Frage an Christen: Darf man eine Frau mit "begehrlich Blicke" anschauen wenn man in keiner Beziehung ist?

Nein, außerhalb einer Ehe ist das "erlaubt"... 91%
Doch, auch das ist schon Unzucht... 9%

11 Stimmen

6 Antworten

Nein, außerhalb einer Ehe ist das "erlaubt"...

Ich bin zwar Christ, aber mir ist das egal. Von daher lasse ich mir nichts verbieten.


Reddington98 
Beitragsersteller
 08.04.2024, 19:21

Als wahrer Christ soll man ein Gottgefälliges Leben führen und da muss/soll man sich so einiges verbieten lassen...

Hast du die Bibel gelesen?

reeever  08.04.2024, 19:32
@Reddington98

Ich bin ja nicht gläubig, nur auf dem Papier. Dementsprechend lasse ich mir natürlich nichts verbieten und die Bibel habe ich selbstverständlich nicht gelesen.

Soldierofchrist  21.05.2024, 09:51
@reeever

Dann bist du kein Christ sondern nur ein Namens-Christ. Ein Christ ist ein Nachfolger Jesu der sich als reifer Mensch dafür entschieden hat. Man kann nicht in einen Glauben hineingeboren werden. Es ist die eigene Entscheidung zur Nachfolge.

Soldierofchrist  21.05.2024, 09:56
@jorgwalter57

Das ist falsch, denn das Fundament eines jeden Christen (Nachfolger Jesu) ist Christus selbst und sein Wort. Wenn ich aber ihm Nachfolge dann muss ich auch seine Gebote halten und das was er verlangt sonst bin ich kein Christ sondern ein Heuchler. „Liebt ihr mich, so haltet meine Gebote! Wer meine Gebote festhält und sie befolgt, der ist es, der mich liebt; wer aber mich liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.“

‭‭Johannes‬ ‭14‬:‭15‬, ‭21‬ ‭

Soldierofchrist  29.05.2024, 14:20
@jorgwalter57

Die Bibel entscheidet und definiert wer ein wahrer Christ ist. Die Geistige Wiedergeburt Laut Johannes 3:3 („Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen!“) und die Nachfolge laut Markus 8,34-38 ( „Und er rief die Volksmenge samt seinen Jüngern zu sich und sprach zu ihnen: Wer mir nachkommen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach! Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der wird es retten. Denn was wird es einem Menschen helfen, wenn er die ganze Welt gewinnt und sein Leben verliert? Oder was kann ein Mensch als Lösegeld für sein Leben geben? Denn wer sich meiner und meiner Worte schämt unter diesem ehebrecherischen und sündigen Geschlecht, dessen wird sich auch der Sohn des Menschen schämen, wenn er kommen wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit den heiligen Engeln.“) sind 2 Kriterien die dazu erfüllt werden müssen. 

Es gibt dazu 3 Stellen im neuen Testament in denen die Nachfolger Jesu, Chtisten genannt wurden. 

„und als er ihn gefunden hatte, brachte er ihn nach Antiochia. Es begab sich aber, dass sie ein ganzes Jahr zusammen in der Gemeinde blieben und eine beträchtliche Menge lehrten; und in Antiochia wurden die Jünger zuerst CHRISTEN genannt.“

‭‭Apostelgeschichte‬ ‭11‬:‭26‬ ‭

„Da sagte Agrippa zu Paulus: Es fehlt nicht viel, und du überredest mich, dass ich ein CHRIST werde!“

‭‭Apostelgeschichte‬ ‭26‬:‭28‬ ‭

„wenn er aber als CHRIST leidet, so soll er sich nicht schämen, sondern er soll Gott verherrlichen in dieser Sache!“

‭‭1. Petrus‬ ‭4‬:‭16‬ ‭

Das Wort 'Christ' bedeutet “zu Christus gehörend” oder “Nachfolger Christi”.

Viele Menschen, die weder glauben noch auf Jesus Christus vertrauen, betrachten sich selbst als Christen, nur weil sie zur Kirche gehen, ein von der Gesellschaft definiertes Verhalten aufweisen (Gute Taten/ was nicht bedeutet, dass man als Christ keine Guten Taten verübt. Sie sind ein automatisches Ergebnis unseres Glaubens - „Was hilft es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke? Kann ihn denn dieser Glaube retten?“

‭‭Jakobus‬ ‭2‬:‭14- / „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.“ Matthäus 7/ Dich zugleich definieren sie niemanden als Christen) oder in einem 'christlichen' Land leben. Aber in die Kirche zu gehen, benachteiligten Menschen zu helfen oder ein guter Mensch zu sein, macht niemanden zum Christen. In die Kirche zu gehen macht einen Menschen genauso wenig zu einem Christen, wie man zu einem Auto wird, wenn man in eine Werkstatt geht. Eine Mitgliedschaft in einer Kirche, regelmäßige Gottesdienstbesuche sowie Spenden für die Kirchen bzw. Gemeindearbeit, macht niemanden zu einem Christen.

Die Bibel lehrt, dass gute Werke uns nicht vor Gott gerecht machen. In Titus 3,5 steht: „machte er uns selig - nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit - durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung im Heiligen Geist“. Ein Christ ist also jemand, der durch Gott wiedergeboren ist (Johannes 3,3.7; 1. Petrus 1,23) und der seinen Glauben und sein Vertrauen auf Jesus Christus setzt. Epheser 2,8 sagt uns: „Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es”.

Somit impliziert das “Christ-sein“ die Geistliche Wiedergeburt mit vorheriger Bekehrung und Entscheidung zu Christus, sowie derem Nachfolge, die das halten seiner Gebote impliziert-( „Da sprach Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger, und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen!“‭‭Johannes‬ ‭8‬:‭31‬-‭32‬ /

„Liebt ihr mich, so haltet meine Gebote!“ ‭‭Johannes‬ ‭14‬:‭15‬

Ich hoffe ich konnte damit ihre Frage beantworten. 

jorgwalter57  29.05.2024, 14:29
@Soldierofchrist

Die Bibel lehrt...

... auch, wie Sklaven gehalten und behandelt werden sollen. Ich verzichte, einem so moralisch verwerflichen Buch zu folgen.

Doch, auch das ist schon Unzucht...

Schon mal eine Christin gefragt, ob sie " begehrliche Blicke" toll findet?. Wohl eher doch nicht. Anblicken okey, aber anglotzen und quasi ausziehen ein no go. Unter Kindern Gottes soll es respektvoll sein.

Nein, außerhalb einer Ehe ist das "erlaubt"...

Gemeint ist das 9. Gebot "Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau". Und auch hier muss man unterscheiden zwischen der Feststellung, dass die Frau des Nächsten begehrenswert ist und man darf auch denken "Schön wär's. Zur Sünde wird es erst dann, wenn man dem Begehren nachgeben möchte und sich vornimmt, diese Frau kennen zu lernen und zu erobern - obwohl sie verheiratet ist.

Nein, außerhalb einer Ehe ist das "erlaubt"...

Wer nicht verheiratet ist, kann keine Ehe brechen. Und eine verheiratete Frau kann man damit auch nicht zu einer Ehebrecherin machen.

Interessant ist, dass hier nur der Mann erwähnt wird. Im Alten Testament begeht der Ehemann nur dann Ehebruch, wenn er Sex mit einer verheirateten Frau hat. Kein Ehebruch ist Sex mit einer Prostituierten oder unverheirateten Frau:

Der Mann ist nur dann ein Ehebrecher, wenn er Verkehr mit einer verheirateten Frau hat; er bricht dann die Ehe des anderen Mannes.
Kontakte des verheirateten Mannes mit Prostituierten oder anderen unverheirateten Frauen fallen demgegenüber nicht unter Ehebruch; sie beeinträchtigen nicht die Rechte der Ehefrau (in analoger Weise ist Subjekt der Eifersucht, קנא QN’ Pi., immer der Mann, die Frau Objekt; vgl. Num 5).

https://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/details/ehe-at/ch/5b80cbbe808bd8443559f83e85f92986/#h12

Nein, außerhalb einer Ehe ist das "erlaubt"...

Ohne begehrliche Blicke käme keine Ehe zweier ehemaliger Singles zustande.

Die Aussage bezieht sich somit mMn darauf, wenn einer von beiden verheiratet ist.

Es ist genauso verwerflich jemand verheiratetem hinterherzugeiern, als wenn man selbst verheiratet wäre und der andere Single. Gedanken alleine wären wohl nicht das Problem, aber wenn sie dann auch noch in deutliche Blicke umgewandelt werden, hört es mit der Züchtigkeit irgendwann auf.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung