Frage an Christen, wie erzieht man seine Kinder richtig?

14 Antworten

In dem man so weit wie möglich nach dem wichtigsten Gebot von Jesus lebt:

Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

Denn das macht für sie einen grösseren Eindruck als noch so viele gut gemeinte Worte, denen aber keine Taten folgen.

Besonders wichtig:

  • Vergebungsbereitschaft
  • Treue
  • Ehrlichkeit
  • Verlässlichkeit
  • Geduld
  • Nachsicht

Wir haben unserer Tochter so erzogen, dass sie ihren religiösen Weg selber bestimmen konnte. Sie war denn auch über einige Jahre Atheistin.

Für uns plötzlich und unerwartet fand sie zu Gott/Jesus und wurde zur grössten Beterin der Familie. Oft kommt sie noch heute und sagt: Kommt, das ist wichtig und wir sollten für diese Anliegen gemeinsam beten.

In den Gottesdienst geht sie nicht.

In dem christliche Rituale einfach zum Alltag gehören und man z.B. in den Schulferien Freizeiten der Kirche nutzt. Bei uns gab es Kinderbibelwochen, wo an verschiedene Altersstufen angepasst immer zu einer Geschichte gebastelt, gespielt und geredet wurde. Die Geschichte wurde in passende Teile geteilt und so nach und nach bearbeitet. Auch gab es sowohl wiederkommende, als auch auf die Geschichte angepasste Lieder, viele davon kann ich bis heute auswendig. Denn die sind extra eingängig und leicht, damit alle Kinder auch die ganz kleinen schnell mitsingen können. So hat man spielerisch die Geschichten kennengelernt, dazu auch Tipps im Umgang mit anderen. Ich selber habe dort auch viele Jahre als Teamerin mitgemacht, als ich älter war und selber Kindergruppen betreut.

Für mich war es als Kind normal vor dem Essen kurz zu beten, viele Kinderlieder waren christliche Lieder insbesondere die die meine Mutter uns vorgesunden hat, abends wurde in jüngerem Alter ebenso kurz für den Tag gedankt und für einen weiteren guten Tag gebetet usw., da wurde uns auch nach und nach das Vater unser beigebracht was danach gebetet wurde. Oder auch andere Dinge wie das Glaubensbekentnis.

Es gehörte einfach normal zum Tag dazu. Gerade als wir klein waren wurde zum Einschlafen erst was vorgelesen, dann wurde gebetet und dann wurde von meiner Mutter ein christliches Gutenachtlied gesunden (mein Vater hatte andere Lieder).

Dazu wurden uns die christlichen Werte auch im Alltag vorgelebt und auch altersangemessen hin und wider thematisiert. Auch christliche Feiertage wurden gefeiert und erklärt, gerade die Adventszeit war meiner Mutter als wir klein waren sehr wichtig, da saßen wir abends oft zusammen und haben gesunden. Das machen wir im übrigen bis heute, nur mittlerweile in größerer Runde ein mal in der Adventszeit mit einigen Verwandten zusammen.

Wichtig ist einfach das ganze vorzuleben. Es bringt nichts Kindern zu sagen sie sollen Nächstenliebe zeigen, sich selber aber total egoistisch zu verhalten. Man muss die Werte die man vermitteln will schon selber teilen.

Bei uns hat auch nie der Weihnachtsmann die Geschenke gebracht, sondern uns wurde erklärt Jesus hat da Geburtstag und wir feiern mit ihm. Und da ihm Nächstenliebe so wichtig war, bekommen auch wir Christen Geschenke. Und da es traurig wäre wenn andere Kinder die nicht an Jesus oder Gott glauben dann keine bekommen, haben sich andere den Weihnachtsmann ausgedacht, in dessen Namen sie Geschenke bekommen. Dort aber in Echt ebenso die Eltern und andere Verwandte die Geschenke stellvertretend besorgen, wir das ihnen aber nicht sagen sollen, da es doch eine schöne Sache sei wenn sie immerhin dort an eine höhere Kraft glauben, egal wie sie es nennen. Und daher Kinder armer Familien teils eben keine Geschenke haben, weil die Eltern es sich nicht leisten können. Da es bei uns zum Geburtstag der Geschwister auch immer für jeden was kleines gab, das Geburtstagskind hatte nur entsprechend mehr/teurere Dinge, war es auch nicht merkwürdig zum Geburtstag von Jesus ebenso was zu bekommen.

Eltern von Freunden von mir haben ihnen als Kind erzählt, dass Jesus allen Kindern die er findet Geschenke bringt egal ob sie an ihn glauben oder nicht, weil er so nett ist und da er ja am Kreuz gestorben ist der Weihnachtsmann sie für ihn ausliefert. Die sind nämlich nur etwas gläubig und fanden die Weihnachtsmanngeschichte ebenso gut, haben das also einfach frei kombiniert. Zudem hatten sie so eine Erklärung warum manche Kinder nichts bekommen trotz Weihanchtsmann, die hatten er dann leider nicht gefunden beim Austeilen.

Man kann also wenn man sich Gedanken macht auch viele Dinge erklären, so ehrlich wie man halt möchte.

Heute kann man nicht mehr mit Mythen überzeugen. Die Kinder sind schlauer als früher. Die Wahrheit ist gefordert und keine Märchen. Historische Geschichten der Bibel, im Abgleich mit der neusten Erkenntnis der Wissenschaft.

Auf YouTube gibt es auch sehr interessante Dokumentationen zum Thema.

Zum Beispiel Sintflut , Zeitreise oder Adam und Eva

Woher ich das weiß:Hobby – Der Glaube beginnt da, wo das Denken aufhört.

Bodesurry  08.03.2024, 09:29

Da ist wohl der Wunsch der Vater des Gedankens. Die Kinder, selber miterlebt, lieben die Kinderbibeln. Wenn man auf Amazon die Bewertungen liest, dann sind auch die Eltern dieser Meinung.

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najadann  08.03.2024, 10:04
@Bodesurry

Das ist eine Frage des Alters, für die ganz Kleinen ab 4 Jahren zum vorlesen, klar doch, da ist das Leben noch eine Märchenwelt.

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Ich bin zwar kein Christ und erst gar nicht Gläubig, aber meine Schwägerin ist evangelisch lutherranisch.

Der Punkt ist dass wir uns in Sachen Religion offen unterhalten und da meine Tochter ab und zu bei ihr ist interessiert sie sich für Gott.

Unsere Erziehung beinhaltet dass unsere Kinder sich in ihren Interessen frei entfalten können.

Was ich damit sagen will ist: wenn Menschen sich für Religion interessieren dann teile dein Wissen, aber Versuche niemals von dir aus deinen glauben zu vermitteln bzw missionieren das geht öfter schief als man denkt.

Religion vergiftet die Welt

https://www.amazon.de/Herr-ist-kein-Hirte-vergiftet/dp/3453620364/ref=sr_1_1?crid=2C0NT1CE8PIQH

Wir erleben doch täglich die im wahrsten Sinne des Wortes "brennenden Probleme", die es nicht gäbe ohne den Religionswahnsinn. Stichwort z.B. Gaza.

Selbstverständlich vermittelt man den Kindern moralische Prinzipien, aber das geht völlig ohne Religion. Das Wichtigste ist, bei den Kindern die Verstandesentwicklung zu fördern, die wissenschaftliche Grundbildung. Dann können sie nie ganz untergehen im Aberglaubenssumpf. Schon 10jährige begreifen, warum es eine Hölle nicht geben kann.


Bodesurry  08.03.2024, 09:34

Stichwort Ukraine - x-fach schrecklicher als der Nahost-Konflikt - hat nichts mit Religion zu tun.

https://www.amazon.de/s?k=Kinderbibeln

Es gibt auch die Meinung der Eltern, die Kinderbibeln sehr begrüssen. Ich war selber Inhaber einer Buchhandlung und kenne die Branche. Da gibt es eine Menge nicht-religiöse Bücher für Kinder, die ich denen nicht geben würde.

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