größeren Insekten (kleine Libelle, Falter, größere Käfer etc.) ist 1:1 völlig irrelevant, wenn man sie ganz ins Bild bringen will. Oft sind auch minimalistischere Darstellungen ganz ausgezeichnet