Greenwashing: gefährliche Lüge oder hilfreicher Kompromiss?
Als Greenwashing wird kritisiert, wenn Umweltschutz nur behauptet oder aber ernsthafte Maßnahmen überbewertet und übertrieben beworben werden, um von anderer Umweltschädidung abzulenken. So verstehe ich es.
Aber selbst wenn manche "grüne" Werbebehauptung fast an Lügen grenzt, bringt nicht selbst das das Umwelt-Thema ins Bewusstsein? Und sind nicht kleine Schritte und Kompromisse besser als überhaupt gar nichts zu tun? Oder wiegt es die Kundschaft in falsche Sicherheit und verhindert, dass sie sich nach grüneren Alternativen umsehen?
Weitere Definitionsversuche und Diskussionen in letzter Zeit:
Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen
4 Antworten
Damit (mit der Verwendung des negativ belegten Begriffes "Greenwashing") hast Du die Antwort ja schon vorgegeben. Denn so werden ja nur Maßnahmen genannt, die dafür sorgen sollen, dass eine Firma oder ein Produkt "naturfreundlicher wirkt" als es ggf. ist.
es ist eine gefährliche Lüge, die dem Konsumenten das schlechte Gewissen nehmen soll, damit weiter konsumiert wird . Und wenn ein Betrieb echt mal sinnvolles macht, nimmt keiner der mehr ernst
Ein weiteres Problem ist, dass in der öffentlichen Darstellung "Klimaschutz" und Umweltschutz vermischt wird. Das erste ist agendagetrieben, das zweite will jeder vernünftige Mensch, daher ist die Verwechslung von den "Klima-"Agendatreibern durchaus erwünscht.
Und in beiden Fällen findet ein Ablaßhandel statt.
Ich finde das Thema interessant, bin aber nicht so firm.
Mich würden Beispiele von Firmen interessieren, die so was tun.
Verbrecher, die sich ein seriöses Mäntelchen umhängen, gab es schon immer.