Flussbegradigung als hochwasserursache?

5 Antworten

Die meisten Flüsse im Flachland haben eine natürliche Tendenz zur Bildung von Mäandern und daher zum langsamen Fließen, was bei seitlichen Brachflächen eine natürliche Dämpfung von Hochwasser mit sich bringt. Die Flussbegradigung verschlechtert die Hydromorphologie und führt dazu, dass stromabwärts die Überschwemmungsgefahr steigt. Durch die höhere Fließgeschwindigkeit kommt es vor, dass nun mehrere Nebenflüsse ihr (rascher kommendes) Hochwasser gleichzeitig in den Unterlauf abgeben. Aus ähnlichen Gründen werden auch Begradigungen in den quellnahen Gebirgsgebieten für Hochwasser mitverantwortlich gemacht. Mancherorts laufen daher Bemühungen zur Renaturierung der Oberläufe, was schon wegen des geringeren Größe leichter gelingt als bei den großflächigen Regulierungen im Mittel- oder Unterlauf.

https://de.wikipedia.org/wiki/Flussbegradigung

Alles Gute für dich!

Das Wasser wird in natürlichen Flusswindungen gebremst, in einer begradigten "Wanne" nicht. Dazu fehlen an begradigten Flussabschnitten meist weite Uferzonen und Wälder, die viel Wasser aufnehmen und bremsen.

die fließgeschwindigkeiten steigen durch die begradigung...dadurch gibts auch mal schneller ein hochwasser