Frage zu Migration und Integration?

7 Antworten

würde man jemandem mit heller Hautfarbe auch diese Frage stellen? Schon die Frage grenzt den Gefragten aus und signalisiert, dass man ihn nicht als zugehörig betrachtet. Selbst wenn dieser hier geboren sein sollte. Die Hautfarbe reicht schon zur Ausgrenzung

Die Alte Dame fragt, woher denn die Schwarze Dame kommt? Sie sagt aus Dortmund. Die Alte Dame meinte aber das Ursprungsland der Familie der Schwarzen Frau. Die Schwarze Frau ist genervt, weil sie das ständig gefragt wird.

Nun könnte man diskutieren, ob es schlimm ist, wenn man jemanden mit einer anderen Hautfarbe, einem anderen Akzent usw. fragt, woher er denn tatsächlich kommt - oder es nicht einfach nur ehrliche Neugierde sein könnte?

Was der Zeichner aussagen will, liegt klar auf der Hand. Warum glaubt denn die Oma auf dem Bild nicht, dass die Person aus Deutschland stammt?

Der Zeichner will damit sagen, dass die alte Dame offensichtlich nicht verstanden hat, dass die Hautfarbe nichts über den Herkunftsort aussagt. Sie hat noch dieses "rassistische" Denken.

Die Botschaft ist sehr einfach.

Solche Fragen signalisieren, dass ein Mensch allein aufgrund seines andersartigen Aussehens automatisch nicht als Angehöriger der eigenen Gruppe angesehen wird.

"Wo kommen Sie eigentlich her" ist gleichzeitig die dämlichste, aber auch die menschlichste aller denkbaren Fragen und nicht etwa auf Deutsche beschränkt.