Glaubt ihr Frauen haben es bei Bewerbungen auf technische Stellen schwerer oder leichter?

Kommt immer auf den Arbeitgeber an. Bei meinem letzten wurde die Erhöhung des Frauenanteils angestrebt.

Als ich und eine Frau noch im Rennen waren um eine Stelle, hat sich der Chef dann für mich entschieden (aufgrund der Qualifikation und Erfahrung). Danach gabs erstmal Ärger von der Frauenbeauftragten, er soll die Frau einstellen, weil der Frauenanteil bei ihm viel zu gering sei und bla. Dann musst er erstmal ne lange fachliche Begründung schreiben wieso ich als fachlich qualifizierter für die Stelle anzusehen sei und bla. Dann gabs wieder Einspruch von der Gleichstellungsbeauftragen weil Frauen seien bevorzugt einzustellen und die Begründung ist für sie nicht schlüssig, berufserfahrung könnte man ja auch noch erwerben und die Frauenquote muss erfüllt werden und was weiß ich...

Am Ende hab ich den Job dann bekommen weil es der Frau selbst unangenehm war wie das ablief und sie ihre Bewerbung zurück gezogen hat (zwischen uns gab es kein böses Blut, sie fand das auch bescheuert)...

War für alle Beteiligten (Chef, mich, der anderen Bewerberin) relativ ernüchternd und auch ein bisschen schockierend.

Eine andere Stelle wurde übrigens gar nicht besetzt weil sich keine Frau gefunden hat - und entschieden wurde lieber gar keinen einzustellen statt noch einen Mann um sich den Ärger zu ersparen. Einigermaßen verrückt was da bei manchen Arbeitgebenr läuft.

Kommt auf den Job an.

in einen Roh Holzverarbeitenden Betrieb. Gab es in der Werkhalle auch Ladys. Auf Zeitarbeit. Ich (w) kam mit Facharbeiterbrief und Arbeitsnachweisen von aus der Metallbranche.

Der Personaler in dem Fall der Werksleiter hat logischerweise gefragt, was das soll.

Tja Zähne vom Holzbearbeiteten Werkzeug haben Größere Zähne weil Holz eine deutlich geringe Dichte als Metall hat.

Ich wette einem Mann würde sowas nicht gefragt werden.

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Mit der Grundlage war ich auch in der Quereinstieger Ausbildung als Lokführer die einzige Lady. Vermutlich auch, weil eine Lady die Männer etwas bändigt.

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Im Callcenter zwecks Verkauf sitzen großteils Frauen, da geht es um Schmeicheleien.

Eigentlich müsste die Antwort "Kommt drauf an" lauten.

Grundsätzlich kann ich mir gut vorstellen, dass Bewerbungen von Frauen in Männer-dominierten Berufszweigen stärker auffallen und deshalb intensiver und mit mehr Interesse gelesen werden. Das kann man durchaus als Vorteil sehen, da die Gefahr sinkt, dass eine Bewerbung einer Frau ungelesen im Papierkorb landet.

Das heißt aber nicht automatisch, dass Frauen eine höhere Chance auf eine Anstellung haben.

Bei mir in der Firma eher leichter.

Einfach deswegen weil sich fast nur Männer bewerben und auch hier arbeiten, und Frauen deswegen bevorzugt eingestellt werden. Auch wenn es keine Soll-Quote gibt.

Im Moment hat es jeder(e) leichter.