Gentechnische Verfahren?

1 Antwort

Eine PCR (Polymerasekettenreaktion) dient der Amplifizierung von DNA, also dazu viele identische Kopien eines DNA-Fragments herzustellen. Mit der Gelelektrophorese wird das Ergebnis anschließend sichtbar gemacht. Voraussetzung ist, dass die DNA mit einem Farbstoff (z. B. Ethidiumbromid) markiert wird. Wird ein elektrisches Feld angelegt, wandert die DNA anschließend durch das Agarosegel. Das tut sie umso schneller, je kleiner sie ist. Längere Fragmente wandern langsamer durch das Gel. Auf diese Weise können unterschiedlich lange Fragmente nach ihrer Größe aufgetrennt werden. Anschließend können sie unter UV-Licht sichtbar gemacht werden. Im Agarosegel erscheinen sie dann als Banden. Wenn man noch einen Größenstandard aufträgt (das ist ein Gemisch aus Fragmenten, deren Länge bekannt ist), lässt sich auch die Größe der amplifizuerten DNA-Fragmente bestimmen. Eine Gelelektrophorese kann durchgeführt werden

  • um zu überprüfen, ob die PCR erfolgreich war. Man kann überprüfen, ob überhaupt DNA amplifizuert wurde und, da man meist die zu erwartende Größe des Fragments kennt, ob auch das "richtige" Fragment amplifiziert wurde
  • um einen genetischen Fingerabdruck zu erstellen, z. B. mit Hilfe von verschiedenen Mikrosatelliten-Loci (STRs). Das sind hochvariable Bereiche, die von Person zu Person unterschiedlich lang sind. Durch Verwendung mehrerer Loci kann man im Gel ein Bandenmuster sichtbar machen, das wie ein Fingerabdruck für jede Person einzigartig ist
  • Mit Gelelektrophoresenbkönnen jedoch nicht nur DNA-Fragmente getrennt werden, sondern z. B. auch Proteine.
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig