Grundausbildung bei der Bundeswehr als Psychologin?

7 Antworten

Wenn du zur Bundeswehr gehst bist du zuerst einmal Soldat. Du musst also die soldatischen Grundlagen kennen. Das ist nicht nur die infantristische Grundausbildung sonder auch so Sachen wie Formaldienst. Du lernst quasi noch mal laufen, diesmal aber militärisch korrekt. ;)

Sport ist also nicht alles in der Grundausbildung. Eine gewisse körperliche Fitness wird von jedem Soldat erwartet. Du schreibst ja selbst, du willst die Soldaten während der Einsätze begleiten. Das heißt du wirst in Länder gehen müssen in denen du unter Umständen für deine Sicherheit selbst kämpfen muss. Nur weil du Psychologin bist bekommst du keinen Personenschutz.

Du hast ja noch ein paar Tage Zeit und scheinst ein intelligentes Mädchen zu sein. Also machen dir einen Trainingsplan der deine Fitness und Ausdauer erhöht. Beachte dabei das Sport und Ernährung eine Einheit bilden müssen. Das kommt dir nicht nur bei deiner Laufbahn sondern auch im Alltag zu Gute.

Du hast leider falsche Vorstellungen.

Wenn du als Psychologin bei der Bundeswehr arbeiten willst, musst du das zivil studieren und dich dann als Psychologin bewerben. Wenn du es beim Bund studierst, wirst du als Offizier des allgemeinen Truppendienstes eingestellt.

Als solcher absolvierst du die volle militärische Ausbildung, weil du auch regulärer Soldat bist und studierst im Rahmen deiner Ausbildung dann Psychologie, wirst danach aber einfach als normaler Offizier in deiner Truppengattung eingesetzt genau wie deine Kameraden, die Politik, BWL oder Pädagogik studiert haben.

Ich würde an Deiner Stelle die Reserveoffizierlaufbahn einschlagen. Nach den zwei Jahren kannst Du zivil studieren und in den Semesterferien Wehrübungen machen. Das ist eine gute Möglichkeit, Geld zu verdienen und Einsatzerfahrung zu sammeln.

Du wirst als zivile Psychologin, die z.B. Einsatznachbereitungsseminare durchführt, ganz anders wahrgenommen, wenn Du selbst Ahnung von der Bundeswehr hat und die Belastungen der Einsätze selbst erlebt hast. (Damit sind längst nicht nur Kampfhandlungen gemeint, sondern so Dinge wie die Trennung vom gewohnten sozialen Umfeld, die mangelnde Anerkennung in Deutschland, schlechte Kommuniktationsverbindungen nach Hause usw.)

Die Psychologen der Bundeswehr sind Zivilisten.

Jau, das musst du machen. Allerdings kannst du auch mit Soldaten arbeiten, wenn du Psychologie an einer allgemeinen Universität studiert hast und nicht bei der Bundeswehr.