Findet ihr dass es nachts zu viel Licht gibt?

12 Antworten

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Ich finde das grässlich. Ich finde es wäre schon viel geholfen die nächtliche Beleuchtung mit Bewegungsmeldern auszustatten. Wenn sie keiner braucht, ist sie dunkel und wenn sie gebraucht wird, ist sie hell.

Schwach frequentierte Straßen bleiben eher dunkel (was ja nicht stört, da sie ohnehin niemand besucht), stark frequentierte Straßen bekommen zumindest gelegentliche Pausen (zwischen 3 und 4 Uhr früh zum Beispiel).

Und in Sachen Kriminalität helfen sie auch, da flüchtige Verdächtige auf dem Weg durch die Stadt eine leuchtende Spur aktivierter Beleuchtung hinterlassen.

Autos haben sowieso alle Scheinwerfer die sie verpflichtend nutzen müssen, für die muss man nicht extra Licht machen, außer vielleicht ganz kurz vor schwierigen Autobahn-Abfahrten.


47tropfen 
Fragesteller
 22.09.2022, 13:17

Viele interessante Ansätze 👍🏻

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Andrastor  22.09.2022, 13:25
@47tropfen

Eigentlich eh nur einer, mit den Bewegungsmeldern. Aber trotzdem danke, man gibt sich Mühe.

Aber so etwas wird vermutlich nie umgesetzt werden. Dafür ist die Politik in unseren Breiten einfach zu unfähig.

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mjutu  23.09.2022, 10:02
@Andrastor

Bei privat an Häusern angebrachten Bewegungsmeldern ist der Energiespareffekt nicht gegeben, denn diese Geräte ziehen rund um die Uhr bis zu 5W aus dem Stromnetz. Mit einem LED-Licht, dass 24 Stunden leuchtet, kann man da bereits günstiger sein. Leider.

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Andrastor  23.09.2022, 10:25
@mjutu

Es gibt diesbezuglich günstigere Alternativen.

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mjutu  23.09.2022, 10:42
@Andrastor

Die einfachsten und effizientesten davon: Licht aus oder ein manueller Schalter.

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Andrastor  23.09.2022, 10:55
@mjutu

Dauerhaftes Licht, vor allem Straßenbeleuchtung und Werbeschilder ist niemals energieeffizienter als Bewegungsmelder.

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mjutu  23.09.2022, 11:01
@Andrastor

Darum schrieb ich ja: "Bei privat an Häusern angebrachten Bewegungsmeldern". Die schalten im Allgemeinen weder Straßenbeleuchtung noch Werbeschilder.

Wenn man in einem Straßenzug 40 Häuser hat, bei denen 24/7 ein Bewegungsmelder läuft, der nachts bei bewegung ein Licht vor der Haustür einschaltet, verpulvert das bereits 200W rund um die Uhr. Und was bringt das? Man erschreckt Katzen und Igel.

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Andrastor  23.09.2022, 11:06
@mjutu

Ja, aber hier geht es ja um die großen Stromfresser: Straßenlaternen, Werbeschilder etc. Ein Wohnhaus stellt keine Fußballfeld-Beleuchtung auf damit die Einwohner/innen die Eingangstür finden.

Und auch darauf könnte man verzichten wenn man eine Taschenlampe dabei hat.

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mjutu  23.09.2022, 11:20
@Andrastor

Die Idee, die Beleuchtung von Autobahnen abzuschlaten (Belgien) oder die von Schaufenstern (Deutschland) ist zwar gut, aber warum wurde das nicht seit 10 Jahren getan, als klar wurde, dass Energieverbrauch unser Klima gefährdet? Jetzt kommen solche Ideen, weil die Kosten unmittelbar auf der Hand liegen, aber kostenfrei war die Verschwendung noch nie. Seltsam - aber zugegebenermaßen ein anderes Thema.

Ich betreibe keine Bewegungsmelder, kein SmartHome, keine nächtliche Beleuchtung und keine Geräte im Standby.

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Andrastor  23.09.2022, 11:38
@mjutu

Weil die Leute sich vor jeglicher Veränderung fürchten, insbesondere wenn sie schnell von statten geht.

Ich sehe hier große Einflüsse und Schäden des Christentums (in unseren Breiten) welches den Konservatismus zur Lebensaufgabe gemacht hat. Alles muss immer so sein wie es vorher gewesen ist und nichts was schnell geht, darf akzeptiert werden.

Aber irgendwann lässt sich die Realität nicht mehr weg leugnen. Und dann braucht es solche (und andere) Ideen, denn auch gute Ideen versucht das Christentum seit jeher auszutreiben. Nicht selten mit Mord wie uns die Geschichte lehrt.

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mjutu  23.09.2022, 11:45
@Andrastor

In meiner Stadt gibt es einen Pfarrer, der sich weigert nachts die Beleuchtung seines Kirchturms abzuschalten, weil die leidenen und hilfsbedürftigen Christen diesen Turm nachts als Halt brauchen würden.

Vielleicht sollten wir die Bewegungsmelder an alten Männern anbringen, die zu sehr von sich selbst eingenommen sind. Wann immer sie Unfug reden, geht dann kein Licht an, sondern es ertönt eine eindringliche Sirene. Ich werde mal durchrechnen, wie sich das auf die Gesamtkostenrechnung auswirkt.

(Ja ja, ich weiß: "alte Männer" ist sexistisch. Das war als rein statistische Aussage gemeint. Bei Bedarf können sich Frauen und Diverse auch angesprochen fühlen.)

Andrastor, danke für die Diskussion. Ich will nun nicht weiter deine Zeit rauben und zu weit weg vom Thema abdriften.

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Andrastor  23.09.2022, 11:52
@mjutu

Du raubst mir meine Zeit nicht, es ist immer wieder eine Freude mit dir zu diskutieren und mich mit dir zu unterhalten. Und gut verbrachte Zeit ist niemals Zeitverschwendung 😊😉

Und die Idee Priester derartig auszustatten, hat meine vollste Befürwortung! 👍

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Andrastor  23.09.2022, 10:23

Danke für das Sternchen

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Finde das auch so. Die Energiekriese wird manches verändern. Schade, dass es erst zur Not kommen muss um vernünftig zu werden.

Im Hochschwarzwald wurde in den ländlichen Gemeinden von 0.30 Uhr bis 5.00 Uhr alle Straßenbeleuchtung ausgeschaltet. Bin in ein anderes Bundesland umgezogen und verstehe nicht, warum die ganze Nacht auf einem abgelegenem Kaff Straßenbeleuchtung an ist. Diebe agieren im Schatten, daher kein Grund für Ausleuchtung. Sicherheit?- Wer nachts unterwegs ist, hat sein eigenes Licht.

Städte sind für Nachtschwärmer attraktiv. Licht zieht Kunden an. Wer will nach der Spätvorstellung im Kino mit Stirnlampe die nächste Bar ansteuern? Schaufenster sind Werbung. Abends daran vorbeischlendern, erweckt Wünsche. Wünsche = vllt. Umsatz.

Lichtverschmutzung hat schlimme Folgen. Reklame hat den größten Anteil neben Straßenbeleuchtung. Wirtschaft kann nicht auf Reklame verzichten, Sicherheit in Städten nicht auf Straßenbeleuchtung. Nachtleben junger Leute einschränken?

Sind junge Leute nicht am flexibelsten? Würde sie weniger Licht vom Spaß abhalten? Wäre punktuelle Beleuchtung nicht sinnvoller?

Ich habe mir schwarze Jalousien gekauft, so dass mein Licht die Tiere nicht länger stört. In den Städten müsste es einen Beauftragten für Lichtverschmutzung geben. Der müsste die ganze Nacht durch die Stadt fahren und sich alle Adressen notieren, wo das Licht reduziert oder abgeschaltet werden kann.

Es stört ja. Man müsste ein Ministerium "erschaffen" welches Straßen und Dörfer etc. raussucht wo man dann ab einer gewissen Uhrzeit das Licht abschalten muss.

Es gibt ja immer mehr Licht (Lichtverschmutzung). Und durch LEDs ist es jetzt viel billiger als früher. Sogar bei hohen Strompreisen ist es noch billiger, als früher mit Glühlampen.

Ich fände es gut, und wichtig, wenn es weniger Licht gäbe. Aber den meisten Menschen ist das egal. Und darum ist es leider auch nicht einfach, da etwas zu ändern.

Man kann Menschen kaum verbieten, im eigenen Haus oder Garten Licht zu haben. Auch Firmen und Geschäften kann man es kaum verbieten. Im öffendlichen Bereich geht es meistens um Sicherheit.

Wenn es schon nicht gelingt, CO2 zu besteuern, Wird es erst recht nicht gelingen, Licht zu besteuern.

Was vielleicht möglich wäre, ist, dafür zu sorgen, das Licht nur nach unten abgestrahlt wird, und nicht nach oben.