Glaubt ihr Kinder von armen Eltern haben überhaupt eine Chance im Leben?
Fühle mich jetzt schon so als hätte ich den Anschluss verloren, die anderen gehen in Vereine, haben immer alles schön sauber und ordentlich, gehen in den Urlaub und haben viele Freunde, während ich nur alte Sachen trage und unsere Wohnung ganz dreckig ist. Kriege auch kein Taschengeld und bin schlecht in der Schule...
Habe jetzt schon keine Lust mehr irgendwie, auf alles.
8 Antworten
Gegen Dreck lässt sich etwas tun.
Mit Jammern kommt man nicht weiter. Das A und O ist eine gute Schulbildung.
Meine Eltern waren auch nicht reich und trotzdem ist aus meinen Geschwistern und mir etwas geworden.
Klar haben die auch eine Chance im Leben. Es gibt ja gute Beispiel dafür. Aber sie haben es natürlich schwerer.
Und zwar weniger, weil das Geld fehlt. Sondern weil sie weniger Vorbilder haben und nicht automatisch lernen, worauf es ankommt.
Klar, wenn Eure Wohnung irgendwie nicht so ordentlich ist, kannst Du nichts dafür. Aber umso wichtiger ist es , dass Du Deinen Bereich in Ordnung hältst. Du musst versuchen alles, was Dich in der Armut hält, zu überwinden.
Das Wichtigste: Bildung und Ausbildung! Du hast zwei ganz große Vorteile.
Erstens die Demographische Entwicklung. Du wirst Dich gegen immer weniger Konkurrenz behaupten müssen, denn überall werden Leute gesucht. Und das wird immer stärker. Gut für Dich. Je besser Du Dich ausbilden lässt, desto mehr erreichst Du. Der einzige, gegen den Du Dich durchsetzen musst, bist Du selber!
Zweitens hast Du ganz klar erkannt, wo die Hürden für Dich durch Deine weniger reiche Herkunft liegen. Und Du hast eigentlich einen gesunden Ehrgeiz, etwas aus Dir zu machen. Gib jetzt nicht auf, sondern nutze das.
Wogegen Du jetzt leider wenig machen kannst (aber auch gar nicht machen musst), ist dass Du jetzt viele Dinge, die Geld kosten, nicht haben kannst. Aber Dein Zeit liegt nicht nur im Jetzt, sondern vor allem in der Zukunft!
Also, hau rein! Die Zukunft ist Deine!
Du, eigentlich gibt es keine größere Motivation als in deiner Lage.
Ich habe mit Leuten wie dir schon gesprochen. Ihr findet immer eine Ausrede. Wenn du alt bist und immer noch in deinem Loch bist, wirst du verstehen, wie dumm es war.
Okay... danke für nichts. Bin ja nicht mal ein Mensch für dich, sondern nur ein "Leute wie du". Erlebe das dauernd. Mir hört ja eh niemand zu. Alle schlagen nur dauernd oben drauf.
Die Leute gucken mich nur einmal an und wissen schon wo ich herkomme.
Ja. Aber das ist nichts Schlimmes, und die Leute verachten Dich deswegen auch nicht. Und wenn das doch jemand täte, dann kann es Dir egal sein. Das fällt ja nur auf ihn zurück.
Armut ist keine Schande. Sich nicht anstrengen ist eine Schande.
Ein Armer, der sich anstrengt und eine gute Ausbildung macht, wird deutlich höher angesehen als ein verwöhnter Spross aus reichem Hause, der nur abhängt und nichts auf die Kette kriegt.
Ein Bild: Welchen Bezwinger eines Berges bewunderst Du mehr: Den, der den Weg zu Fuß vom Tal selbst gegangen ist, oder den, der sich mit dem Auto hochfahren lassen hat?
Chancen muss man erkennen, sich erarbeiten und vor allem nutzen.
Mir ging es jedenfalls ähnlich wie dir und ich habe die Chancen, die sich mir boten, auch genutzt.
Du solltest den Kopf nicht in den Sand stecken, sondern dein Leben in die Hand nehmen und es besser machen als deine Eltern.
Habt Ihr keinen Schulpsychologen oder Sozialarbeiter, mit dem Du darüber sprechen kannst ? Oder einen Lehrer Deines Vertrauens ?
Trau mich nicht weil die dann bestimmt mit meinen Eltern reden und dann habe ich die Hölle auf Erden.
Na ja, das Problem kennen die Schulpsychologen und Sozialarbeiter aber.
Gegen Deinen Willen werden die sich nicht mit Deinen Eltern in Verbindung setzen.
Du kannst dem Schulpsychologen oder Sozialarbeiter ruhig Deine Angst vor so einer Situation sagen, die kennen das.
Du kannst dem Schulpsychochologen oder Sozialarbeiter ja Deine Aufzeichnung hier auf Deinem Smartphone oder Tablet zeigen, dann wird er oder sie Dich schon gut verstehen.
Warum... hat doch eh alles keinen Sinn. Die Leute gucken mich nur einmal an und wissen schon wo ich herkomme.