Glaubt ihr, dass J.K. Rowling transphob ist?
Hey! Ich hab da letztens etwas darüber gelesen, dass J.K. Rowling transphob ist. Ich habe ein bisschen recherchiert und irgendwie macht sie auf mich ziemlich den Eindruck, als wäre sie’s (Wegen dieser Twitter Geschichte und so…). Außerdem hat sie in ihren neueren Büchern transphobe und homophobe Andeutungen gemacht, die laut ihr unbeabsichtigt waren.
In den Harry Potter Büchern ist mir schon früher aufgefallen, dass diese keine zu LGBTQIA+ gehörenden Charaktere gab und das mit der Aufteilung der Schlafräume ist ja auch ein bisschen blöd. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass gerade die Harry Potter Bücher älter sind…
Also was meint ihr? Ist sie Trans-/Homophob? Wie steht ihr dazu? Und hat sich irgendwie die Meinung zu Harry Potter und weiteren Büchern Rowlings verändert?
8 Antworten
ich denke, dass diese Frau einen immensen schaden anrichtet, durch die Art und Weise wie sich zu diesem Themenfeld äußert.
Nein, nicht nur, dass sie transfrauen ihr Existenzrecht abspricht (entschuldigung, aber was bitte sind für sie frauen?), sondern dass sie ihr Erleben häuslicher Gewalt auch noch benutzt, um das zu rechtfertigen.
Das ist nicht nur ein Affront gegen andere betroffene von häuslicher Gewalt, sondern es negiert auch die Gewalt, die trans*Frauen alltäglich erleben.
Es ist für mich vollkommen unverständlich, wie sie sagen kann, dass sie feministisch ist, wenn bei ihre Feminismus ein biologistisches Frauenbild verkörpert. Biologismus ist Grundpfeiler patriarchaler Strukturen (weil Frauen ja von natur aus bestimmte Dinge schlechter können). Dieses Bild aufzubrechen, sollte in ihrem Sinne sein. Stattdessen verteidigt sie vehement. Das ist inkonsistent und diskriminierend. Anderen Menschen die Wahrhaftigkeit ihrer Identität abzusprechen verstößt in dem Sinne, in dem Sie es tut, gegen die Menschenrechte (die würde des Menschen ist unantastbar, freie Entwicklung der eigenen Persönlichkeit... )
sorry, aber wenn sie irgendein Trauma hat, und eine phobie davor entwickelt, dass weiblichkeit verloren geht, in dem sie anders als biologistisch gedeutet wird (was nicht mal immer stimmt), dann sollte sie sich therapeutische Unterstützung suchen, aber nicht das öffentliche Meinungsbild in eine diskriminierende Richtung beeinflussen!
Alle Menschen, die sich als Frauen definieren sind Frauen. Fertig! Das ist überhaupt nicht zu diskutieren!
und ich fand harry potter immer schon zu krass heteronormativ um es genießen zu können...
Es hat nichts mit Glauben zu tun. Sie hat transphobe Äußerungen gemacht (im Bezug darauf, das Transfrauen keine Frauen sind). Selbst Daniel Radcliff hat sich dazu geäußert und sich für die Transcommunity eingesetzt.
Sie hat transphobe Äußerungen gemacht (im Bezug darauf, das Transfrauen keine Frauen sind)
Transfrauen sind Männer, die sich als Frau fühlen. Das ist nicht transphob, sondern Fakt.
Ich habe wirklich Verständnis für sexuelle Identitätsstörungen und bestreite nicht das Phänomen, aber biologisch sind Transfrauen einfach Männer, da muss man sich ja nun auch nichts vormachen. So eine Aussage ist nicht ansatzweise "transphob", sondern einfach nur realistisch.
Na ja also ich find es gut dass die Schlafräume getrennt sind in Harry Potter ich meine bei Klassenfahrten ist dass doch genauso. Das ist für mich kein Grund wieso J.K. Rowling transphob sein sollte. Ja sie macht öfter den Eindruck aber es kann sein dass sie über ihre eigenen Aussagen nicht wirklich drüber nachdenkt oder wir als Zuschauer oder Harry Potter Fans es eben so aufnehmen
was ist/wäre daran schlimm
Es ist schlimm, da Transfrauen und-Männer von transphoben Menschen nicht akzeptiert werden. Und Meiner Meinung nach ist Akzeptanz sehr wichtig
Ich glaube was er meint ist, dass nie jeder mit allem einverstanden sein kann und Menschen dürfen ihre eigene Meinung haben solange sie niemandem absichtlich schaden. Mal ganz davon abgesehen das j.k. Autorin ist. Ihre Bücher sind gut, vorallem Harry Potter, und ich finde der Rest sollte keine Rolle spielen. Picasso fragen wir ka auch nicht wie er zum Thema trans sein steht.
Was Rowling denkt ist ganz allein ihre Sache und es geht uns echt nichts an
nein. Es ist nicht allein ihre Sache, was sie in der Öffentlichkeit für Äußerungen tätgt. Es gibt sehr viele Menschen, die sich an ihr orientieren. Darum ist der Schaden, den sie anrichtet immens!
Davon, dass Hitler autobahnen gebaut hat, ist es auch nicht hitlers sache, was er denkt. Ohne seine öffentlichen Äußerungen hätte das Volk nicht mitgezogen.
Nun ist j. Rowling nicht Hitler und ruft auch nicht zur Massenvernichtung auf. (und ich habe an dieser Stelle absichtlich das K. weggelassen, da es aus antifeministischen Gründen hinzugefügt wurde), dennoch hat sie einfluss auf die öffentliche Meinung. Dieser Verantwortung wird sie mit ihren Äußerungen nicht gerecht.
Abgesehen davon relativiert bzw negiert sie indirekt die sexualisierte Gewalt, der trans*frauen sehr sehr oft ausgesetzt sind, die ohnehin schon um ihre Rechte kämpfen müssen. Mir fällt dazu nichts anderes ein, als:
das ist scheiße!
Ich mein ja nicht diskriminieren. Man kann sie ja einfach in Ruhe lassen, aber muss mit denen nichts am Hut haben, wenn man nicht möchte. Sie zu meiden bedeutet ja indirekt es nicht zu akzeptieren, aber nicht zu diskriminieren
Ja aber hier geht es ja um Transphobe aussagen und nicht um einfach nur meiden oder sowas
Hallo,
ich bin der Meinung, dass Rowling transfeindlich ist.
Natalie Wynn hat ein sehr gutes Video zu dem Thema gemacht:
okay, Danke! Ich werde es mir wahrscheinlich eher nicht komplett angucken (ist ja sehr lang)
Das Video von Contrapoints lohnt sich aber! Es geht dabei nicht einfach nur um J.K.R., sondern generell wie Menschengruppen marginalisiert werden und auch um die Geschichte der Transfeindlichkeit.
Vollkommen falsch eine Person die einen Penis hat ist ein Mann auch wenn "Sie" glaubt eine Frau zu sein. Darüber gibt es nichts zu diskutieren!